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Stadt Aachen Gebäudemanagement

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Mensen-Programm

Mensen-Programm

Neubauten und Erweiterungen Mensen

8 Objekte - 14 Mio €
2009-2012...
Pressemitteilung: Abschluss Mensen-Programm im September 2014

Acht neue Schulmensen sind in den letzten fünf Jahren an weiterführenden Schulen in Aachen entstanden, rund 1.800 Schulkinder haben jetzt die Möglichkeit, mittags ein warmes Essen zu erhalten. Dafür hat die Stadt 13,5 Millionen Euro verausgabt – 500.000 Euro weniger als veranschlagt, inklusive Betriebsausstattung. Das Land Nordrhein-Westfalen hat rund 600.000 Euro beigesteuert. „Für uns als Stadt Aachen bedeutete es einen erheblichen Kraftakt“, erklärte Planungs- und Umweltdezernentin Gisela Nacken auf einer Pressekonferenz zum Abschluss des Programms in St. Leonhard, das am Dienstag auch im Betriebsausschuss Gebäudemanagement vorgestellt wird.

Die mehr als 900 geschaffenen Sitzplätze werden im Zwei-Schicht-Betrieb genutzt. „Es ist gut angelaufen, die Kapazität ist so gut wie ausgelastet“, sagte Schulbetriebsleiter Karl-Josef Mathar aus dem städtischen Fachbereich Kinder, Jugend und Schule. Beim Gymnasium St. Leonhard wurde unlängst an einem Schultag „die 200er-Marke geknackt“, so Schulleiter Stefan Menzel. Der Erweiterungsbau inklusive Mensa und neuen Schulräumen wurde 2013 mit dem Schulbaupreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Auch die Freifläche, der Prinzenhofplatz, wurde neu gestaltet, auf dem sich früher ein Parkplatz befand. Mit den roten „Thronen“ wird sie auch als Aufenthaltsfläche von Bürgerinnen und Bürgern gern genutzt.

Neubauten sind seit 2009 im Couven-, Rhein-Maas- und im Gymnasium St. Leonhard entstanden, einen „Umbau im Bestand“ gab es beim Einhard-, Inda- und Geschwister-Scholl-Gymnasium sowie an der Hugo-Junkers-Realschule. „Acht individuelle Maßnahmen, denn es gab an den Schulen jeweils unterschiedliche Ausgangssituationen“, erläuterte Gerd Gerards vom Projektmanagement des städtischen Gebäudemanagements. Die Neubauten sind barrierefrei gestaltet und energetisch nach dem „Aachener Standard“ errichtet worden: „Das ist annähernd Passivhaus-Standard, der die gesetzlichen Auflagen um 30 Prozent positiv unterschreitet“, so Gerards. „Es zahlt sich bei den Betriebskosten aus“, ergänzte Gisela Nacken.

Die Mensen werden nach dem „cook&serve“-Prinzip betrieben: Das Essen wird durch einen Caterer warm angeliefert und dann ausgegeben. Möglich wäre auch das „cook&chill“-Verfahren: kalte Anlieferung, späteres Aufwärmen der Speisen. Eine Kapazitätserweiterung um 50 Prozent wäre möglich. „Unsere Mensa wird von den Oberstufenschülern auch gern als Lern- und Arbeitsraum genutzt“, so Menzel.

„Für die Stadt Aachen war es ein gutes und ehrgeiziges Programm, das dem Bedürfnis unserer Gesellschaft, ein familienfreundliches Klima zu schaffen, entspricht“, sagte Karl-Josef Mathar.

Schulmensa St
v. l. n. r.: Jana Renneke und Gerd Gerards, Projektmanagement Gebäudemanagement, Klaus Schavan, Techn. Leiter Gebäudemanagement, Stefan Menzel, Schulleiter St. Leonhard, Planungs- und Umweltdezernentin Gisela Nacken sowie Karl-Josef Mathar, Leiter der Abteilung Schulbetrieb im Fachbereich Kinder Jugend und Schule, an der Essensausgabe der neuen Mensa im Gymnasium St. Leonhard.

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Auslöser:
In verschiedenen Studien der letzten Jahren wurden die Schulsysteme in den europäischen Staaten miteinander verglichen und Unterschiede, Stärken und Schwächen benannt. Nicht zuletzt diese Studien haben auch in Deutschland zu einer intensiven schulpolitischen Diskussion geführt.

In Nordrhein Westfalen wurden in der Vergangenheit die meisten Schulen nur bis zum Mittag betrieben. Das änderte sich mit der Einführung der „OGS“ der „Offenen Ganztages Schule“, womit Grundschulen gemeint waren. Dieses Programm hatte das Gebäudemanagement in den vergangenen Jahren in Atem gehalten, da viele dieser kleinen Mensen durch planungsintensive Umbaumaßnahmen  im Gebäudebestand entstanden.

Die Landesregierung hat 2008 die „Ganztagesoffensive“ für den Sekundarstufenbereich ausgerufen, mit zwei unterschiedlichen Förderprogrammen: es sollten sowohl die Schulen, die – wie bei der OGS - ein freiwilliges Zusatzangebot für die Betreuung über die Mittagszeit anbieten wollten, gefördert werden, als auch Schulen, die einen für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtenden Nachmittagsunterricht anbieten wollten: den „gebundenen Ganztagsbetrieb“.

Das Programm:
Die Förderhöhen und der Umfang des Raumangebotes sind unterschiedlich: im ersten Fall, dem „1000 Schulen Programm“, wird nur die Mensa gefordert und gefördert, im zweiten Fall, dem „gebundener Ganztagsbetrieb“ außerdem noch Flächen für die Freizeitgestaltung.

Eckdaten:
•  Budget:  insgesamt 14 Mio €
•  Förderung: "1000 Schulen-Programm" des Landes NRW,  Förderhöhe je Schule ca. 80.000 €.
•  Projektplanung: Start Anfang 2009.

Folgende Mensaprojekte werden derzeit vom Gebäudemanagement bearbeitet:

1. „1000 Schulen Programm“
• 
Inda- Gymnasium: Baubeginn Oktober 2010,  Fertigstellung Juni 2011, in Betrieb
•  Hugo-Junkers-Realschule: Baubeginn Januar 2011,  Fertigstellung September 2011,
•  Rhein-Maas-Gymnasium: Baubeginn Mai 2011,  Fertigstellung September 2012,
•  Couven-Gymnasium: Baubeginn Juli 2011,  Fertigstellung September 2012,
•  Einhard-Gymnasium: Baubeginn Januar 2012,  Fertigstellung September 2012
•  Geschwister-Scholl-Gymnasium, Beginn 2009, Fertigstellung 2010, in Betrieb

Planungsüberlegungen:
•  Luise-Hensel-Realschule
•  Förderschule Beginenstraße
•  GHS Drimborn

2.„gebundener Ganztagesbetrieb“
•  Gymnasium St. Leonhard


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