Kirschbäumchen: Neue Plätze für Kinder und Jugendliche warten auf Besuch
- Der neue Spielplatz ist neben der KiTa und neben der Grundschule entstanden, mit einem direkten Zugang für beide Einrichtungen.
- Auf dem Jugendplatz haben die Jugendlichen des Viertels nun eine Möglichkeit, sich zu treffen und gemeinsam Zeit zu verbringen.
- Die neuen Flächen wurden zu 80 Prozent im Rahmen des Projekts „Soziale Stadt Aachen-Nord“ gefördert.
Es ist soweit: Nach intensiver Beteiligung der Kinder, Jugendlichen aber auch Erwachsenen rund um die Straße Zum Kirschbäumchen sind dort in den letzten Monaten ein Spielplatz und ein Jugendplatz entstanden, die am Mittwoch, 21. August offiziell eröffnet wurden.
Die Freude ist groß: Der Kinderspielplatz und der Jugendplatz an der Straße „Zum Kirschbäumchen“ sind fertig. Kinder und Jugendliche können sie nun spielend erobern. © Stadt Aachen/Heike Lachmann.
Heinrich Brötz, Beigeordneter der Stadt Aachen für Bildung, Jugend und Kultur, ist begeistert: „Mit diesen Flächen wird das ‚Kirschbäumchen‘ zum Hotspot für Spiel, Sport und Abenteuer für Kinder und Jugendliche. Man merkt, dass sie – wie es in Aachen gute Tradition ist – ihre eigenen Ideen einbringen konnten.“
Und Hilde Scheidt, Vorsitzende des Kinder- und Jugendausschusses ergänzt: „Gerade in dicht bewohnten Stadtvierteln wie hier in Aachen-Nord sind Spielflächen besonders wichtig. Zum Spielen, Toben und als Treffpunkt für junge Menschen und ihre Familien. Mit dem neu gestalteten Spielplatz am Kirschbäumchen ist ein solcher Treffpunkt entstanden. Zusammen mit den Kindern und Jugendlichen im Viertel wurde geplant und gestaltet, heute können wir das Ergebnis sehen: Wirklich großartig! Der Spielplatz am Kirschbäumchen in Aachen-Nord ist eine wunderbare neue Möglichkeit gemeinsam Zeit zu verbringen.“
Bei der Neu- und Umplanung sind ein 1.660 Quadratmeter großer Spielplatz mit direktem Zugang von der benachbarten Grundschule und der benachbarten Kita entstanden. Hier locken ein kleiner Rutschenturm, ein Kletterparcours, eine Drehscheibe, ein Sandspielhaus und eine Spielwand sowie Schaukeln für Kinder. Der Spielplatz ist barrierefrei und ein Rundweg kann für Scooter oder Bobbycars als „Übungsstrecke“ genutzt werden. Die Fläche war vorher eine Spiel-Bolzwiese, wurde aber viele Jahre als Hundetoilette genutzt.
Mehr als 2.700 Quadratmeter für Jugendliche
Nicht weit entfernt ist der 2.770 Quadratmeter große Jugendplatz entstanden. Er wurde vom benachbarten Sportplatz „abgezwackt“ und bietet nun eine Bolzwiese, einen Streetballplatz, eine Calesthenics-Anlage, eine Tischtennisplatte und ein Trampolin. Zwei Hängematten und viele Bänke, Jugendbänke und Tisch-Bankkombinationen laden zum Treffen mit Freunden ein. Der barrierefreie Weg auf den Platz ist als Rampe mit Sitzelementen angelegt und wirkt wie eine kleine Tribüne mit Blick auf den Sportplatz.
Achim Ferrari, Bezirksbürgermeister von Aachen-Mitte , sagte zur Funktion des Jugendplatzes für das Viertel: „Der Platz hat eine große Bedeutung für Aachen-Nord und ist nicht nur ein Spielplatz für fast alle Altersgruppen, sondern er ist durch sein großes Angebot auch ein Begegnungspunkt für alle Bewohner*innen in der Umgebung. Aachen-Nord gewinnt dadurch sehr an Qualität für die Kommunikation und Begegnungen im Viertel.“
Karen Roß-Kark, die zuständige Landschaftsarchitektin im Fachbereich Klima und Umwelt, beschreibt die Planungen: „Ich freue mich, dass die beiden bereits fertiggestellten Spielflächen so großen Zuspruch finden. Wir haben versucht, viele Ideen und Wünsche der Kinder, Jugendlichen und der Anwohnerschaft zu berücksichtigen.
Ein großer Mehrwert liegt darin, dass auf einer Fläche des Sportplatzes, die vorher für die Allgemeinheit nicht zugänglich war, nun ein öffentliches Bewegungsangebot für Jugendliche und Erwachsene angeboten wird. In der verdichteten Innenstadt ist es fast unmöglich, neue öffentliche Flächen zu finden und dann noch ein entsprechendes Freizeitangebot anzubieten.“
Im Vordergrund der Planungen stand vor allem, die motorischen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen mit und ohne Handicap zu unterstützen und dabei das Miteinander zu fördern.
Roß-Kark sagt zu den konkreten Planungsideen: „Wir haben es uns mit der Verlagerung des Spielplatzes, der vorher neben dem Abenteuerspielplatz lag, nicht leicht gemacht. Letztlich haben mehrere Beteiligungsprozesse uns dazu bewogen, den Spielplatz neben die Schule und in die Nähe der KiTa zu legen, so dass beide Einrichtungen nun über einen direkten Zugang den neuen Kinderspielplatz nutzen können.“
Arbeiten an der neuen Grünanlage haben begonnen
Der Gestaltung der dritten Fläche, dem Quartierspark „Zum Kirschbäumchen“ auf dem Areal des ehemaligen Spielplatzes, hat inzwischen auch begonnen. Klaus Meiners, Leiter des Fachbereichs Klima und Umwelt, sieht auch die Bedeutung der neuen Grünflächen: „Mehr denn je benötigen Städte multitalentierte öffentliche Freiräume, die der Erholung dienen, Bewegung und Kreativität fördern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Kirschbäumchen ist nun so ein Ort – er verfügt über vielfältige Talente, lädt zum Spielen und Verweilen ein, seine hitzetoleranten Bäume, die zum Teil noch im Herbst gepflanzt werden, spenden an heißen Sommertagen Schatten und Abkühlung. Und so dürfte ‚Zum Kirschbäumchen‘ für Aachener Kinder und Jugendliche ein weiterer, echter Magnet werden. Freuen wir uns gemeinsam darauf.“
Im Frühjahr kommenden Jahres, wenn alle drei Flächen fertig gestellt sind, soll es dann ein Fest an der Straße Zum Kirschbäumchen geben. Schon jetzt gibt es reges Interesse aus der Bürgerschaft, sich daran zu beteiligen.
Die drei Teilprojekte wurden unter dem Titel „Spiel Sport Schule zum Kirschbäumchen“ zu 80 Prozent im Rahmen des Projekts „Soziale Stadt Aachen Nord“ gefördert.
Herausgegeben am 22.08.2024