Verkehrsführung

Umleitungsstrecken

In der Stadt Aachen sind folgende Umleitungsstrecken für den stadtauswärts verlaufenden Verkehr vorgesehen:        

• Anschlussstelle Aachen-Zentrum, A4: stadtauswärts über Berliner und Prager Ring zur Krefelder Straße sowie von der Monheimsallee (Kreuzung Bastei) zur Krefelder Straße; zusätzlich ist eine Umleitungsstrecke von der Jülicher Straße über die Lombardenstraße und den Grünen Weg in Richtung Prager Ring ausgeschildert worden.
  
  
• Anschlussstelle Aachen-Laurensberg, A4: stadtauswärts über Vaalser Straße, Pariser Ring und Toledoring oder über die Roermonder Straße zur Kohlscheider Straße
  
  
• Anschlussstelle Aachen-Brand, A44: stadtauswärts über Adenauerallee und Madrider Ring sowie über Heinrichsallee/Wilhelmstraße und über Adalbertsteinweg/Trierer Straße
  
  
• Anschlussstelle Aachen-Lichtenbusch, A44: stadtauswärts über Siegelallee oder Adenauerallee zur Monschauer Straße

Die Anschlussstelle Würselen/Verlautenheide bleibt in und aus Richtung Köln geöffnet. Das Auffahren in Richtung Autobahnkreuz Aachen (Köln (A4), Düsseldorf, Belgien (A44)) und das Abfahren in Richtung Würselen und Gewerbegebiet Aachener Kreuz bleiben möglich.  

Auf der A4 hat die Autobahn GmbH die Standspuren zwischen der Anschlussstelle Aachen-Zentrum und dem Kreuz Aachen als dritte Fahrstreifen in beiden Fahrtrichtungen geöffnet. So soll die auf jeweils drei Spuren aufgeweitete A4 den verstärkten Umleitungsverkehr besser und leistungsfähiger aufnehmen können.

Die bereits ausgewiesenen Umleitungsstrecken haben sich seit der Teilsperrung der A544 im Juli 2023 in Fahrtrichtung Köln bereits bewährt. Massive Behinderungen sind ausgeblieben, auch wenn es in den ersten Tagen nach der Teilsperrung in den stark belasteten Nachmittagsstunden zwischen 15 und 18 Uhr immer wieder kurzzeitig zu Rückstaus kam.

Die Stadt empfiehlt überdies, auf dem Weg von der Innenstadt zur Anschlussstelle Aachen-Zentrum an der Jülicher Straße die ausgeschilderte Umleitungsstrecke über Lombardenstraße und Grüner Weg zu nutzen. Wenn ein Teil des Kfz-Verkehrs über diese Strecke zum Prager Ring und zur Autobahn A4 gelangt, entlastet das die schon heute stark belastete Kreuzung Jülicher Straße/Berliner und Prager Ring spürbar.

Die Bauarbeiten an der Brücke Turmstraße in Aachen werden voraussichtlich erst um Ostern 2024 beendet sein werden. Dennoch ist durch diese fortdauernde Maßnahme nach Einschätzung der städtischen Verkehrsplanung nicht mit zusätzlichen Behinderungen zu rechnen. Die Umleitungsstrecken rund um die Brücke Turmstraße haben sich bewährt und stehen weiterhin zur Verfügung. 

Ampelanlagen in Aachen

Im Fokus einer Verkehrsuntersuchung standen insgesamt 20 Ampelanlagen im Stadtgebiet von Aachen und Würselen. Um den Verkehrsfluss zu verbessern und die Wartezeiten zu reduzieren, sind erste Maßnahmen an den Ampelanlagen vor allem für die Nachmittagsspitzen bereits im Zuge der Teilsperrung in Fahrtrichtung Köln umgesetzt worden. Weitere für die Vollsperrung vorgesehene Schaltprogramme sind in der Stadt Aachen aktiviert.

Die Autobahn GmbH hat im Zusammenhang mit der Sperrung zusätzlich zwei Pförtnerampeln an der Hauptstraße in Würselen (stadteinwärts kurz vor der Autobahnbrücke der A4 in Richtung Alt-Haarener Straße) und an der Haarener Gracht (Richtung Haaren kurz hinter der Autobahnbrücke der A544) einrichten lassen. Die Ampeln sollen dabei helfen, einen Teil des Kfz-Verkehrs von Haaren auf die Autobahn zu verlagern. Mit der Aufstellung der Pförtnerampel an der Hauptstraße wurde zudem eine Bussonderspur eingerichtet. Sie soll den Busverkehr auf der Strecke zwischen Würselen, Haaren und Aachen deutlich beschleunigen.

Beschilderung

Die Autobahn GmbH sorgt für die Umleitungen und Beschilderungen auf den Autobahnen und den Anschlussstellen. Sie hat auch die abgestimmten Umleitungsstrecken im städtischen Straßennetz zu den Anschlussstellen Aachen-Zentrum, -Laurensberg, -Brand und -Lichtenbusch bis zum Autobahnkreuz beschildert und ausgewiesen.

An acht Knotenpunkten rund um das Aachener Kreuz sind „Umsetzbare Verkehrs-Informations-Tafeln“ (sogenannte UVITs) aufgestellt worden, die frühzeitig auf verkehrliche Verzögerungen oder entsprechende Ausweichmöglichkeiten hinweisen. Die Autobahn GmbH ist zudem im Austausch mit den Autobahnbetreibern in den Niederlanden und Belgien. So soll es gelingen, dass Autofahrer*innen auch im großräumigen, internationalen Verkehr frühzeitig Informationen und Ausweichempfehlungen erhalten.

Rad- und Fußgängerwege

Der Nirmer Weg zwischen Eilendorf und Haaren muss im direkten Umfeld der Brückenbaustelle auf längere Sicht bis zu 22 Monate lang gesperrt bleiben. Das ist aus Gründen der Verkehrssicherheit auf alle Fälle erforderlich.

Die ursprünglich vorgesehene Anfahrt zur Baustelle musste grundlegend verändert worden. Das hat vor allem damit zu tun, dass auch die Autobahnbrücke der A 544 über die Straße Auf der Hüls abgerissen und neu gebaut wird. Ein Großteil des Baustellenverkehr wird den Nirmer Weg während der gesamten Bauzeit immer wieder queren.

Die Idee, nach dem Abriss der Haarbachtalbrücke einen Fußgängertunnel auf einer Länge von bis zu 80 Meter zu bauen, ist nicht realisierbar.

Von Eilendorf aus führt eine Umleitung vom Nirmer Platz über Wolfsbendenstraße und Gringelstraße in Richtung Charlottenburger Allee zur Straße Auf der Hüls und zur Saurensgasse in Haaren. Von dort führt ein Fuß- und Radweg zurück zur Haarbachtalstraße in Haaren. Wer von Verlautenheide zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, kann über den Fuß- und Radweg an der Haarener Gracht, die Gärtnerstraße und den Reuterweg die Haarbachtalstraße in Haaren erreichen.

Baustellen in Aachen

Die Stadt Aachen prüft alle geplanten Bauvorhaben sorgfältig darauf, ob und wenn ja, welchen Einfluss sie auf die neue Verkehrssituation haben. Wo nötig und möglich, werden Bauarbeiten auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Ebenso werden die neuen Verkehrssituationen dahingehend geprüft, geplante Maßnahmen aufgrund der Verschiebung der Verkehre eben in den beruhigten Bereichen während der Vollsperrung der A 544 voranzutreiben.

Akute Baustellen – sog. Notmaßnahmen –, die ungeplant entstehen, etwa weil ein Rohrbruch die Straße hat einbrechen lassen, sind aber nicht zu vermeiden. Bei 800 km städtischem Leitungsnetz mit vielerorts überholungsbedürftigen Kanälen kann das leider immer wieder vorkommen.