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Stadt erhält Förderbescheid für ihre „Vision 2025+ Aachen Rothe Erde“

  • Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen nahm in Düsseldorf aus der Hand von Mona Neubaur, NRW- Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, den Förderbescheid in Empfang.
  • Der zuletzt durch die Schließung des Reifenwerks der Continental AG stark gebeutelte Standort Rothe Erde soll damit attraktiv, zukunftsfähig und lebenswerter werden – gleichermaßen für Unternehmen, Arbeitnehmer*innen und Bürger*innen.
  • Seit Bekanntgabe der Werksschließung durch die Continental AG im September 2020 arbeitet die Stadt Aachen unter Hochdruck an geeigneten Nachnutzungsstrategien für den innerstädtisch bestens integrierten Gewerbe- und Produktionsstandort in Rothe Erde. Im Fokus steht hier insbesondere die zügige Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen.
Förderbescheid

Mona Neubaur (rechts), Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, überreichte Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen den Förderbescheid für die für die „Vision 2025+ Aachen Rothe Erde“.

© MWIKE NRW

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen nahm am gestrigen Donnerstag, 23. März, in Düsseldorf aus der Hand von Mona Neubaur, NRW- Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, einen Förderbescheid in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro für die „Vision 2025+ Aachen Rothe Erde“ in Empfang.

Revitalisierung

„Vision 2025+ Modellstandort für urbane Produktion“: so lautet das erklärte Ziel der Stadt Aachen, wenn es um die nachhaltige, innovative, stadtverträgliche und umweltgerechte Revitalisierung des Produktionsstandortes Rothe Erde geht. Der zuletzt durch die Schließung des Reifenwerks der Continental AG stark gebeutelte Standort soll attraktiv, zukunftsfähig und lebenswerter werden – gleichermaßen für Unternehmen, Arbeitnehmer*innen und Bürger*innen. Das Projekt hat sich erfolgreich im Projektaufruf „Revier Gestalten“ des Landes Nordrhein-Westfalen durchgesetzt. Der Stadt Aachen steht für die ersten Schritte nun ein Fördervolumen von rund 2,5 Millionen Euro bei einer 97,5 prozentiger Förderquote zur Verfügung.

Modellprojekt

Ministerin Mona Neubaur sagte: „Wir benötigen landesweit intelligente und nachhaltige Nutzungs- und Entwicklungskonzepte für bestehende Brachflächen. Die Revitalisierung der Fläche Aachen Rothe Erde ist hierfür ein Modellprojekt. Das Vorhaben leistet einen wichtigen Beitrag, um dem Flächenengpass in der Region zu begegnen - ohne zusätzliche Fläche zu versiegeln. Am Standort in Aachen können nun neue zukunftsfähige und innovative Arbeitsplätze entstehen“.

Strukturwandel als Chance

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen nahm den Förderbescheid von Landeswirtschaftsministerin Mona Neubaur dankend entgegen und erwiderte: „Die Stadt Aachen freut sich sehr über diese Förderung durch das Land und fasst sie als besondere Auszeichnung unseres Vorhabens auf. Der Strukturwandel, der sich exemplarisch am Standort Aachen Rothe Erde zeigt und der viele Kommunen gerade mit Blick auf aktuelle weltpolitische Entwicklungen vor große Herausforderungen stellt, verstehen wir als Chance, unsere zukunftsgerichtete Vision nach umweltverträglicher, nachhaltiger und resilienter urbaner Produktion völlig neu zu denken, in Aachen zu erproben und anderen Kommunen, die vor den gleichen Herausforderungen stehen, als Blaupause zur Verfügung zu stellen.“

Transformationsprozess

Und weiter: „Dabei begrüßen wir als eine der vielen betroffenen Kommunen das starke Zeichen der Solidarität des Landes NRW und hier insbesondere des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, Aachen bei diesem Transformationsprozess nach allen Kräften zu unterstützen. Wir bedanken uns an dieser Stelle ausdrücklich bei der Zukunftsagentur des Rheinischen Reviers, die uns bei unserem Vorhaben ausgezeichnet begleitet hat.“

Ersatzarbeitsplätze

Seit Bekanntgabe der Werksschließung durch die Continental AG im September 2020 arbeitet die Stadt Aachen unter Hochdruck an geeigneten Nachnutzungsstrategien für den innerstädtisch bestens integrierten Gewerbe- und Produktionsstandort in Rothe Erde. Im Fokus steht hier insbesondere die zügige Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen für die vom Strukturwandel im Rheinischen Revier betroffenen Arbeitnehmer*innen.

So wie alle Vorhaben im Rheinischen Revier liegt das Hauptaugenmerk dabei auf der zukünftigen Ausrichtung des Produktionsstandortes Rothe Erde im Zeichen der Energie- und Ressourcenwende. Neben möglichst CO2-neutralen Produktionsweisen und einer autarken, sicheren und bezahlbaren Energieversorgung für Unternehmen gilt es, eine ausgewogene Kreislaufwirtschaft mit einer möglichst regionalen Wertschöpfungskette am Standort zu etablieren. Dies kann nur durch eine Attraktivierung des Standortes, Pionieransiedlungen innovativer Branchen und geeigneten städtischen Entwicklungsimpulse gelingen.

Lebenswertes Arbeits- und Lebensumfeld

Ganz im Sinne der Be- und Anwohnenden sowie der arbeitenden Bevölkerung soll der Standort entsprechend entwickelt werden und so einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung eines lebenswerten Arbeits- und Lebensumfelds bilden.