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Ein kurzer Blick in die Vergangenheit

Die Schleifenerschließung des Grabenrings, bzw. eine Netzdurchtrennung für den Kfz-Verkehr ist kein ganz neues Thema für den Verkehr in Aachen. Ein Schleifenkonzept zwischen Alleen- und Grabenring, inklusive einer möglichen Netzdurchtrennung am Templergraben, wurde bereits im Verkehrsentwicklungsplan Anfang der 90er Jahre vom damaligen Gutachter vorgeschlagen.

Umgesetzt wurde damals nur die Durchfahrtsbeschränkung am Elisenbrunnen, die bis heute Bestand hat. Seit der Einrichtung im Jahr 1995 ist eine deutliche Reduzierung des Kfz-Verkehrs in diesem und angrenzenden Bereichen des Grabenrings zu verzeichnen – mit dem Ergebnis einer merklich höheren Aufenthaltsqualität an diesem zentralen Ort der Aachener Innenstadt.

In den Jahren 2012/2013 wurde der Templergraben so umgebaut, dass Fahrbahn und Nebenanlagen weniger strikt getrennt sind („weiche Separierung“). Es wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h beschlossen.

In den Jahren 2016 bis 2019 erfolgte die Ausarbeitung des Rad-Vorrang-Netzes. Einstimmig wurde 2019 das Rad-Vorrang-Netz beschlossen mit dem Ziel, sicheres und komfortables Radfahren auf diesen Routen zu ermöglichen. Der Grabenring hat dabei die Funktion als „Radverteilerring“ zugewiesen bekommen.

2019, im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche, waren Grabenring und Radverkehr Thema in der neueingerichteten, städtischen Planbar am Aachener Theaterplatz. Gemeinsam mit den Bürger*innen sammelte die Stadt Aachen Ideen und Anregungen zur zukünftigen Radverkehrsqualität auf dem Grabenring.

2020 folgte dann der Bürger*innenantrag der Initiativen Uni.Urban.Mobil, VCD und ADFC zur Unterbindung des Schleichverkehrs auf dem Templergraben. Der politische Auftrag zur Durchführung einer Testphase – das Reallabor Templergraben – erfolgte im selben Jahr (03.09.2020) durch den Mobilitätsausschuss der Stadt Aachen.

Im April 2021 veröffentlichte die Stadt Aachen  eine „Voruntersuchung zur Ertüchtigung des Grabenrings zum Radverteilerring“ und brachte diese in die und politische Beratung ein. Bestandteil der Untersuchung bilden verschiedene Szenarien zur Reduzierung des Kfz-Verkehrs auf dem Grabenring. Die nun zu erprobende Netzdurchtrennung am Templergraben stellt einen Bestandteil dieser Szenarien dar.

Ebenfalls im April 2021 erfolgte der Beschluss des „Reallabors Templergraben“ durch den Mobilitätsausschuss und damit die Beauftragung der Stadtverwaltung für eine viermonatige Testphase ab Mitte Juni 2021.