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Stadt Aachen Gebäudemanagement

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Sanierung Freibad Hangeweiher

Sanierung Freibad Hangeweiher

2014-2018: Sanierung der Filteranlage und der Becken

 
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Stand Anfang Februar 2018:

feb (5)
Der Bachlauf nimmt Formen an.

feb (4)
Die umlaufende Rinne des Kinderplanschbeckens.

feb (1)
Das untere Ende des Bachlaufs.

feb (2)
Die ersten Bodenbleche sind verlegt.

feb (3)
Die Treppenanlage wird verfugt.

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Stand Ende Januar 2018:

7
Kinderplanschbecken:
Im Hintergrund ist die Form des zukünftigen Kinderplanschbeckens zu erkennen, im Vordergrund die fortschreitenden Pflasterarbeiten rund um die Findlinge und den "Plansch-Bachlauf".

7a
Die Pflasterarbeiten schreiten voran.

5
Treppenanlage:
Die Flächen zwischen den Stufenkanten aus Betonwerksteinen werden mit sandfarbenden Pflastersteinen gefüllt.

2
Pflasterarbeiten:
Links im Bild ist die neue Freitreppe zu sehen. Ganz rechts außen ist der Anschluss für die Duschen erkennbar. Statt der ursprünglichen Durchschreitebecken gibt es nun eine ebene Fläche, auf der später freistehend die Dusche positioniert wird. Die Verfugungen des Pflasters erfolgen in diesem Bereich mittels einer bleibenden, wasserfesten Epoxidharzfuge, das anfallende Wasser der Dusche wird in einer bodengleichen Rinne abgeleitet.

6
Stufen:
Rechts im Bild sind die bereits montierten Edelstahlstufen zu sehen.

1
Überblick Baustelle:
Die Arbeiten schreiten voran, die Materialien für Verkleidungen, Treppenanlagen und Pflasterarbeiten sind größtenteils vor Ort.

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Stand Januar 2018:
09_1601
Die ebene Fläche im unteren Bereich ist mit dunklem Split abgezogen, an den Beckenwänden sind die fertigen Edelstahlverkleidungen sichtbar.

08_1602
Die Schrägen der Bodenvertiefung im Bereich des Sprungturms (sog. Sprunggrube) wurden mit Estrich aufgefüllt und geglättet.

7_1559
Die fertige Vorbereitung des Nichtschwimmerbeckens - hier fehlen nur die Bodenbleche.

10_1546
Das Bild zeigt den Quelltopf für den Wasserlauf, der in dem zukünftig neuen Kinderplanschbecken (hinten links bereits erkennbar) mündet. Das Gelände wird im weiteren Bauablauf noch so angepasst, dass er wie ein Bachlauf ebenerdig im Boden liegt.

05a_1571
Die Aufstichtskanzel des Bademeisters wurde versetzt, die Pflasterflächen erneuert.

06_1570

05_1569
Hier ist der Beginn der neuen Treppenstufenanlage sichtbar.

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Auffüllung im Nichtschwimmerbecken.


03_1604
Auffüllung Zwischenräume mit Kies.

01c_1597
Der Monteur positioniert das letzte Randblech. Die alte, gefliese Trittstufe wird somit überdeckt. Im rechten Bild sieht man die Befestigung der zuvor positionierten Reinwasserzuläufe mit Beton. Die Zwischenräume werden mit Kies gefüllt und verdichtet. Über diesen Kanal wird zukünftig das frische Zuwasser in das Becken gepumpt, am Beckenrand läuft das Wasser über den Schwallrand in die umlaufende Rinne und von dort in die Aufbereitung. So entsteht die vertikale Durchströmung des Beckens.

01b_1600
Der Reinwasserzulauf im Schwimmerbecken: Der Kanal wird auf dem Beckenboden aufgeständert.

01a_1558
Die Abläufe des Nichtschwimmerbecken, die das Wasser der umlaufenden Rinne führen.

01_1501
Vorbereitung des Schwimmerbeckens für die Edelstahlverkleidung.

001_1503
Baustelle mit Baustellenfahrzeugen und Material. Die Grünflächenbereiche sind bereits abgeräumt, das Durschschreitebecke ist rückgebaut.

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2. Bauabschnitt

Pünktlich nach der Schließung des Freibades am 3. September 2017 haben die Baumaßnahmen begonnen.

Folgende Arbeiten sind vorgesehen:
• Alle Becken (Schwimmer, Nichtschwimmer und Planschbecken) werden mit Edelstahl neu ausgekleidet.
• Die umlaufenden Ablaufrinnen werden auf Oberkante des Geländes angehoben, sodass der Wasserspiegel mit der Pflasterhöhe übereinstimmt.
• Das Planschbecken wird komplett neu gestaltet.
• Der Aussenbereich rund um die Becken wird neu gestaltet.
• Die Becken erhalten eine Abdeckung.

Eindrücke:

02
Der Beckenumgang und die Wasseroberfläche werden nach Fertigstellung der Arbeiten in etwa auf einer Höhe liegen.

01
Der alte Beckenkopf wird abgesägt.

03
Das leergepumpte Becken, die Geräte für das Absägen der Beckenränder, den sogenannten Beckenköpfen, werden in Stellung gebracht.

002
Die Arbeiten beginnen.

001
Das Becken kurz vor der Entleerung.


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Fertigstellung 1. Bauabschnitt, Mai 2015:

1_Schwimmbad
Schwimmbad mit dem Filtersystem und der wiederhergestellten Grünfläche.

 IMG_6440
Die Liegepodeste über den Revisionszugängen.

IMG_6439
Die Liegepodeste über den Revisionszugängen.

2_Liegepodest
Das Bild zeigt die Revisionszugänge für die unterirdischen Behälter
(Schwallwasser, Schlammwasser, Pumpenkammer). Hier wurden später die Liegepodeste installiert.

3_Filterhaus
Im neu sanierten Filterhaus wurden Gitterroste über der Filteranlage angebracht, die es möglich machen,
das Badewasser bei der Filtration zu beobachten.

4_Pumpenkammer
Die Umwälzpumpen des NSB (Nichtschwimmerbecken) in der Pumpenkammer, direkt vor dem Schwallwasserbehälter.

5_Schwallwasserb._Sichtlucke
Die Sichtlucke mit Blick in den Schwallwasserbehälter. Der Fasernfänger vor der Pumpe hält grobe Verunreinigungen
wie etwa Laub oder Gras zurück. Dieser wird täglich manuell gereinigt.

6_Meßstation
Die Gesamte Meßtechnik für die Bereiche
• Schwimmerbecken
• Nichtschwimmerbecken
• Planschbecken

7_Meßstation_Nah
Vom Becken wird kontinuierlich etwas Wasser zur Meßstation geleitet, so können alle wichtigen Wasserparameter
wie z.B Clorgehalt, pH-Wert und Temperatur beobachtet werden.

 9_G.Darstellung
Dreidimensionale Ausführungsplanung des Anlagensystems.

11_Einströmtöpfe
Die Einströmdüsen, die sich am Beckenboden verteilen, wurden von einem Mitarbeiter des Ingenieurbüros
neu ausgerichtet - dies dient der gleichmäßigen Verteilung des chlorierten Wassers im Becken.

12_
Vollständige Anlagenabbildung zur Überwachung und Steuerung des Regelprozesses.

8_Blumen
Die neue Bepflanzung der Liegewiese.

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Rückblick Baustelle:

Sanierung Filterhaus:
Die veraltete Filtertechnik wurde aus dem Filterhaus ausgebaut. Die Betonwände wurden mit einem Hochdruckreiniger mit 3000bar gereinigt. Dabei wurden auch Abplatzungen der alten Betonüberdeckung entfernt, sowie Korrossion an den Bewehrungsstäben. Mittels Spritzbeton wurde eine neue Überdeckung von 3cm aufgebracht, um die Bewehrung insb. vor dem Chlor zu schützen.
Es wurde eine Bodenplatte eingebracht und neue Kanäle für das Abwasser geschaffen. Außerdem wurden die Fenster erneuert.

004 Spritzbeton
Die neu aufgebrachte Betonüberdeckung.

000 Filterhaus
Das leer geräumte Filterhaus.

003 Filtergebäude B
Das Filterhaus von außen.

Neubau eines unterirdischen Bauwerks für Behälter und Pumpenkammer:
Die Pumpenkammer wird unterirdisch installiert. Hier werden die Schwallwasserbehälter sowie die Schlammwasserbehälter untergebracht. Im Bereich der Schachtung befindet sich drückendes Grundwasser. Daher müssen zunächst Spundwände gesetzt und das Grundwasser abgesetzt werden. In den Bagger, mit dem die Spundwände ins Erdreich getrieben werden, muss zunächst ein tragfähiger Boden errichtet werden, eine sog. Baggermatratze, bestehend aus Holzbalken. Der Rammbaggger arbeitet dabei nur mit 24 Hertz, um möglichst wenig Erschütterung im Gebäudebestand und in den Becken zu erzeugen.

001 Spundwand 1
Der Rammbagger treibt die Spundwände ins Erdreich.

001 Abladen Spundwand 2
Der Rammbagger ist angekommen, die Spundwandelemente werden abgeladen.

001 Baggermatratze 1
Die Baggermatratze aus Holzbohlen

000 Bestandsleitungen'
Alte Bestandsleitungen im Baufeld des neuen unterirdischen Bauwerks.

001 Abbruch Boden
Vorbereitung des Baufeldes für das neue unterirdische Bauwerk.

Schwierige Zuwegung:
Die Baustellenzuwegung gestaltet sich schwierig. Letztlich wurde eine Baustraße rund um das Gelände herum angelegt, inkl. entsprechender Befestigung des Untergrundes.

001 Baustraße b

001 Baustraße
Baustraße mit Stahlplatten.

002 Bestandsbecken

002 Bestandsgebäude
Das Freibad zu Beginn der Arbeiten.

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Anlass:
Aufgrund des veralteten Standes bestand Handlungsbedarf, die Schwimmbadtechnik zu sanieren.

Voraussetzung für den Weiterbetrieb des Freibades:
• Sanierung der Schwimmbadtechnik
• Erneuerung der Becken

Maßnahmen:
Der Bestand wurde eingehend untersucht, ein ganzheiltiches Konzept erstellt. Im ersten Bauabschnitt wird Technikzentrale saniert und Schwallwasserbehälter erstellt. Im zweiten Bauabschnitt wird das Becken saniert, mit einer Edelstahlverkleidung versehen und der Wasserstand auf Beckenrandhöhe angehoben.

Kenndaten:
• Umsetzung technische Sanierung:
2014-2015
• Planung Hochbau: Glashaus Architekten PSG, Aachen
• Planung Technik: INCO, Ingenieurbüro GmbH, Aachen

• Umsetzung baulichen Sanierung Becken: vorraussichtlich 2017-2018

 
Geplante Gestaltung:
• Edelstahlverkleidung des Beckens
• Anhebung des Wasserstandes auf Geländeniveau
• Aufnahme Schwallwasser durch umlaufende Rinne auf Geländeebene

009 Planung Kante
Beispiel niveaugleiche Rinne

009 Planung Gestaltung
Beispiel Edelstahlverkleidung

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Grundlagen und Konzept:
Im folgenden wird die Bestandssituation sowie die geplante Vorgehensweise detailliert beschrieben.

Historie:
Folie1 alter Hangeweiher
1920 wurde ein großes 100 Meter Becken erbaut.

000 ALtbestand
Das große Becken wurde bei der Sanierung 1970 in zwei einzelne Becken geteilt: Ein 50x21 Meter Schwimmerbecken und 25x32 Meter Nichtschwimmerbecken entstanden.

Folie2 Hangeweiher
Im Jahre 2014 ist die Technik 44 Jahre alt.

Farbtest Durchströmung:
Mit Hilfe eines Färbeversuchs wurde die Durchströmung geprüft.

Folie6 Färbeversuch

Ist-Zustand:
• Längsströmung in beiden Schwimmbecken
• Wasserabfuhr zu 100% über die Stirnseiten
• Kein Schwallwasserbehälter - Stand der Technik 1961: Das Verdränungswasser (d.h. das Wasser, das bei Benutzung des Beckens über den Rand "schwillt") wird direkt in den Kanal eingeleitet und nicht aufgefangen

Ziel:
• Vertikale Durchströmung
• Wasserabfuhr zu 100 % über Beckenrinne
• Schwallwasserbehälter zur Aufnahme des Verdrängungswasser

Wasseraufbereitung - Filtration:
Vorhanden sind drei Filter aus dem Baujahr 1961. Die Innenbeschichtungen sind teils altersbedingt abgeplatzt, die Filterbehälter verformt, die Standsicherheit der Filteranlage wurde auf maximal drei Jahre prognostiziert.

Folie9 Rohrschaeden 3

Rohrleitungen:
Das Rohrleitungssystem ist nach 44 Jahren abgängig. Die Rohrleitungsbereiche sind einbetoniert, das macht eine Reparatur unmöglich. Außerdem sind die Zementauskleidungen altersbedingt abgeplatzt, daher besteht kein Korrosionsschutz mehr. Die Folgen zeigten sich bereits in Rohrbrüchen im Jahr 2012, 2014...

Folie10 Rohrschaeden 2
Korrodierte Leitungen.
Folie11 Rohrschäden


Ganzheitliches Sanierungskonzeptes

 Bauabschnitte:
• I. Bauabschnitt: Technikzentrale und Schwallwasserbehälter
• II. Bauabschnitt Schwimmbecken mit Edelstahlauskleidung

Sanierung Technik:
Es werden zwei neue Schwallwasserbehälter gebaut. Das "über den Rand schwellende", das sog. Verdrängungswasser wird hier aufgefangen, gefiltert und wieder in den Kreislauf gespeist. Ein neuer Schlammwasserbehälter dient der Aufnahme des Rückspülwassers nach Reinigung der Filter. In diesem Behälter setzen sich die Sedimente ab, das Restwasser kann der Kanalisation zugeführt werden. 
Die vorgenannten Behälter, sowie die Pumpenkammer werden in einem neu errichteten, unterirdischen Baukörper untergebracht. 
Das Filterhaus wird saniert, die Filtertechnik komplett erneuert.

Folie13 ANlagenschema
Anlagenschema (Quelle: INCO, Aachen)

Sanierung Becken:
• Einsatz von Edelstahlbecken
• Änderung in eine vertikale Durchströmung
• Eine neue Schwimmbadabdeckung dient zur Vermeidung der nächtlichen Auskühlung
• 100 % Wasserabfuhr über Rinne: Wasserstand anheben, große umlaufende Rinne, niveaugleich mit Beckenumgang.

Folie14 Beckenrand
Schema Anhebung Wasserstand: ROTER PFEIL: Alter Wasserstand, GRÜNER PFEIL: Neuer Wasserstand

Aachen, 2015