Im Juli erblickten die meisten Neu-Aachener*innen im vergangenen Jahrzehnt (2010 bis 2019) das Licht der Welt. Berücksichtigt man die unterschiedliche Länge der Monate, steht der September mit 6,7 Geburten pro Tag ganz vorn. Damit reiht sich Aachen in einen deutschlandweiten Trend ein, der sich auch in der EU und den USA beobachten lässt. So gibt es im Sommer/Spätsommer (Juli, August und September) oft ein Geburtenhoch. Dagegen wurden in früheren Zeiten die meisten Kinder im Frühling geboren.
Es wird vermutet, dass in der Vergangenheit der Anbau-Zyklus und die Erntezeit ausschlaggebender für die Zeugung von Kindern waren. Die Umkehr des Trends hin zum Sommer/Spätsommer begann in den Siebzigern. Seitdem könnten die Weihnachtsfeiertage ausschlaggebend sein für das (Spät-)Sommerhoch.
Dagegen sind Februarkinder am seltensten, auch weil der Februar der kürzeste Monat ist. Schaut man sich die Geburten pro Tag an, so sind März, November und Dezember mit jeweils 5,6 Geburten pro Tag ganz hinten in der Reihenfolge. Auch hier folgt Aachen dem Deutschlandtrend mit der kleinsten Zahl an Februarkindern. Wird die Länge der Monate berücksichtigt, ist im Dezember die Zahl der Geburten pro Tag am geringsten.
Quelle: Melderegister Stadt Aachen, Datenaufbereitung: FB 02/200 Statistikstelle, Datenstand 08/2020
Weitere Quellen: Statistisches Bundesamt
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