Forschungsprojekt EULE nach drei Jahren erfolgreich abgeschlossen
Das Projekt EULE (Europäische UAV-unterstützte Transportlösungen für medizinische Güter) hat in den vergangenen drei Jahren untersucht, wie Blutproben, Gewebespenden oder Medikamente schnell, sicher und unabhängig vom Straßenverkehr per Drohne transportiert werden können. Dahinter stand die Idee, unbemannte dort einzusetzen, wo Zeit und Infrastruktur entscheidend sind – zum Beispiel im medizinischen Notfall, auf dem Klinikgelände oder zwischen Laboren.
Das Forschungsprojekt EULE, das in den vergangenen drei Jahren untersuchte, wie Blutproben, Gewebespenden oder Medikamente schnell, sicher und unabhängig vom Straßenverkehr per Drohne transportiert werden können, wurde jetzt mit einer großen Abschlussveranstaltung an der Uniklinik der RWTH Aachen offiziell beendet. © Stadt Aachen / Dhenya Schwarz
EULE wurde jetzt mit einer großen Abschlussveranstaltung an der Uniklinik der RWTH Aachen offiziell beendet. Präsentiert wurden Konzepte und technische Lösungen, die speziell auf den Einsatz in urbanen Regionen zugeschnitten sind. In enger Zusammenarbeit mit medizinischen Einrichtungen, Technologiepartnern und Bürger*innen wurden so die Grundlagen geschaffen, um Drohnen zukünftig sinnvoll in die medizinische Versorgung zu integrieren.
Aachen war dabei nicht nur Projektstandort, sondern auch aktiver Treiber für die Entwicklung. Aachen engagiert sich seit mehreren Jahren für die Entwicklung von Urban Air Mobility (UAM) und bringt Erfahrungen aus vorherigen nationalen und europäischen Projekten mit. Ein fachübergreifendes Innovationsnetzwerk aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung arbeitet vor Ort daran, Drohnen für das gesellschaftliche Leben nutzbar zu machen.
„Das Forschungsprojekt EULE zeigt, wie anspruchsvoll und zugleich realistisch Drohnenlogistik im Gesundheitswesen ist. In Aachen haben wir die richtigen Akteure und das nötige Wissen, um solche Lösungen umzusetzen“, sagt Dhenya Schwarz, die die UAM-Aktivitäten der Stadt Aachen seit 2022 begleitet.
Erkenntnisse aus EULE fließen in Zukunft in Folgeprojekte ein. Ziel ist es, den praktischen Einsatz im Regelbetrieb weiter vorzubereiten und langfristig neue, umweltfreundliche Transportlösungen im Gesundheitswesen zu etablieren. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen des Innovationsprogramms mFUND gefördert. Zum Projektkonsortium gehörten die Stadt Aachen, flyXdrive GmbH, Docs in Clouds TeleCare GmbH, Droniq GmbH, Fachhochschule Aachen, Uniklinik RWTH Aachen, Vodafone GmbH sowie das Institut für Flugsystemdynamik der RWTH Aachen.
Weitere Informationen und einen ausführlichen Bericht zu den Ergebnissen gibt es im Internet unter www.eule-mfund.de
Herausgegeben am 16.04.2025