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Couven Gymnasium lädt am 5. Juni zum Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ivar Buterfas-Frankenthal ins Stadttheater ein

Bereits 1934 wurde der jüdische Vater von Ivar Buterfas-Frankenthal, der 1933 als jüngstes von acht Kindern in Hamburg geboren wurde, deportiert. Seine christliche Mutter musste die Kinder von diesem Augenblick an alleine großziehen – unter den immer stärker werdenden Repressalien der Nationalsozialisten. 1942 wurde ihm und seinen Geschwistern schließlich die Staatsbürgerschaft entzogen und es drohte die Deportation. Aber die Familie blieb in Deutschland, versteckte sich, überlebte. Buterfas-Frankenthal wurde schließlich nach dem Krieg Bauunternehmer und richtete Boxkämpfe aus. Als Holocaust-Überlebender engagierte er sich besonders für den Wiederaufbau der Hamburger Kathedrale „St. Nikolai“ sowie der Gedenkstätte des Vernichtungslagers Sandbostel bei Bremervörde. Doch auch nach dem Krieg erlebte er immer wieder offene antisemitische Anfeindungen in Deutschland. Buterfas-Frankenthal hat seine Erlebnisse im autobiographischen Roman „Von ganz unten“ verarbeitet und reist seit nunmehr 30 Jahren als Zeitzeuge durch Deutschland um vor allen Dingen Schüler*innen von seinen Erlebnissen zu erzählen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Für sein Engagement erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, den Weltfriedenspreis und die europäische Menschenrechtsmedaille.

Am Mittwoch, 5. Juni, um 17.30 Uhr, ist Ivar Buterfas-Frankenthal zu Gast im Stadttheater Aachen bei einem Zeitzeugengespräch, das das städtische Couven Gymnasium dort mit Unterstützung durch das Bildungsbüro der StädteRegion sowie den Aachener Stadtrat – allen voran Ratsherr Mathias Dopatka und Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen als Schirmherrin – organisiert hat. Zunächst sind alle weiterführenden Schulen der Städteregion sowie Polizeianwärter*innen eingeladen und es wird den Schulen Material zur Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Freie Plätze werden an dem Nachmittag der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

Herausgegeben am 31.05.2024

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