Die Sanierung ist abgeschlossen:
Revisionsgang Abluftseite, obere Ebene - Revisionsgang Zuluftseite, unterer Ebene.
Anlieferung der Lüftungsmodule.
Montage des neuen Stahlunterbaus für das Lüftunsgerät auf dem Dach.
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Vorher - Nachher Fotos:
Ehemals verzweigtes Abluftsystem auf Dach vor der Sanierung -
wurde durch ein zentrales Abluftgitter mit kurzer Anbindung zum neuen Lüftungsgerät ersetzt.
Altes Lüftungsgerät auf Dach - Neues Lüftungsgerät auf Dach
Wärmerückgewinnung alt - Wärmerückgewinnung neu
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Anlass:
Die Lüftungsanlage für die Schwimmhallenlüftung der Schwimmhalle Ost war abgängig.
Das vorhandene Wärmerückgewinnungssystem war für ein Hallenbad nicht mehr effektiv genug und teilweise defekt.
Stand der Technik im Bereich Lüftungsanlagen für Schwimmhallen sind heute effizientere Geräte.
Nach eingehender Planung wurde ein Gerät mit der Energieeffizienzklasse A+ ausgewählt.
Maßnahme:
Die besondere ingenieurmäßige Herausforderung bestand in der komplexen Umsetzung in sehr kurzer Ausführungszeit.
Die Nutzung der Schwimmhalle sollte maximal für 4 Wochen unterbrochen werden. Das internationale Schwimmfestival
des ASV 06 begrenzte die Umbauphase zwingend.
Zuerst musste die alte Lüftungsanlage sowie das verzweigte Abluftsystem auf dem Dach demontiert werden.
Aus statischen Gründen musste das alte Beton-Ringfundament durch eine Formstahlkonstruktion ersetzt werden, um die
Lastabtragung auf die Wände zu gewährleisten. Auf diese Stahlkonstruktion am alten Standort wurde die neue Lüftungsanlage
in Modulbauweise montiert.
Kenndaten:
• Sanierung: Erneuerung der Lüftungsanlage
• Umsetzung: 2016 (19.09-20.10 Schließung der Schwimmhalle)
• Gesamtstromverbrauch der Neuanlage: 144.000 kWh/a
• Stromeinsparung gesamt: 124.800 kWh/a
• CO2-Einsparung gesamt über die Lebensdauer: 1.473 Tonnen
• Durchschnittliche Einsparung: 46 %
• Planung Technik: INCO Ingenieurbüro GmbH, Aachen
• Lüftungsanlagenbau: abi GmbH, Jülich
Förderung:
Dieses Projekt des Gebäudemanagements der Stadt Aachen wurde durch eine nicht rückzahlbare Zuwendung in Höhe von 25 %
der zuwendungsfähigen Ausgaben durch den Projektträger Jülich, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit gefördert. Förderkennzeichen: FKZ: 03K02120
Die Bundemittel betrugen rd. 56.500.- €. Die Baukosten, die das Gebäudemanagement aufbringen musste, umfassten nicht nur
die restlichen 75% der zuwendungsfähigen Ausgaben sondern es mussten notwendige und begleitende technische Umbauten
z.B. im Bereich Brandschutz bzw. Entrauchung finanziert werden. Der Budgetrahmen betrug incl. Planungskosten rd. 400.000.-€.
>> www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag
zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an
Klimaschutzaktivitäten ab; Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und Investiven
Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative
trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie
Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.