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Karlspreisantragung in Brüssel

  • Ursula von der Leyen empfängt die Aachener Delegation am Sitz der Europäischen Kommission in Brüssel.
  • Sie nimmt „den Preis an für alle, die mit großer Leidenschaft und großer Energie für Europa arbeiten und Europa auch fit machen für die nächste Generation“.
  • Die Verleihung des Karlspreises findet am Himmelfahrtstag, 29. Mai 2025, im Krönungssaal des Aachener Rathauses statt.

Bei strahlendem Sonnenschein hat eine Aachener Delegation am Samstag, 1. Februar, der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, am Sitz der Europäischen Kommission in Brüssel den Karlspreis 2025 angetragen. „Ich freue mich riesig“, sind die ersten Worte von der Leyens beim herzlichen Empfang im lichtdurchfluteten Büro am Boulevard Charlemagne, bevor sie von Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen ein Karlssiegel und im Anschluss von Dr. Jürgen Linden, Vorsitzender des Karlspreisdirektoriums, ein Buch zum 75-jährigen Bestehen des Karlspreises entgegennimmt. „Ich habe das Gefühl, ich nehme den Preis an für alle, die mit großer Leidenschaft und großer Energie für Europa arbeiten und Europa auch fit machen für die nächste Generation“, so die Worte der designierten Karlspreisträgerin.

Karlspreisantragung Brüssel 01.02.2025, Foto: Harald Krömer
Dr. Jürgen Linden, Vorsitzender des Direktoriums der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen, die Aachener Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und Thomas Prefi, Sprecher der Karlspreisstiftung, tragen der Präsidentin der Europäischen Kommission Dr. Ursula von der Leyen am 1. Februar 2025 den Aachener Karlspreis an. Foto: Stadt Aachen / Harald Krömer

„Wir haben einstimmig entschieden, weil wir der Meinung sind, dass Sie die strategische Führungsrolle in Europa haben und wir Sie darin stärken wollen“, erklärt Dr. Jürgen Linden beim kurzen Empfang, zu dem er gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, Thomas Prefi, Sprecher des Vorstands der Karlspreisstiftung, dem Geschäftsführer der Karlspreisstiftung, Bernd Vincken, und Protokollchefin Claudia Wellen aus Aachen angereist ist. „Wir sind stolz darauf, dass Bürger Aachens den Preis vor achtzig Jahren auf den Weg gebracht und schon damals an Europa geglaubt haben. Wir haben daher eine historische Verantwortung, das Schiff Europa auch in schwierigen Zeiten durch Sturm und Regen zu bringen“, so Keupen bei der Übergabe des Karlssiegels.

Keine Frage, dass auch Aachener Printen dabei sein müssen. Die übergibt, ganz nach dem aufgedruckten Motto „Printe gut, alles gut“, Aachens Protokollchefin Claudia Wellen, bevor die Gruppe sich hinter geschlossene Türen zurückzieht, um dort über Details wie die Programmpunkte in Aachen auszutauschen und zu diskutieren, für welche gemeinnützigen Zwecke man das mit dem Karlspreis verbundene Projektpreisgeld von einer Million Euro einsetzen könne. Das Preisgeld wird in diesem Jahr erstmals vergeben, um europaweit neue oder bereits begonnene proeuropäische Projekte finanziell so auszustatten, dass sie erfolgreich sind und für die Europäische Union und ihre Idee werben können.

Begründung des Karlspreisdirektoriums
Mit der Präsidentin der Europäischen Kommission, Dr. Ursula von der Leyen, ehrt das Direktorium der Gesellschaft für die Verleihung des internationalen Karlspreises zu Aachen 2025 im Jahr seines 75-jährigen Bestehens „eine herausragende Führungspersönlichkeit des Vereinten Europas, die die Union visionär, mutig und handlungsstark, mit Entschlossenheit und Weitsicht durch eine Zeit tiefgreifender Transformationen leitet.“ In der Begründung heißt es außerdem, dass das Karlspreisdirektorium Ursula von der Leyen mit der Auszeichnung ermutigen und bestärken wolle, „die EU als bedeutende Kraft in der globalen politischen Welt zu vertreten, sie als friedensstiftende, demokratisierende und partnerschaftliche Macht zu führen, Europa als Wertegesellschaft zu stärken und durch eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit dafür Sorge zu tragen, dass das große Friedensprojekt Europa auch sein Versprechen des wirtschaftlichen und sozialen Wohlergehens für seine Bürgerinnen und Bürger halten kann“.
Das Direktorium hebt durch die Verleihung des Karlspreises 2025 an die Kommissions-Präsidentin hervor, „dass Ursula von der Leyen und die von ihr geführte Kommission ganz entscheidenden Anteil daran haben, dass die EU Krisen epochalen Maßes geschlossen und erfolgreich begegnet ist“. Ursula von der Leyen sei bewusst, dass es zur wirtschaftlichen Sicherheit Europas eines transatlantischen Zusammenhalts bedürfe. Dazu sei nach veränderten politischen Strukturen in den Vereinigten Staaten jetzt eine besondere strategische Anstrengung der Europäer erforderlich. Wichtigste Voraussetzung dazu sei die Einigkeit der Mitglieder. Für diese Einigkeit kämpfe sie wie keine Zweite.

Der Karlspreis wird auch in diesem Jahr traditionell am Himmelfahrtstag, 29. Mai, verliehen.

Infos zum Karlspreis
Der Internationale Karlspreis zu Aachen gilt als einer der bedeutendsten europäischen Preise. Er wird seit 1950 an Personen und Institutionen verliehen, die sich um die Einigung Europas verdient gemacht haben. Zu den früheren Preisträgern gehörten unter anderem Konrad Adenauer (1954), der spanische König Juan Carlos I. (1982), Francois Mitterand und Helmut Kohl (1988), Václav Havel (1991), der amerikanische Präsident Bill Clinton (2000), der luxemburgische Premierminister Jean-Claude Juncker (2006), Bundeskanzlerin Angela Merkel (2008), Papst Franziskus (2016), der französische Staatspräsident Emmanuel Macron (2018) und UN-Generalsekretär António Guterres (2019). Im Jahr 2022 wurden die belarussischen Bürgerrechtlerinnen Maria Kalesnikava, Swetlana Tichanowskaja und Veronica Tsepkalo mit dem Preis ausgezeichnet, 2023 der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und das ukrainische Volk sowie 2024 Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt und die jüdischen Gemeinschafften in Europa. Im März 2004 erhielt Papst Johannes Paul II. einen außerordentlichen Karlspreis, der in Rom verliehen wurde.

Mehr Infos
www.aachen.de/karlspreis und www.karlspreis.de

Herausgegeben am 01.02.2025

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