• mehr Zeit für Bildung und Erziehung,
• individuelle Förderung,
• Spiel- und Freizeitgestaltung sowie
• eine bessere Rhythmisierung des Schulalltages“ (Entwurf Erlass Offene Ganztagsschule,MSJK NRW, Nov. 2002).
Einführung der OGS
Die Stadt Aachen plant die Einführung der „Offenen Ganztagsschule“ an 40 Grundschulen und 5 Förderschulen. Es sind bauliche Rahmenbedingungen für die Betreuung von ca. 2000 Schülerinnen und Schülern zu schaffen. In enger Abstimmung mit den Schulen und dem Schulträger entwickelt das Gebäudemanagement ein individuelles Raumkonzept, dem das durch die Schulen entwickelte pädagogische Konzept zugrunde gelegt wird.
Räumlichkeiten
Im Mittelpunkt steht die Schaffung adäquater Räumlichkeiten, die den Bedürfnissen der Kinder nach Lern-, aber auch Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten nachkommen. Bei der Planung ist ein bedarfsgerechtes Gesamtkonzept zu entwickeln, welches die Durchführung von altersgemäßen und kindgerechten Angeboten sowie individueller Förderung gewährleistet.
Verpflegung
Die Sicherung eines ganzheitlichen Betreuungsangebotes beinhaltet auch die Verpflegung der Schulkinder. Die Art der Beköstigung der Kinder hat einen erheblichen Einfluss auf die bauliche Ausführung der notwendigen Küchen. Hierzu ist es notwendig, auf Basis möglicher Verpflegungsalternativen ein einheitliches Verpflegungs- konzept zu entwickeln.
Realisierung
Basierend auf den erarbeiteten Konzepten wird das Projekt „Offene Ganztagsschule“ Baumaßnahmen in Form von Umbauten im Bestand, Aufstockungen und Erweiterungen beinhalten. Die Realisierung der Baumaßnahmen erfolgt voraussichtlich in den Jahren 2006 und 2007. Das Gesamtvolumen wird sich auf ca. 12 Mio. € belaufen.
Beispiel: Umbau zur Offenen Ganztagsschule der städt. kath. Grundschule Düppelstraße 19
Fakten
Fertigstellung: Februar 2007
Baubeginn: Sommer 2006
Architekt: Dipl.-Ing. Frey
Kosten (ohne Küche): 410.000 €
Umgestaltete Nutzfläche: 480m²
Ziel:
Umgestaltung der kleinteiligen Struktur des Souterraingeschosses zu einem zusammenhängenden Betreuungstrakt
ursprüngliche Situation:
• Nutzung der Räume z.T. unklar, Räume teilweise nicht in Nutzung
• keine qualitative Anbindung an die Obergeschosse
• Feuchtigkeit im Mauerwerk
Konzept:
• Umbau der vier großen Räume an den Kopfseiten zu Betreuungsräumen
• Neugestaltung der Verbindungszone
• Fortführung der Treppenhäuser bis in das Souterraingeschoss zur Sicherstellung der räumlichen Qualität und der Integration der Räumlichkeiten in die Gesamtstruktur des Gebäudes
Baumaßnahme:
• gemauerte Gewölbe und die eigentliche Struktur des Bauwerks wurden freigelegt
• Abbruch des gemauerten Abschlusses der Treppenhäuser; Öffnung dieser Bereich zum Souterraingeschoss
• Trockenlegung des gesamten Geschosses
• Neuordnung der gesamten Installationen
• Schaffung von Durchbrüchen
• Erneuerung der Wand-, Decken- und Bodenoberflächen
Eine Neukonzeption dieser Souterrainflächen führt zur Aufwertung der gesamten Situation innerhalb der Gebäudestruktur.
Räumlichkeiten:
Schaffung folgender Räumlichkeiten an den Kopfseiten, jeweils ca. 63 m²:
• Versorgungsküche mit einem angrenzendem Speisraum
• Speise-/ Mehrzweckraum
• Bastelraum
• Ruheraum
Schaffung folgender Räumlichkeiten in dem Verbindungsbereich:
• Koordinationsbüro
• Sanitäre Anlagen
• Garderoben und Schultaschenlagerflächen