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300 Mitarbeitende des Stadtbetriebs im Dauereinsatz beim Winterdienst

„So einen Wintereinbruch haben wir in den vergangenen fünf Jahren nicht gehabt“, sagt der Winterdienstleiter des Aachener Stadtbetriebs, Dieter Bohn. Dennoch, und das betont er ausdrücklich: „Wir waren mit unserem Winterdienstteam sehr gut aufgestellt und bislang hat auch alles reibungslos funktioniert. Alle Beteiligten sind sehr engagiert und unermüdlich im Einsatz.“

„Die Stadt Aachen kann sehr stolz auf ihren Stadtbetrieb sein“, sagt Heiko Thomas, Beigeordneter für Klima und Umwelt, Stadtbetrieb und Gebäude der Stadt Aachen. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben im Winterdienst unermüdlich für die Verkehrssicherheit in der Stadt gesorgt und tun das weiterhin. Es ist eine sehr engagierte, tolle Teamleistung.“

Einsatz bis Mitternacht

Es ist ein Einsatz seit fast 24 Stunden, der die rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des maschinellen und manuellen Winterdienstes des Aachener Stadtbetriebs fordert. Am gestrigen Mittwoch, 17. Januar, wurde gegen 13 Uhr der Volleinsatz ausgerufen und bis Mitternacht ausschließlich in der Dringlichkeitsstufe 1 gearbeitet. Hierbei gilt es, auf 555 Kilometern zum Beispiel Hauptverkehrs- und Durchgangsstraßen sowie Zufahrtstraßen zu Krankenhäusern, Schulen und Feuerwachen frei und befahrbar zu halten.

„Die gute Vorarbeit in der Nacht half uns dann heute Morgen, als wir um 3 Uhr wieder mit der nächsten Winterdienstschicht gestartet sind“, sagt Dieter Bohn. Bis 9.30 Uhr waren am Donnerstag, 18. Januar, die Hauptverkehrsstraßen so befahrbar, dass der Winterdienst in die Dringlichkeitsstufe 2 übergehen konnte. Hierzu zählen vornehmlich Verbindungs- und Wohnsammelstraßen, mittelstark frequentierte Radwege sowie mittelstark frequentierte Fußgängerüberwege. Nach dem Mittag konnte schließlich mit der Dringlichkeitsstufe 3 begonnen werden, in der reine Wohn- und Anliegerstraßen mit einer Streustrecke von rund 420 Kilometern befahren werden. „In der Dringlichkeitsstufe 3 sind nur ganz kleine und enge Straßen, das braucht besonders viel Zeit“, erklärt Dieter Bohn, sodass das Abfahren dieser Stufe bis zum Abend andauern wird. Dabei hält der Bereichsleiter die Witterung im Blick. „Es kann sein, dass wir zum Abend auf den Hauptverkehrsstraßen wegen überfrierender Nässe nachstreuen müssen.“ Die Gehwege werden bis 20 Uhr geräumt, Fahrbahnen bis 22 Uhr.

„Großer Dank, Anerkennung und Respekt“

Dieter Lennartz, Geschäftsbereichsleiter Abfallwirtschaft, Stadtreinigung und Winterdienst des Aachener Stadtbetriebs, hebt das besondere Engagement des Teams hervor: „Den Winterdienstmitarbeitenden des Aachener Stadtbetriebs gebührt für den herausragenden Einsatz großer Dank, Anerkennung und Respekt. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass die Aachener Bürgerinnen und Bürger sich auf ihren Stadtbetrieb verlassen können, der trotz widrigster Umstände seine Aufgaben verlässlich erfüllt. Die Stadt kann wahrlich stolz auf seine Winterdienstmannschaft sein, die durch ihre Motivation und Einsatzbereitschaft erneut einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit und Mobilität in der Stadt geleistet hat.“

Und dieser Einsatz geht am Freitag weiter, wie Dieter Bohn erklärt: „Um 3 Uhr geht es morgen weiter, das steht schon jetzt fest. Ob sich daraus wieder ein Volleinsatz entwickelt, ist witterungsabhängig.“

Gehwege, Kreuzungen und Brücken geräumt

Insgesamt sorgen die Mitarbeitenden auf rund 1.200 Straßen und Straßenabschnitten mit einer Streckenlänge von etwa 1.500 Kilometern für sichere Verhältnisse. Neben dem maschinellen Winterdienst sind auch viele Fußtrupps im Stadtgebiet unterwegs, die Geh- und weitere Fußwege vom Schnee befreien. Sie kümmern sich an 223 Kreuzungsbereichen, 27 Fußgängerzonen, 183 Fußgängerüberwegen, 410 Gehwegen, 81 Radwegen, 18 Brückenanlagen und 64 Treppenanlagen um die Verkehrssicherheit. Für einen reibungslosen Ablauf bittet der Stadtbetrieb darum, die Fahrzeuge am Abend möglichst nah am Fahrbahnrand abzustellen, damit die Streufahrzeuge gut durchkommen.

19.01.2024