Fließgewässer sind wichtige linienhafte Strukturelemente im Wald, da sie verschiedene Lebensräume miteinander verbinden. Das Gemeindeforstamt achtet in besonderem Maße darauf, dass das natürliche Bachbett erhalten bleibt. Zudem erhalten und fördern wir die Entwicklung einer natürlichen Bachbegleitflora. Einige Gewässer wurden bereits „entfichtet“; die entstandenen Freiflächen werden entweder der natürlichen Sukzession überlassen oder mit standortheimischen Baumarten (z. B. Erle, Esche, Weide) extensiv bepflanzt.

Auch die Durchgängigkeit von Fließgewässern und die Durchwanderbarkeit für aquatische Organismen ist uns ein wichtiges Anliegen. Ökologisch verträgliche, aber auch kostenintensive Gewässerquerungen stellen Brücken dar, da genügend Licht einfällt und die natürliche Gewässersohle erhalten bleibt. Die Verrohrung als Gewässerquerungen unter Waldwegen stellt jedoch den Regelfall dar. Insbesondere bei der Neuanlage oder bei Instandsetzungsarbeiten wird der Wahl des Rohrdurchmessers, des Profils, der Länge und der Neigung der Rohre besondere Beachtung geschenkt. Diese Parameter beeinflussen letztendlich die Fließgeschwindigkeit, den Sedimenttransport und den Lichteinfall und entscheiden darüber, ob das Rohr ein Wanderhindernis darstellt oder nicht.

Der Beverbach ist der natürlichste Bachlauf im Aachener Wald: leider zum Zeitpunkt der Aufnahme nur wenig wasserführend und vom Laub bedeckt.