BIWAQ
Förderung durch das Bundesbauministerium
- Bundesbauministerin Barbara Hendricks gibt Startschuss für die nächste Förderrunde der Jahre 2015 bis 2018.
- Das Programm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ bietet Langzeitarbeitslosen ab 27 Jahre eine berufliche Perspektive.
- In Aachen ist im September das entsprechende Projekt „All eyes on GREEN SPOTS“ gestartet.
Bis Ende 2018 kommen 75 deutsche Städte und Gemeinden in den Genuss des Bundesprogramms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ (BIWAQ). Gespeist wird das Bundesprogramm aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Bundesbauministeriums. Insgesamt stehen Fördergelder in Höhe von rund 95 Millionen Euro zur Verfügung. Bundesbauministerin Barbara Hendricks gab am Dienstag in Berlin den offiziellen Startschuss für die neue Förderrunde in den Jahren 2015 bis 2018.
Mit den Arbeitsmarktprojekten in Quartieren des Städtebauförderprogramms „Soziale Stadt" erhalten Menschen in benachteiligten Stadt- und Ortsteilen bessere Chancen auf Arbeit. Gleichzeitig wird die Wirtschaft vor Ort gestärkt. Wichtig bei allen Projekten ist der Blick auf das Quartier: Die Förderung des einzelnen Menschen soll immer auch einen Mehrwert für das Quartier bringen.
Projekt „All eyes on GREEN SPOTS“
Mit einer Förderungssumme von rund 1,7 Millionen Euro ist in diesem Jahr in Aachen das Projekt „All eyes on GREEN SPOTS“ gestartet. Das Ziel von „Green Spots“ ist nicht nur, den öffentlichen Raum und die Gemeinschaft zu beleben, sondern langzeitarbeitslosen Menschen im Mindestalter von 27 Jahren aus den Stadtteilen Aachen-Nord und Aachen-Ost Beschäftigungsmaßnahmen zu bieten.
In Zusammenarbeit mit den Aachenerinnen und Aachenern sollen leicht erfahrbare, mobile, kunstvolle und grüne Erlebnis- und Aufenthaltsräume geschaffen werden. Langzeitarbeitslose Menschen erhalten durch das Projekt die Chance, Qualifikationen zu erhalten, sich aktiv an der Verschönerung des Quartiers zu beteiligen und nachhaltig in den Arbeitsmarkt integriert zu werden.
Neue Qualifikationen erwerben
Dabei können ganz verschiedene Qualifikationen erworben werden. Ob als Schreiner, Maler, Lackierer, Elektriker, Pflasterer oder im Bereich Garten- und Landschaftsbau – die Teilnehmer können sich in die Quartiersentwicklung einbringen. „Als Teilnehmer sind aber auch weitere Personen willkommen, wie zum Beispiel in Aachen lebende Flüchtlinge. BIWAQ treibt nicht nur die Quartiersentwicklung an, sondern leistet auch einen Beitrag zur Integration der vielen neu zugewanderten Menschen in unserem Land“, betont Projektleiterin Sabine Will.
Bereits am 29. September fiel in Aachen der offizielle Startschuss für „All eyes on GREEN SPOTS“ in den Räumen des Das-Da-Theaters, wo gerade einer der ersten „Green Spots“ im Quartier Aachen-Nord entsteht.