Ab dem 13.04.2024 finden Trauungen nicht mehr im Standesamt in der Krämerstraße sondern in unserem neuen barrierefreien Trauzimmer im Internationalen Zeitungsmuseum in der Pontstraße, nur 2 Gehminuten vom Rathaus entfernt, statt!
In einem der ältesten und historischen Wohngebäude der Stadt Aachen von 1495, dem „Großen Haus von Aachen“, hat hier neben dem Internationalen Zeitungsmuseum und einem Bistro auch das städtische Trauzimmer eine neue Heimat gefunden. Das Haus hat den großen Stadtbrand von 1656 und den 2. Weltkrieg überstanden. In dem neuen Raum verbinden sich moderne und historische Elemente. Das Zeitungsmuseum sorgt für kleine wechselnde Ausstellungen. Derzeit sind Fotografien von Achim Ferrari zu sehen.
Der Raum ist barrierefrei und es können bis zu 40 Gäste mitgebracht werden. Es stehen insgesamt 34 Sitzplätze für Gäste inklusive Trauzeugen zur Verfügung.
In diesem Trauzimmer finden die meisten Trauungen statt.
Für die etwa 20-minütige Eheschließung fallen im Trauzimmer keine Raumkosten an.
Adresse: Pontstraße 13, 52062 Aachen (direkt neben der Aula Carolina)
Für die Reservierung und die Anmeldung sehen Sie bitte die allgemeinen Informationen unter
Im zweiten Obergeschoss befindet sich das Archiv des Internationalen Zeitungsmuseums. Dort ist eine der umfangreichsten Zeitungssammlungen weltweit untergebracht. Von den Anfängen der Presse im frühen 16. Jahrhundert bis in unsere Tage zeugen über 200.000 deutsche und internationale Zeitungen von bedeutenden Ereignissen und vom Wandel der Presse. Darunter finden Sie zahlreiche Raritäten wie z.B. Erst-, Sonder- und Schlussausgaben der deutschen und internationalen Presse aller Kontinente.
In der Bibliothek im 1. OG des Zeitungsmuseums können Sie und Ihre Gäste in einer kurzen, unterhaltsamen Einführung Wissenswertes zu dem besonderen Ort Ihrer Eheschließung erfahren und mit Sekt und Canapés aus dem Café "Good News" gemeinsam anstoßen! Eine verbindliche Reservierung ist erforderlich! Nähere Informationen hier.
Aktuell:
Bis Oktober 2024 befindet sich eine Baustelle in der Pontstraße, da Versorgungsleitungen erneuert werden müssen. Hierdurch kommt es leider zu Beeinträchtigungen, die sich nicht vermeiden lassen.
Informationen zur Geschichte des „Großen Hauses von Aachen“:
Die Geschichte des „Großen Hauses von Aachen“ in der Pontstraße 13, auch „Haus Rupenstein“ genannt, ist eng mit der Metallindustrie verknüpft, einem für die Stadt Aachen zu Beginn der Neuzeit bedeutenden Wirtschaftszweig. Es entstand im Jahr 1495 vermutlich aus der Zusammenlegung von zwei früheren Wohnhäusern, die der Schöffe Heinrich Dollart umbauen ließ. In der Toreinfahrt befindet sich noch heute die Inschrift: „H. Heinrich Dolhart 1495“. Dollart wurde im Jahr 1508 hingerichtet, weil er von einem seiner Knechte der Mittäterschaft an einem Diebstahl von Silberbarren beschuldigt wurde. Nach seinem Tod wechselte das Haus mehrfach die Besitzer, bis es 1526 ein Antwerpener Geschäftsmann erwarb.
Seit 1660 befindet sich der Bau im Besitz der Stadt. Zunächst wurde er an einen Weinhändler vermietet, dann beherbergte er die Stadtwaage. Während der französischen Regierung um 1800 befand sich dort die Zollstation. Die Preußen richteten erst eine Salzfaktorei als Erhebungsstelle für den Salzzoll ein und anschließend eine Polizeiwache. Auch das Gefängnis lag auf dem Grundstück, bis 1912 ein Kunstmuseum eröffnet wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg beanspruchte die belgische Besatzung das Haus für sich. Der Aachener Bürgermeister Farwick hatte im oberen Geschoss seine Dienstwohnung, bis 1931 das Zeitungsmuseum in das Große Haus zog, wo es sich auch heute noch befindet.
Der Name „Großes Haus von Aachen“ zeigt, wie eindrucksvoll das Gebäude vor Jahrhunderten gewirkt haben muss. Tatsächlich ist der Bau für spätmittelalterliche Verhältnisse aufgrund seiner Größe und seiner Bauweise aus Stein ungewöhnlich. Das Haus wurde im Lauf der Jahrhunderte mehrfach umgebaut. Die Anzahl und Anordnung der Fenster änderte sich ebenso wie die Aufteilung der Innenräume.
Trauzimmer-IZM |
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