Stand Mai 2022:
In den Osterferien wurde mit dem 4. und letzten Bauabschnitt begonnen.
Inzwischen ist die Schadstoffsanierung abgeschlossen und somit gibt es keine alte Asbestfassade mehr.
Folgende Arbeiten werden sind zurzeit in Arbeit oder Vorbereitung:
- Bauzaunanlagen sind aufgestellt
- Ausschachtungsarbeiten im Fußpunktbereich
- Gerüstanlagen werden aufgestellt
- Abbruch alte Fensterbänke und Sonnenschutzanlagen
- Vorbereitung der Dachabdichtungsarbeiten
- Vorbereitung der Ausbesserungsarbeiten beim alten Rohbaumauerwerk
Parallel werden noch Restarbeiten im 3. Bauabschnitt durchgeführt und es wurde mit der Sanierung der alten Dränage in den Bauabschnitten 2 und 3 begonnen.
4.ter Bauabschnitt:
Die Gerüste für die anstehenden Fassadenarbeiten werden errichtet.
Im vierten Bauabschnitt wurde die letzten Asbest-haltigen Fassadenelemente rückgebaut. Die Arbeiten erfolgten größtenteils mit einem Steiger.
Eine Besonderheit ist die Schrägverglasung über den Treppenhäusern. Auch diese werden vollständig rückgebaut, mit Ausnahme der schrägen Betonbinder. Es folgt eine neue Überkopfverglasung.
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Details der Hüllsanierung:
Das linke Bild zeigt eines der Lochbleche, die die Zu- und Abluftauslässe der in jeder Klasse installierten Lüftungsanlage verdecken.
Hier sind zwei Lüftungsbleche zu sehen, dazwischen die Trennwand zweier Klassenräume.
So sehen die Lüftungsgeräte und die Anschlüsse der Luftkanäle von innen aus.
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Fertigstellung der ersten drei Bauabschnitte:
Die fertigen Bereiche der Fassade erstrahlen in frischem Grün.
Die Bauabschnitte 1-3 sind bis auf wenige Restarbeiten abgeschlossen. Das linke Bild zeigt die neue Pfosten-Riegel-Fassade vor einem der Treppenhäuser. im Innenbereich wurde dafür eine neue, 12 Meter hohe Stahlkonstruktion errichtet.
Teil der Hüllsanierung war die Gesamterneuerung der Flachdächer inkl. der seitlichen Dachanschlüsse. Die alten Dachaufbauten wurden vollständig abgetragen und gemäß den Anforderungen des Aachener Standards neu errichtet.
Auch die Oberlichter wurden vollständig erneuert.
Die Fassaden im Bereich des großen Innenhofes sind nahezu fertiggestellt. Auf den Rückbau des Gerüstest folgt die Herrichtung des Außenbereiches.
An den Fußpunkten wurde die Drainage erneuert, die Gräben mit einer versickerungsfähigen Schüttung geschlossen und dem Gelände angepasst.
Die Versickerung erfolgt über eine parallel zum Projekt erststellte Ringole. Diese ca. drei Meter lange Grube reicht bis auf die Sandschicht des Geländes und ist ebenfalls mit einer versickerungsfähigen Schicht gefüllt. So kommt das Gebäude oder eine Entwässerung in die Kanalisation aus, sondern kann anfallendes Regenwasser auf natürliche Art und Weise auf dem Grundstück versickern lassen.
Das Bild zeigt den Anschluss der neuen Fassade an das Gelände, oberhalb der erneuerten Drainage.
Der neue Fußpunkt.
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Energetische Sanierung der Gebäudehülle:
Aktueller Projektstatus:
Bauabschnitt 1:
Die Schadstoffsanierung des BA 1 ist zu 100% ausgeführt.
Das "wieder Herrichten der Fenster, Fassade, Flachdach" ist bis zu 97 % fertiggestellt.
Bauabschnitt 2:
Die Schadstoffsanierung des BA 2 ist zu 100% ausgeführt.
Folgende Arbeiten werden zur Zeit ausgeführt:
Fensterarbeiten, Sonnenschutzarbeiten, Vorbereitungen für Fassaden- und Dachabdichtungsarbeiten
Bauabschnitt 3:
Die Schadstoffsanierung im Außenbereich (alte: Asbest-Fassade, KMF, Unterkonstruktion) werden von den Herbstferien in die Sommerferien vorgezogen.
Die Schadstoffsanierung des BA 3 ist zu ca. 50% ausgeführt.
Bestandsfotos:
Alle Fotos(c)Jörg Hempel, Aachen
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Schule:
Schulzentrum Laurensberg, Heinrich- Heine Gesamtschule, Energetische Sanierung der Gebäudehülle
Ausführung:
2020-2022
Das Schulzentrum: ein authentischer Zeuge der 70er Jahre Architektur:
Das Bauteil A des Schulzentrums Laurensberg wurde Mitte der 70er Jahre von der Aachener Architektengenossenschaft Plangruppe 70 entworfen. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme erfolgte Ende der 1970er Jahre.
Der stark gegliederte Baukörper galt mit seiner vorgehängten hinterlüfteten und gedämmten Fassade als innovativ und wurde mit seinen Details in einem, für die damalige Zeit hohen Standard ausgeführt. Heute gehört er zu den wenigen verbliebenen Vertretern der 70er Jahre Architektur unserer Region, dessen innere und äußere Erscheinung konsequent und durchgängig in einer Formensprache gedacht wurden. Die Gliederung der Fassade sowie alle Fassadenanschlüsse mit ihren charakteristischen 45°-Ecken sind sorgfältig aufeinander abgestimmt. Diese Qualität ist prägend für das gesamte Gebäude.
Ziel der geplanten Maßnahmen:
Witterung und 40-jährige Nutzung haben an der Fassade deutliche Spuren hinterlassen, die einstige Frische ist verlorengegangen. Zudem haben sich die Anforderungen hinsichtlich der energetischen Qualitäten seit den 1970er Jahren deutlich verändert. Energieeffizienz und optimierte raumklimatische Bedingungen haben seitdem stark an Bedeutung gewonnen. Ziel ist es daher, die Fassade des 1970er Jahre Gebäudes energetisch und optisch zu sanieren und an die aktuellen Standards anzupassen. Die Bestandsfassade, die Fenster und die Dacheindichtung werden abgebrochen, bzw. rückgebaut und durch neue, dem Aachener Standard (energetischer Standard der Stadt Aachen: z.B.: Außenwand U-Wert 0,2 W/(m²K), Fenster 1,0 W/(m²K)) entsprechenden Konstruktionen ersetzt. Zudem werden die Unterrichtsräume mit dezentralen Lüftungsgeräten ausgestattet. Trotz der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen soll der Charakter des markanten Gebäudes erhalten bleiben. Das Erscheinungsbild der Fassade mit Ihren typischen 45°-Ecken und der charakteristischen Farbgebung soll in seinen wesentlichen Merkmalen fortleben, so dass auch nach der Fertigstellung das Innen und Außen nicht in einem Widerspruch zu einander stehen.
Bei der Farbgebung wird die Auswahl auf drei signifikante Grundtöne reduziert:
• Die Farbe der geschlossenen Fassadenflächen: Grün, als Zitat der primären bisherigen Fassadenfarbe
• Die Farbe der Fensterbänder und Treppenhäuser: Dunkelgrau / Anthrazit
• Die Farbe der Zu- und Abluftelemente der dezentralen Lüftung: Gelb, als Zitat des ehemaligen Sonnenschutzes und als belebender Kontrast zum Grün der geschlossenen Fassade
Das große Glasmosaik der Aulafassade wird ebenfalls erhalten bleiben. Es wird sorgfältig ausgebaut, gereinigt und nach Fertigstellung der Fassade wieder eingebaut.
Das Ende der 80er Jahre errichtete Bauteil B ist nicht von den Sanierungsmaßnahmen betroffen.
Bauteil A, Südseite
Ausschnitt von Bauteil A, Nordseite
Bauablauf und Bauphasen:
Um die Einschränkungen des Schulbetriebs möglichst gering zu halten, erfolgt die Sanierung schrittweise in vier Bauabschnitten. Die Schulverwaltung organisiert die rechtzeitige Verlagerung von den betroffenen Unterrichtsräumen, so dass der von den Bauarbeiten betroffene Bauabschnitt während der Arbeiten ungenutzt ist. Eine Trennung erfolgt auch im Inneren des Gebäudes durch temporäre Staubwände, welche nach Beendigung der Maßnahmen wieder zurückgebaut werden. In zwei Bauabschnitten ist es aus brandschutztechnischen Gründen nicht möglich im Inneren Staubschutzwände zu errichten. Hier werden Arbeiten innerhalb der geschlossenen Klassenräume, bzw. Innerhalb der jeweiligen Sommerferien durchgeführt.
Die Lärmemissionen durch den Baubetrieb werden so gering wie möglich gehalten. Bereits durch die Konstruktionsweise der Fassade wurden die notwendigen Bohrungen auf ein Minimum reduziert. Andere Arbeiten, die nicht ohne lautes Bohren möglich sind, werden nach Möglichkeit außerhalb der Unterrichtszeiten ausgeführt oder finden in räumlich entfernten Bereichen statt.
Die Abschnitte beginnen jeweils in den Herbst- bzw. Osterferien mit den Demontagearbeiten der Bestandsfassade. Im Anschluss wird, beginnend mit der Gerüststellung, die restliche Fassadensanierung ausgeführt.
1. Bauabschnitt ca. Herbstferien 2020 bis Osterferien 2021
2. Bauabschnitt ca. Osterferien 2021 bis Herbstferien 2021
3. Bauabschnitt ca. Herbstferien 2021bis Osterferien 2022
4. Bauabschnitt ca. Osterferien 2022 bis Ende 2022
Schadstoffsanierung:
Im Zuge der energetischen Sanierung des Schulgebäudes sind einzelne Sanierungsarbeiten zur Beseitigung von Schadstoffen erforderlich. Schwerpunkt liegt dabei auf der Demontage der Fassade aus stark gebundenem Asbestzement mit hinterlagernder Künstlicher Mineralwolle (KMF).
Die Demontagearbeiten werden dabei überwiegend in den Ferienzeiten ausgeführt.
Der nachfolgende Luftbildausschnitt zeigt den Umfang der Arbeiten, bei dem in 4 Abschnitten insgesamt ca. 5500 m² Fassade mit Dämmung zu demontieren, zu verpacken und zu entsorgen sind.
Die Arbeiten werden unter Beachtung der Vorgaben der TRGS 519 (Asbest) bzw. der TRGS 521 (künstliche Mineralfasern) zerstörungsfrei durch das Aufbohren der Nietenbefestigung durchgeführt. Vorher werden die Asbestzementplatten mit Restfaserbindemittel besprüht, nach dem Lösen in Big-Bags zu verpackt und fachgerecht entsorgt.
Die Demontageflächen werden mittels zugelassener Feinstaubsauger nachgereinigt.
Kenndaten:
• Architekten: Hahn Helten Architektur, Aachen