Natur erleben
Naherholung vor der Haustür: Das Indetal und der Brander Wald
Das Indetal grenzt im Süden an das älteste Naturschutzgebiet der Stadt Aachen - den Klauserwald - und erstreckt sich zwischen Krauthausen und Brand bis zur Stadtgrenze nach Stolberg an der Elgermühle.
Im Jahr 2002 wurde es endlich zum Naturschutzgebiet erklärt. Der weitgehend unverbaute Bachlauf der Inde mit den begleitenden Gehölzen und kleinen Wäldchen, aber auch die vielen Feucht- und Nasswiesen sind einzigartig. In den Hanglagen des Indetals mit seinen Obstwiesen und Heckenzügen brütet noch der Steinkauz. Auch Eisvögel und Wasseramseln sind hier heimisch.
Die seltenen Gelbbauchunken leben nicht nur im Brander Wald, sondern besiedeln neu entstehende Kleingewässer im Indetal, ihrem angestammten Lebensraum.
Foto: Ewald Kreus
Die abwechslungsreiche Kulturlandschaft des Tals, in das die entlang der Hänge verlaufenden Wanderwege immer wieder einen reizvollen Einblick geben, lädt Wanderer und Spaziergänger von jung bis alt zur Muße an der frischen Luft ein.
Premiumwandern: Eifelsteig- Inderoute
Der Premiumwanderweg Eifelsteig beginnt zwar erst in Kornelimünster und führt von dort aus in die einzigartige Kultur- und Naturlanschaft der Eifel, doch mit der gut ausgeschilderten Inderoute wird der beliebteFernwanderweg bereits vom Brander Markt aus über einen abwechslungsreichen Zubringer erschlossen.
Foto: Ewald Kreus
Beliebter Fahrrad- und Wanderweg: der Vennbahnweg
Auch heute noch erinnern sich viele Ur-Brander wehmütig an die Fahrten mit der ehemaligen Vennbahn. Bereits 1885 in Betrieb genommen, erschloss sie über ein Jahrhundert hinweg den hiesigen Menschen die Eifel.
Als kriegswichtige Verkehrslinie diente die Vennbahn im Ersten Weltkrieg dem Aufmarsch des Heeres. Nach dem Zweiten Weltkrieg war ihr Schicksal entschieden. Wirtschaftlich mehr und mehr bedeutungslos geworden und nun von nationalen Grenzen durchschnitten verlor sie ihre regionale und interregionale Funktion. Bis 1984 fuhren noch Güterzüge bis zum Bahnhof Brand, dann wurde auch diese Strecke endgültig stillgelegt.
Foto: Stadt Aachen/Wolfgang Sanders
Seither wird die Vennbahntrasse als Rad- und Wanderweg genutzt. Diese autofreie Verkehrsverbindung zwischen Rothe Erde, Eilendorf, Brand und Kornelimünster durch Niederforstbach über das landschaftlich reizvolle Rollefbachtal mit seinem Viadukt ist zwischenzeitlich bis nach Luxemburg verlängert worden und damit der wertvollste Bestandteil der örtlichen und regionalen Freizeit und Naherholung.
Foto: Stadt Aachen/Wolfgang Sanders
Oasen der Ruhe: Parks und Grünanlagen
Auch direkt vor der Haustür finden sich mit den Park- und Grünanlagen des Bezirks attraktive Orte, die zum verweilen und durchatmen einladen. So bietet zum Beispiel der zentral gelegene Park an der Eschenallee mit seinem alten Baumbestand eine gute Gelegenheit, die Mittagspause zu verbringen.
Die Grünanlage am Brander Wall lädt zu einem Spaziergang mit Aussicht ein, denn dort befindet sich der höchste Punkt Brands mit einer schönen Aussicht auf den Bezirk, die Voreifel und über die Stadt Aachen bis zum Lousberg. Ein Spaziergang über den Brander Friedhof an der Kolpingstraße lohnt sich auch wegen des alten Baumbestandes.
Faltblatt: Ganz schön nah!
Foto: Stadt Aachen/Wolfgang Sanders
Mit informativen Faltblättern macht der Fachbereich Umwelt auf die Schönheiten der Natur in unserer Heimat aufmerksam. Die Broschüre „Ganz schön nah! Natur erleben in Brand“ finden Sie zum Download auf www.aachen.de.