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Karlspreisdirektorium gewinnt Martin Schulz

Der Laudator des diesjährigen Internationalen Karlspreises zu Aachen steht fest: Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlamentes, wird das herausragende Engagement der litauischen Staatspräsidentin Dr. Dalia Grybauskaitė für die Einheit Europas würdigen. Dies teilten der Sprecher des Karlspreisdirektoriums, Dr. Jürgen Linden, und der Aachener Oberbürgermeister Marcel Philipp heute mit.

Nachdem Martin Schulz gemeinsam mit seinen EU-Kollegen Ende vergangenen Jahres den Friedensnobelpreis stellvertretend für 500 Millionen EU-Bürger entgegennehmen durfte, freut er sich nun auf seine Aufgabe als Laudator von Dalia Grybauskaitė. „Insbesondere ihre bedeutenden persönlichen Verdienste um die europäische Integration und die für Europa beispielgebende Entwicklung ihres Landes haben mich tief beeindruckt“, betonte Schulz, der die Präsidentin seit vielen Jahren persönlich kennt und in ihrer Brüsseler Zeit eng mit ihr zusammengearbeitet hat.

Dalia Grybauskaitė wurde nach dem Beitritt Litauens zur Europäischen Union im Jahr 2004 zunächst EU-Kommissarin für die Bereiche Bildung und Kultur. Später übernahm sie das Ressort Haushalt und Finanzen. Für ihre solide und effiziente Arbeit erhielt sie bereits ein Jahr nach Amtsantritt den Titel „Kommissarin des Jahres“. 2009 wurde Grybauskaitė mit knapp 70 Prozent der Stimmen zur litauischen Staatspräsidentin gewählt. Politisches Ziel der populären Wirtschaftswissenschaftlerin ist es, ihr volkswirtschaftlich dynamisches Land in die Eurozone zu führen.

Der Internationale Karlspreis zu Aachen, der 1950 erstmals vergeben wurde, ist der älteste und bekannteste Preis, mit dem Persönlichkeiten oder Institutionen ausgezeichnet werden, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben. Die Liste der bisherigen Karlspreisträger liest sich wie das „Who is who“ der großen europäischen Persönlichkeiten und Weltbürger. So erhielten bereits Konrad Adenauer, Sir Winston Churchill, François Mitterand und Helmut Kohl, Jacques Delors, Bill Clinton und zuletzt Wolfgang Schäuble die ebenso renommierte wie begehrte Auszeichnung.

Englische Version

 

04.04.2013