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Inhalt



Vorgehensweise

In der Stadt Aachen existiert bereits eine breite Palette von Bildungsangeboten und Strukturen der Jugendhilfe, die zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten für Familien und ihre Kinder bereithalten

KiM Netzwerk Aachen

Zeitliche und räumliche Begrenzung von Projekten, aber auch "Reibungsverluste" durch mangelnde Kenntnisse über die Angebote oder unzureichende Verzahnung der Projekte führen dazu, dass die Unterstützung mitunter abreißt oder nicht dort ankommt, wo sie benötigt wird.

Trotz des großen Angebots muss man daher bei den vorliegenden Zahlen und Bedarfen folgende Fragen stellen:

  • Sind die vorhandenen Angebote passgenau?
  • Erreichen sie die Menschen, die es am Nötigsten brauchen?
  • Sind die Zugänge und die Übergänge zu den Angeboten so gestaltet, dass man sie tatsächlich in Anspruch nehmen kann?
  • Kennen die Fachkräfte die Angebote?

Diese Fragen bilden im KiM-Netzwerk bei allen Überlegungen, Diskussionen und Planungen die Basis.

Mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland erfolgt eine systematische Koordination, Vernetzung und auch punktuelle Ergänzung der Aachener Maßnahmen und Angebote zur Verbesserung der Lebenschancen von Kindern in einkommensarmen und benachteiligten Familien.

Dazu wird gemeinsam mit den Akteuren im Sozialraum eine Präventionskette aufgebaut, die vom Kleinkind über die Kita, die Grund- und die weiterführende Schule bis zum Berufseinstieg Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern mit Angeboten und Programmen biographisch begleitet, um ein gutes Aufwachsen zu ermöglichen.

KiM Aachen, Präventionskette

Die Präventionskette wird zunächst im Pilotgebiet Aachen Nord aufgebaut. Dort ist der Anteil an Kindern unter 15 Jahren in Bedarfsgemeinschaften mit 47,5% mehr als doppelt so hoch wie in der Gesamtstadt. Fast jedes zweite Kind lebt in Aachen Nord von sozialen Transferleistungen. Auch andere Indikatoren, z.B. im gesundheitlichen oder sprachlichen Bereich, weisen auf einen hohen Bedarf an Unterstützungsangeboten hin. Interviews mit den Kita- und Familienzentrumsleitungen vor Ort bestätigen die Armutsproblematik mit unterschiedlichsten Folgen für das soziale, gesundheitliche, kulturelle oder sprachliche Aufwachsen. 

Begonnen wurde in Aachen 2012 mit dem 2. Baustein der Präventionskette, dem Elementarbereich. Dieser wird nun im ersten Schritt auf Haaren/Verlautenheide und dann auf weitere Sozialräume über die Stadtteilkonferenzen ausgeweitet werden. Im Pilotgebiet Aachen Nord wird in den nächsten Jahren der dritte Baustein, d.h. der Übergang von der Kita in die Grundschule und dann der Primarbereich selber, bearbeitet.

Im Ergebnis soll verhindert werden, dass Kinder "durch die Maschen des Netzes fallen". Aachener Kindern soll durch die vorhandenen guten Angebote und Einrichtungen ein Aufwachsen in Wohlergehen ermöglicht werden.



 

KiM – Kinder im Mittelpunkt. Aachen mach Kinder stark!

 

Gefördert durch:

ESF in Nordrhein-Westfalen

Mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäi­schen Sozialfonds

Kommunale Präventionsketten Nordrhein-Westfalen

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