- Die Engagementkampagne „Aachen bewegt sich“ bedankt sich für den Einsatz der Ehrenamtler*innen in der Schwimmausbildung.
- Alleine der Stadtsport bietet 2022 rund 40 Schwimmkurse in den Ferien an.
- Schwimmkurse sind auch eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe.
Johanna Bassiner (Mitte) engagiert sich ehrenamtlich, Bernd Elbert, Fachbereich Sport, Petra Mahr, Ehrenamtsbüro, Sportdezerenent Dr. Markus Kremer und Nadine Frey, Stadtsportbund, sagen „Danke!“. © Stadt Aachen/Andreas Herrmann
Im Rahmen der Engangementkampagne „Aachen bewegt sich“ hat sich heute (Freitag, 5. August 2022) Sportdezernent Dr. Markus Kremer, gemeinsam mit Bernd Elbert, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Sport, und Petra Mahr vom Büro für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement der Stadt Aachen, bei den Ehrenamtlern des Stadtsportbunds Aachen e. V. in der Osthalle für den Einsatz in der Schwimmausbildung bedankt – auch stellvertretend für alle Ehrenamtler*innen in diesem Bereich. Kremer: „Man kann gar nicht hoch genug schätzen, wie wichtig das Ehrenamt für die Schwimmausbildung ist. Wir reden hier ja auch nicht nur von Kindern, sondern zunehmend auch von Erwachsenen, die nie Schwimmen gelernt haben.“ Dies sei für eine Kommune „nicht alleine zu stemmen“, so der Dezernent weiter.
Immer mit ganz viel Spaß dabei: Kinder sind begeistert, wenn sie schwimmen lernen. © Stadt Aachen/Andreas Herrmann
Der Stadtsportbund Aachen e. V. legt seit vielen Jahren einen Schwerpunkt auf die Vermittlung der Schwimmfertigkeit für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und engagiert sich in vielen Projekten rund um das Thema Schwimmen. Im Rahmen dieser „Schwimmoffensive“ werden in den Oster-, Sommer- und Herbstferien für nicht sichere Schwimmer*innen der ersten bis sechsten Klassen Ferienschwimmkurse angeboten. Mehrere davon leitete und leitet Johanna Bassiner: „Es gibt einem auch unheimlich viel zurück, wenn man sieht, wie begeistert die Kinder sind, wenn sie Schwimmen lernen.“
Im Jahr 2021 waren es 35 Kurse, in den Sommer- und den Herbstferien – für 2022 sind in den Oster-, Sommer- und Herbstferien insgesamt 40 Kurse geplant. Die Kurse werden im Rahmen des Landesprogramms „NRW kann schwimmen! Schwimmen lernen in den Schulferien in NRW!“ angeboten. Die Kurse des Landesprogramms laufen über zwei Wochen, in denen täglich eine Stunde geübt wird. In der Regel nehmen zehn Kinder an einem Kurs teil. Durch die Unterstützung des Landes beträgt der Eigenanteil lediglich 10 Euro pro Kind. Träger des Programms sind das Ministerium für Schule und Bildung, die Staatskanzlei des Landes NRW, Sportabteilung, die Unfallkasse NRW, die AOK Rheinland/Hamburg, die AOK NORDWEST und der Landessportbund NRW.
Alle Informationen und Zahlen zu Ferienschwimmkursen in NRW kann man unter https://www.schulsport-nrw.de/schwimmfoerderung/nrw-kann-schwimmen.html einsehen.
Ehrenamtliches Engagement
Eine sehr große und wichtige Rolle in der Anfängerschwimmausbildung übernehmen die Vereine und auch die FSJler mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz. „Ohne den Einsatz so vieler ehrenamtlicher Übungsleitungen wäre die Anfängerschwimmausbildung in dieser Qualität und auch in diesem enormen Umfang in Aachen nicht möglich“, lobt Bernd Elbert den unermüdlichen Einsatz. Gerade nach den beiden Corona-Jahren, in denen kaum Schwimmkurse stattfinden konnten, kommt diesem Engagement eine noch größere Bedeutung zu, damit der Stau in der Anfängerschwimmausbildung behoben werden kann.
Nadine Frey, Geschäftsführerin des Stadtsportbundes Aachen e.V., betont: „Der Einsatz unserer beiden Freiwilligendienstler in der Schwimmausbildung ist beachtlich. Sie haben sich insbesondere für dieses wichtige Handlungsfeld schulen lassen und sind mit sehr viel Herzblut aktiv.“ Die beiden FSJler Johanna Bassiner und Laurens Creutz betreuen auch die Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung. Frey zu den Schwimmkursen: „Es ist auch eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, die die Schulen heute oft nicht mehr leisten können.“
Freiwilligendienste im Sport
Seit fast zwanzig Jahren bietet die Deutsche Sportjugend gemeinsam mit ihren Mitgliedsorganisationen Freiwilligendienste im Sport an. Der Stadtsportbund Aachen möchte jungen Menschen ein Bildungs- und Orientierungsjahr ermöglichen mit dem Ziel, die Bereitschaft für gesellschaftliches Engagement und die Übernahme von Verantwortung zu fördern. Die Aufgaben und Tätigkeiten liegen in der Mitarbeit bei der Vereins- oder Verbandsarbeit. Petra Mahr betont: „So ein Engagement macht sich auch im Lebenslauf oder einer Bewerbung gut. Man hat gezeigt, dass man Verantwortung übernommen hat und eine Gruppe führen kann.“
Aachen bewegt sich
In diesem Jahr werden mit der Engagementkampagne die Ehrenamtler*innen im Sport in den Fokus gerückt, um ihnen Anerkennung und Respekt zu zollen. Unter der Überschrift „Aachen …“ wird in vier aufeinanderfolgenden Jahren – beginnend mit 2021 – ein dynamisch und kooperativ zu entwickelndes Format angeboten, das den Dialog und die Engagementbereitschaft aller Akteur*innen der Stadtgesellschaft bündelt und sichtbar macht. Durchgehendes Zentralthema ist Engagement in und für Aachen, gesehen jeweils durch die Brille des Jahresmottos. Weitere Informationen zur diesjährigen Kampagne sind nachzulesen unter aachen.de/aachenbewegtsich.