Danke sagen! Bei wem wollten Sie sich für die unermüdliche ehrenamtliche Arbeit schon längst einmal bedanken? Jetzt ist die richtige Gelegenheit: Auf Facebook (@unseraachen), Twitter (@PresseamtAachen) und Instagram (@stadtaachen) können Sie unter dem Hashtag #aachenbewegtsich Ihre Geschichte teilen und sich mit einer persönlichen Botschaft an Ihre Lieblings-Ehrenamtler*innen wenden.
Aachen bewegt sich: Ehrenamtler*innen, ihre Schützlinge und was sie verbindet
Carolin, was war das bisher schönste Erlebnis mit deiner Trainerin Dajana?
Carolin, 17-jährige Cheerleaderin, muss kurz nachdenken. „Da fallen mir so viele Dinge ein. Aber wenn ich mir eines aussuchen müsste, dann wäre das der Tag, an dem Dajana mich gefragt hat, ob ich Trainerin werden möchte. Da hatte ich echt Herzklopfen. Für mich war der Sport im Verein immer ein Ausgleich von der Schule. Ich kann hier Freunde treffen, wir sind hier wie eine Familie. Ich habe mir aber immer schon gewünscht, einmal Trainerin zu werden, darauf habe ich hingearbeitet. Vor Dajana hatte ich immer Respekt und sah von Anfang an zu ihr auf. Dass sie mich dann fragte, das war schon sehr besonders für mich.“
Dajana Müller (43) ist ihre Heldin: „Ich bin seit 30 Jahren im Verein als ehrenamtliche Übungsleiterin aktiv. Das Schönste ist für mich, die Kinder über viele Jahre mit viel Spaß bei ihrer sportlichen und persönlichen Entwicklung zu begleiten und sie als Erwachsene wiederzutreffen, wenn sie ihre Kinder ebenfalls zu mir zum Training bringen. Kaum etwas ist erfüllender, als mit den eigenen Fähigkeiten andere Menschen glücklich zu machen und ihnen einen Ausgleich zum oft stressigen Alltag geben zu können.“
Carolin und Dajana vom Turnverein 1885 Richterich e.V., Abteilung Cheerleading-Showtanz, Foto: Stadt Aachen / Andreas Steindl
Aachen bewegt sich: Ehrenamtler*innen, ihre Schützlinge und was sie verbindet
Alistair, was macht das Verhältnis zu deiner Trainerin Marie so besonders?
Alistair (14) schaut Marie (24) an und denkt nach. „Ich will einfach nur Dankeschön sagen. Marie und dieses Team bedeuten Zusammenhalt und Gleichberechtigung für mich. Ich kann hier ich selbst sein und werde nicht in eine Schublade gesteckt. Ich kann hier spielen und Spaß haben, bin für manche aber auch schon ein Vorbild. Das ist ein tolles Gefühl und ohne Marie wäre all das nicht möglich. Marie ist lustig, bescheiden und immer hilfsbereit. Sie hat einen guten Draht zu uns und wir kennen uns schon lange.“
Marie sagt: „Wir haben hier einfach Platz für alle, die anderswo aus dem Raster fallen. Hier sind alle zu 100% gleichberechtigt. Sport ist für mich das Mittel zur sozialen Teilhabe und wenn ich den Fortschritt von Alistair über die Jahre sehe, dann weiß ich, wofür ich das hier mache. Mir gibt dieses Ehrenamt so viel.“
Alistair und Marie vom Team „Inklusiv Aktiv“ des Burtscheider Turnerbund Aachen 1908 e.V., Foto: Stadt Aachen / Andreas Steindl
Aachen bewegt sich: Ehrenamtler*innen, ihre Schützlinge und was sie verbindet
Rosemarie, was macht das Verhältnis zu Ihrem Übungsleiter so besonders?
Rosemarie (76) und Dieter (84) fangen an zu lachen. „Wir sind verheiratet! Aber uns verbindet noch mehr. Für den Stadtsportbund nehmen wir beide ehrenamtlich Sportabzeichen ab und natürlich sind wir auch in der ATG zusammen aktiv. Dieter ist dort Übungsleiter und macht das toll, das sagen alle. Es ist schon bewundernswert, wie er in seinem Alter die Gruppe antreibt. Es wird nie langweilig. Da ist immer Power und er ist für die ganze Gruppe ein Vorbild.“
Dieter sagt: „Für mich ist es wichtig, aus eigenem Antrieb weiter Sport zu machen und mein Wissen mit anderen zu teilen, das bedeutet mir schon viel. Die Arbeit im Verein passte auch gut zum Familienleben. Wir haben die Kinder immer mitgenommen und eine schöne Zeit in Gesellschaft verbracht. Seit 40 Jahren ist der Verein ein Teil unseres Lebens.“
Dieter und Rosemarie von der Aachener Turn-Gemeinde 1862 e.V.
teilen mehr als die Liebe zum Laufen. Foto: Stadt Aachen / Andreas Steindl