Von Anfang an war die Kirche Karls des Großen das Ziel vieler Wallfahrer. Sie riefen Maria, der das Gotteshaus geweiht war, um ihre Fürbitte an. Der Kaiser stattete seine Kirche reich mit Reliquien aus. Darunter sieben Reliquien aus Stoff, die der Überlieferung nach verehrt wurden als das Kleid Mariens, als die Windeln Jesu, als das Enthauptungstuch Johannes des Täufers und als das Lendentuch Jesu. Das Schürztuch, das Grabtuch und das Schweißtuch Jesu werden seit dem 9. Jh. in Kornelimünster aufbewahrt.
Seit 1349
Die Heiligtumsfahrt findet alle sieben Jahre statt. Diese Tradition ist seit 1349 nachweisbar. Im Spätmittelalter wurde Aachen so zum bedeutendsten Wallfahrtsort nördlich der Alpen. In der damals bekannten Welt übertrafen nur Jerusalem, Rom und Santiago de Compostela seine Bedeutung.
Nächste Heiligtumsfahrt
Die nächste Heiligtumsfahrt findet 2021 statt.