Vaalser Straße
Anlass und Ziel | Planung | Zeit und Kostenplanung
Aktuell: Im Zuge der Europäischen Mobilitätswoche soll die Fertigstellung der Maßnahme am 21. September 2023 ab 17:30 Uhr durch die Bezirksbürgermeisterin des Bezirks Aachen-Laurensberg Petra Perschon feierlich eröffnet werden.
Anlass und Ziel
Im Herbst 2021 wurde die Asphaltdecke der Vaalser Straße zwischen der Bundesgrenze und der Alten Vaalser Straße saniert. Im Zuge dieser Maßnahme wurden die alten Fahrbahnmarkierungen entfernt. Da die Straßenraumraufteilung im bebauten Bereich nicht den derzeit gültigen Regelwerken ansprach, wurde entschieden, die vormalige Markierung nicht wiederherzustellen, sondern eine regelkonforme Markierung aufzubringen.
Digitaler Bürger*innendialog
Die aufgezeichnete Live-Veranstaltung vom 11.01.2022 können Sie sich hier (YouTube) ansehen:
Zum Bürger*innendialog wurde ein Bericht angefertigt, der unter „Dokumente“ (in der Leiste rechts) abrufbar ist.
Politische Beratung
Für die politische Beratung im September 2021 wurden von der Verwaltung drei Varianten erarbeitet, die hier schematisch dargestellt und beschrieben sind. Im Zuge der politischen Diskussion im Herbst 2021 wurden die Varianten 2b und 3b entwickelt. Diese fünf Varianten waren die Diskussionsgrundlage für den Bürger*innendialog im Winter 2021 / 2022. Im Anschluss an diesen Dialog wurden die Varianten 2a, 3a und 4 hinzugefügt, die Anregungen der Bürger*innen und Bürger aufgreifen. In der politischen Beratung im Juni 2022 wurde die Umsetzung von Variante 3a beschlossen. Diese Variante wird im folgenden Abschnitt erläutert. Für eine detaillierte Beschreibung der anderen Varianten sei auf die Verwaltungsvorlage verwiesen.
Planung Variante 3a
Für den Abschnitt zwischen Staatsgrenze und Bushaltestelle „Vaals Grenze“ sind 2,00 m breite Schutzstreifen vorgesehen. Wegen der Platzverhältnisse ist eine bauliche Trennung von Rad- und Kfz-Verkehr an dieser Stelle nicht möglich.
Auf der nördlichen Fahrbahnseite wird auf einer Länge von ca. 225 m ein mit baulichen Trennelementen geschützter Radfahrstreifen (Protected Bike Lane) angelegt, der die Anforderungen des Radentscheids erfüllt. Hierfür müssen die 34 Parkstände am Fahrbahnrand entfallen. Der Radfahrstreifen hat eine Breite von 2,50 m und wird vollflächig rot eingefärbt.
Auf der Südseite wird eine im Rahmen der Bürger*innenbeteiligung vielfach eingegangene Anregung aufgegriffen, Fuß- und Radverkehr nicht auf der vorhandenen Fläche weiterhin gemeinsam zu führen. Ein baulicher Eingriff wird hierbei jedoch vermieden. Aus Fahrtrichtung Vaals kommend wird der Radverkehr hinter der Haltestelle in die Nebenanlage geleitet. Bis zur Hinweistafel, die den Kfz-Verkehr über die in Deutschland erlaubten Höchstgeschwindigkeiten informiert, findet eine gemeinsame Führung mit dem Fußverkehr statt. Hinter der Hinweistafel werden Fuß- und Radverkehr jedoch durch eine Linie voneinander getrennt. Ein Einbau taktiler Trennelemente (wie bspw. eines Kugelplattenstreifens) erfolgt nicht. Für den Radweg müsste der Parkstreifen mit etwa zwölf Parkständen entfallen. Ein 0,50 m breiter Sicherheitstrennstreifen zum fließenden Verkehr wird markiert. Der Fußverkehr erhält einen 2,40 m breiten Gehweg, der von Radverkehr nicht benutzt werden darf. An der Einmündung Keltenstraße bleibt das Straßenbegleitgrün erhalten. Der getrennte Geh- und Radweg wird kurz davor wieder in einen gemeinsam genutzten Weg überführt.
Mit der Umsetzung von Variante 3a entfällt der öffentliche Parkraum entlang der Vaalser Straße. Lediglich die ca. 69 Parkmöglichkeiten auf dem Grenzparkplatz bleiben erhalten. Für diesen Parkplatz wird derzeit ein Langzeitparkticket entwickelt.
Zeit- und Kostenplanung
Für die Umsetung der Maßnahme wurden Kosten von circa 171.000 € kalkuliert. Zu beachten ist jedoch, dass diese Kostenschätzung von Februar 2022 datiert. Aufgrund der derzeitigen weltpolitischen Lage ist eine Kostensteigerung zu erwarten.