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Zweiter Sozialentwicklungsplan 2015

Zweiter Sozialentwicklungsplan Aachen vorgestellt
Darstellung der sozialen Entwicklung im Vergleich zum Jahr 2007
Professor Dr. Gerrit Köster Autor beider Sozialentwicklungspläne

Mit der Veröffentlichung ihres ersten Sozialentwicklungsplans im Jahre 2009 hat die Stadt Aachen seinerzeit Neuland betreten. In ihm waren auf der Datengrundlage von 2007 wesentliche Aspekte der sozialen Wirklichkeit kleinräumig in 52 Lebensräumen abgebildet und Ziele zur Sozialentwicklung bis 2014 formuliert. „Es konnte noch keine Entwicklung aufgezeigt, sondern nur eine Momentaufnahme des Status quo dargestellt werden. Allerdings war dieser erste Sozialentwicklungsplan ein großer Schritt hin zum Umgang mit Kennzahlen und der Transparenz, die daraus zu gewinnen ist“, so Oberbürgermeister Marcel Philipp bei der Vorstellung des Zweiten Sozialentwicklungsplans für Aachen im Rathaus der Stadt. „Nun“, so Philipp weiter, „kann auch die Entwicklung sichtbar gemacht werden. Es können die sozialen Gegebenheiten in der Stadt beschrieben und Anregungen für die weitere Entwicklung abgeleitet werden.“ Sozialdezernent Prof. Dr. Manfred Sicking erläutert weiter: „Es wird aufgezeigt, was seit 2009 in Aachen passiert ist, was in Aachen Standard ist und welche zusätzlichen Herausforderungen es gibt.“

Autor sowohl des ersten als auch des zweiten Sozialentwicklungsplans, kurz SEP, ist Dr. Gerrit Köster. „Der nun vorliegende zweite SEP ist aber nicht nur die quantitative Fortschreibung aus 2009, der SEP 2015 geht auch qualitativ der Frage nach, was sich in den einzelnen Quartieren, inzwischen sind es 60, getan hat. Dabei liegt der Fokus besonders auf Vierteln mit besonderen Herausforderungen, auf den Stadtbezirken mit besonderem Erneuerungsbedarf.“ Und weiter: „Auch die Datenbank wurde fortgeschrieben, so dass nun Zahlen und Karten für die Jahre 2007, 2009, 2011 und 2013 zur Verfügung stehen.“

Ende 2015 hat Köster wegen Erreichens der Altersgrenze die Stadtverwaltung Aachen verlassen. In über 25 Jahren im Dienst der Stadt Aachen hat er als außerplanmäßiger Professor am Geografischen Institut der RWTH Aachen auch die Verbindung von Praxis und Lehre durch die Einbindung seiner Studierenden bei der Sozialplanung der Stadt umgesetzt.