Wir verwenden Cookies, um für Sie die Benutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessern. OK Weitere Informationen



Inhalt



Stadt Aachen fördert neues Konzept von "Querbeet“

  • Die Stadt Aachen fördert das Projekt "Querbeet" und gliedert es in das Integrierte Konzept für Sicherheit und Attraktivität (IKAS) ein.
  • Das Angebot richtet sich speziell an erwerbsunfähige, suchtkranke und teilweise wohnungslose Menschen in der Städteregion Aachen.
  • Durch die Pflege von Grünflächen im Rahmen des Projekts entsteht eine niedrigschwellige Beschäftigungsmöglichkeit mit sozialpädagogischer Begleitung.

Der Rat der Stadt Aachen hat in seiner Sitzung am Mittwoch, 5. Februar, eine Förderung des neuen Projektkonzepts für „Querbeet“ beschlossen. Zugleich wird das Projekt des Caritasverbands e. V. als neuer Baustein des IKAS anerkannt. Vorausgegangen waren entsprechende Empfehlungen des Ausschusses für Soziales, Integration und Demographie sowie des Finanzausschusses.

Das neue Konzept

Die neue Maßnahme „Querbeet für erwerbsunfähige Suchtkranke in der Städteregion“ richtet sich an suchtkranke Abhängige sowie zum Teil wohnungslose und zwingend erwerbsunfähige Personen mit Wohnsitz in der Städteregion Aachen. Darin unterscheidet sich das Konzept von den bisherigen Querbeet-Arbeitsgruppen, die sich ausschließlich an noch erwerbsfähige, Arbeitslosengeld-II-Empfänger*innen richtete. Teilnehmende am Projekt bepflanzen im jeweiligen Stadtgebiet Blumenbeete und Grünflächen und pflegen diese. Dabei werden sie von sozialpädagogischem Fachpersonal und einer handwerklichen Praxiskraft betreut und angeleitet. Diese Kontaktpersonen sorgen gemeinsam mit einem bunt gestalteten Fahrzeug des Projekts vor Ort für niedrigschwellige Kontaktmöglichkeiten zum Hilfesystem. Außerdem sind die Sozialarbeiter*innen Ansprechperson für die Fragen und Bedürfnisse der Anwohnenden. Die Blumenbeete und -kästen von Querbeet werden entsprechend gekennzeichnet, sodass das Projekt und seine Ergebnisse für alle gut sichtbar sind. 

Ziele des Projekts

Teilnehmende werden durch ihre Arbeitseinsätze an eine erste strukturierte Beschäftigung herangeführt. Dies kann auch dabei helfen, Hilfsangeboten und Maßnahmen in Zukunft verbindlich zu folgen. Zugleich stärkt die erfolgreiche Arbeit ein positives Selbstbild der Teilnehmenden und baut deren Kontakt zum Hilfesystem weiter aus. Dies kann die Motivation, weiterführende Hilfen wie beispielsweise Suchtberatung und betreutes Wohnen anzunehmen, erhöhen und insgesamt die Hilfebedürftigkeit langfristig verringern. Außerdem wirkt das Projekt daraufhin, die Wahrnehmung der Bevölkerung von suchtkranken oder wohnungslosen Menschen positiv zu verändern. Dies zeigt auch die stetig gewachsene öffentliche Akzeptanz der bisherigen Querbeet-Arbeitsgruppen.

Die Förderung

Die Stadt Aachen bezuschusst gemeinsam mit der StädteRegion Aachen die Maßnahme mit jeweils 193.000 Euro pro Jahr, die Stadt Aachen übernimmt davon 85 Prozent, also 164.050 Euro. Der Beschluss wurde vorbehaltlich der Zustimmung der StädteRegion gefasst. Der Beschluss, der das Projekt nun auch als Teil von IKAS ansieht, gilt bis zum 31.12.2026. Der Rat hat die Verwaltung beauftragt, zu gegebener Zeit gemeinsam mit der StädteRegion die Fortführung des Projekts darüber hinaus zu prüfen.

Gemeinsam für eine lebenswerte Stadt

Mit der Unterstützung von Querbeet geht die Stadt Aachen einen weiteren wichtigen Schritt hin zu mehr sozialer Teilhabe und einer lebenswerten, inklusiven Stadtgesellschaft. Das Projekt bietet nicht nur eine Perspektive für die Teilnehmenden, sondern fördert auch das Miteinander in der Nachbarschaft und verschönert das Stadtbild.

Ausführliche Informationen bietet das Ratsinformationssystem unter https://ratsinfo.aachen.de/public/to010?SILFDNR=1000102&refresh=false.

Herausgegeben am 07.02.2025

Pressekontakt

Stadt Aachen
Fachbereich Kommunikation und Stadtmarketing
Markt 39
52058 Aachen
Mail
Team Presse