Holocaust-Zeitzeugin zu Gast an der Heinrich-Heine-Gesamtschule
Ein bewegender Besuch, der die Schüler*innen der Heinrich-Heine-Gesamtschule tief beeindruckt hat: Holocaust-Zeitzeugin Henriette Kretz erzählte am Montag, 7. April, Jugendlichen aus den Klassen zehn bis zwölf ihre Lebensgeschichte.
Lara Roosen, Bezirksamtsleiterin in Aachen-Laurensberg, zog ein rundum positives Fazit des Besuchs: „Ich war als Zuhörerin vor Ort und im weitesten Sinne natürlich auch als Unterstützerin solcher wichtigen Projekte in unserem Bezirk. Es war mir ein besonderes Anliegen, Frau Kretz für ihre Aufklärungsarbeit persönlich zu danken. Es war sehr beachtlich, wie viele Schüler*innen an diesem freiwilligen Angebot teilgenommen haben – und auch wie interessiert und aufmerksam sie waren.“
Zeitzeugin Henriette Kretz umringt von interessierten Schüler*innen der Heinrich-Heine-Gesamtschule. © Christina Bremke
In der bis auf den letzten Platz gefüllten Bibliothek der Gesamtschule erzählte Henriette Kretz, die am 26. Oktober 1934 in einer jüdischen Familie in Polen geboren wurde, unter anderem von ihrer Flucht aus einem Ghetto, der Erschießung ihrer Eltern und ihren Erlebnissen nach dem Krieg.
Für die Schüler*innen der Gesamtschule war das Gespräch eine der letzten und seltenen Chancen, eine Zeitzeugin persönlich zu erleben. Nach dem Vortrag von Henriette Kretz stellten die Jugendlichen ihr viele Fragen, die sie ausführlich beantwortete.
Herausgegeben am 10.04.2025