211 Bäume auf städtischen Friedhöfen gepflanzt
Zahlreiche der Aachener Friedhofsflächen haben parkähnlichen Charakter. Bestattungsflächen und naturnahe Freiflächen grenzen dort regelmäßig aneinander. Diese freien Flächen der innerstädtischen Friedhöfe zur ruhigen Erholung zu nutzen und das ökologische Potenzial zu stärken, ist Ziel des Friedhofsentwicklungskonzeptes, das der Aachener Stadtbetrieb vorantreibt.
Als eine der ersten Maßnahme im Rahmen der Entwicklung wurden auf den Friedhöfen Hüls, Forst sowie Westfriedhof I und II insgesamt 211 Laubbäume gepflanzt. „Bei der Baumartenwahl haben wir vorwiegend heimische und klimaresistenter Arten gewählt“, erklärt Susanne Arnold, die das Projekt im Aachener Stadtbetrieb betreut. Es wurden insgesamt 30 verschiedene Baumarten gepflanzt, auch für Obstbäume wie die Münsterbirne, Ontarioapfel und 'Schöner aus Boskoop' konnten in den äußeren Randbereichen des Friedhof Hüls Standplätze gefunden werden. „Standorttypische Baumarten bieten heimischen Insekten den meisten Nutzen als Nahrungsspender und Lebensraum“, erklärt Susanne Arnold. Die Pflanzung wurde zu 90 Prozent gefördert vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung im Rahmen des Förderprojektes „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“.
Im Laufe der nächsten beiden Jahre sind auf den acht innerstädtischen Friedhöfen weitere Umgestaltungen geplant: Sitzbänke werden neu aufgestellt, Sträucher gepflanzt, Wiesen angelegt und dort, wo es möglich ist, Flächen von nicht mehr benötigten Wegen entsiegelt.
Herausgegeben am 08.04.2025