Umweltzone in Aachen rückt immer näher
- Die Umweltzone wird zum 1. Februar 2016 in Aachen eingeführt
- Die bekannten Park-&-Ride Plätze und das Parkhaus Tivoli sind für auswärtige Gäste auch mit Autos ohne grüne Plakette erreichbar.
- Die ASEAG und die privaten Busunternehmen in Aachen modernisieren ihre Busflotten konsequent.
Die Karte zur Aachener Umweltzone. Zu einer größeren Ansicht geht es hier. © Stadt Aachen.
Die Umweltzone in der Stadt Aachen rückt immer näher. Zum 1. Februar 2016 wird sie in Aachen eingeführt. Der Mobilitätsausschuss ließ sich in seiner jüngsten Sitzung am Donnerstag, 29. Oktober, von der Verwaltung über die über die bisher bekannten Details und Vorbereitungen informieren.
Die Grenze der Umweltzone ist inzwischen eindeutig festgelegt und orientiert sich im Großen und Ganzen am Verlauf des Außenrings. Die Bezirksregierung in Köln hat der Grenzziehung zugestimmt.
Die Park & Ride-Parkplätze am Westfriedhof, Vaalser Straße, am Waldfriedhof, Monschauer Straße, sowie im Umfeld von Jülicher Straße und Berliner Ring liegen außerhalb der Umweltzone und sind für auswärtige Gäste erreichbar, deren Auto keine grüne Plakette hat. Das gilt auch für das Parkhaus am Tivoli-Stadion. Von allen Parkplätzen können die Besucherinnen und Besucher die Innenstadt problemlos und kostengünstig mit dem Bus erreichen.
Busflotte wird konsequent erneuert
Die ASEAG und die privaten Busunternehmen modernisieren ihre Busflotten bis Ende 2017 konsequent. Zum Jahreswechsel werden 14 neue stark schadstoffreduzierte Euro-6-Busse bei der ASEAG in Betrieb gehen. Für die Jahre 2016 und 2017 ist die Anschaffung weiterer 28 Euro-6-Busse geplant. Bei den Subunternehmen, die im Auftrag der ASEAG und Stadt auf bestimmten Strecken unterwegs sind, seien zurzeit noch 15 Busse im Einsatz, die eine gelbe Plakette hätten, berichtete Hermann Paetz von der ASEAG. Bis zum 1. Februar wären es nur noch acht Busse. Damit hätten auch die Subunternehmer keine Probleme, die Auflagen einer Umweltzone zu erfüllen.
Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit
Das Thema Öffentlichkeitsarbeit bestimmt immer wieder die politische Debatte. Wie teile ich es den Menschen in Aachen und den auswärtigen Gästen mit, dass auch Aachen vom 1. Februar 2016 an eine Umweltzone hat? Die Stadt will über eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit auf die Umweltzone und ihre Regularien hinweisen. Sie soll in der Zeit nach Weihnachten beginnen, parallel zur Aufstellung der Umweltzonen-Beschilderung im Straßenraum. Sowohl die Aachener Medien als auch die in Belgien und den Niederlanden sollen eingebunden werden und ausführlich über die Neuerung informieren.
Überdies hat die Stadt eine Internetseite (www.aachen.de/umweltzone) freigeschaltet, auf der alle Details zur Umweltzone zusammengefasst und regelmäßig aktualisiert werden. Ob diese Internetseite in Teilen auch noch ins Französische, Niederländische und Englische übersetzt wird, wie es einige Mitglieder*innen des Mobilitätsausschusses wünschten, wird die Verwaltung noch überprüfen. Eine groß angelegte und auch mehrsprachige Informationskampagne mit Haus-zu-Haus-Informationen ist aber nicht geplant, unter anderem aus finanziellen Gründen.
Weitere Abstimmungsgespräche
In den kommenden Wochen wird die Verwaltung die rechtlichen Grundlagen abschließend klären und veröffentlichen. Weitere Abstimmungsgespräche mit Politik, Einzelhandel, ASEAG, APAG und anderen Institutionen sind ab Mitte November möglich.
Die Umweltzone ist ein Bestandteil des neuen Luftreinhalteplans für die Stadt Aachen, der seit dem 1. September dieses Jahres gültig ist.
Weitere Informationen über die Umweltzone und den Luftreinhalteplan gibt es auf den Webseiten der Stadt Aachen: www.aachen.de/umweltzone.