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13.09.2022 - Fußverkehrs-Check - Begehung 1 (West)

Nach erfolgreichem öffentlichem Auftakt des Fußverkehrs-Check der Stadt Aachen mit 55 Teilnehmenden am 16.08.2022 im Super C der RWTH Aachen fand am 13.09.2022 die erste von zwei Begehungen statt.

Sie führte die Gruppe in den Westen der Innenstadt. Startpunkt war 17.30 Uhr der Ausgang Westpark (Gartenstraße).

Erfreulicherweise ließen sich zeitweilig rund 35 interessierte Bürgerinnen und Bürger nicht von dem pünktlich einsetzenden Regen abhalten und folgten Verwaltung und Planungsbüro auf der Route, die im Rahmen des Auftaktworkshops vorgeschlagen und mit den Teilnehmenden beraten bzw. modifiziert worden war.

Im Zuge der Begehung entwickelte sich ein lebhafter Austausch der Teilnehmenden aus Bürgerschaft, Institutionen/Verbänden und Verwaltung. Es wurde sehr konstruktiv und interessiert diskutiert. Schnell zeigte sich, dass auch die Gruppe Zu-Fuß-Gehender sehr heterogen ist und die Wünsche und Bedürfnisse auch innerhalb der Gruppe nicht immer identisch sind. Seheingeschränkte haben andere Bedürfnisse bzgl. taktiler Elemente, als Geheingeschränkte oder rollende Menschen. Menschen ohne offensichtliche Einschränkungen bewerten Routen als unkritisch, die für gehende Menschen mit Einschränkungen ganz offensichtliche Defizite enthalten.

All das wurde artikuliert, erfasst und der Planersocietät auf vorbereiteten Rückmeldezetteln für die weitere Bearbeitung mit gegeben.

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Die zweite Begehung wird stattfinden am Dienstag, 20.09.2022 um 17.30 Uhr ab Synagogenplatz/Promenadenstraße. Sie wird in den Aachener Osten führen.

In einem Abschluss-Workshop im Oktober werden die Ergebnisse der Begehungen zusammenfassend vorgestellt und erste Lösungsansätze sowie mögliche Maßnahmen entwickelt. Die Ergebnisse fließen in die zukünftigen Planungen der Stadt Aachen ein. In allen drei Phasen des Fußverkehrs-Checks wird die Stadt Aachen vom Fachbüro Planersocietät aus Dortmund unterstützt.

Das Instrument des Fußverkehrs-Check unterstützt die Förderung des Fußverkehrs auf kommunaler Ebene. Es hilft, Fußverkehr stärker in das Bewusstsein von Politik, Bürgerschaft und Verwaltung zu rücken und seinen Stellenwert als gleichberechtigte Form der Mobilität zu erhöhen und zu stärken. Es wird eine neue Kultur des Zu Fuß Gehens auf sicheren und attraktiven Fußwegen mit hoher Aufenthalts- und Lebensqualität angestrebt.
Denn: Zu-Fuß-Gehen ist nachhaltig, gesund, umwelt- und klimaverträglich sowie sozial gerecht.

Professionelle Begleitung zur Durchführung von Fußverkehrs-Checks in Nordrhein-Westfalen wird seit dem Jahr 2019 vom Zukunftsnetz Mobilität NRW vergeben. Alljährlich erhalten Mitgliedskommunen des Netzwerkes auf Bewerbung den Zuschlag. In 2022 wurden Aachen, Billerbeck, Dormagen, Hövelhof, Ibbenbüren, Isselburg, Lage, Lohmar, Marienheide, Rommerskirchen, Sendenhorst und Sprockhövel ausgewählt. Die Teilnahmeurkunde wurde der Stadt Aachen am 21.04.2022 feierlich durch Verkehrsministerin Ina Brandes übergeben.
Die Kosten für die Betreuung der Stadt Aachen durch das Planungsbüro übernimmt das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Bei der Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen berät das Zukunftsnetz Mobilität NRW hinsichtlich Generierung möglicher Fördermittel.