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17.09.2021 - Perspektivwechsel, die Zweite

Am 17.09.2021 fand die zweite Folge der Serie "Perspektivwechsel im Straßenverkehr" statt.

Ziel der Serie ist es, durch den selbst erlebten, gezielten Wechsel zwischen Verkehrsmitteln die individuellen Herausforderungen, mit denen die unterschiedlich am Verkehr Teilnehmenden konfrontiert sind, zu verstehen und gegenseitig mehr Verständnis füreinander aufzubringen.

In dieser Folge 2 wechselte Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen die Perspektive: Die passionierte und überzeugte Radfahrerin setzte sich ans Steuer eines ASEAG-Busses und lenkte ihn nach kurzer Einweisung und in Begleitung von Fahrlehrer Christof Extra mehrere Runden über das Betriebsgelände der ASEAG. Im Verlauf der Fahrt absolvierte sie verschiedene Aufgaben: Halten am Bordstein unter Gewährleistung eines barrierefreien Ein- und Ausstiegs, Vorbeifahren an einem Fahrrad unter Einhaltung des gesetzlich definierten Mindestüberholabstandes von 1,5 m, Fahren enger Kurven u.v.m.

Sibylle Keupen zeigte sich sichtlich beeindruckt vom Erlebten „Das Geradeausfahren an sich erscheint mir ähnlich wie das eines Pkw. Aber das exakte Heranfahren an Ziele und das Einschätzen des Abstandes ist eine echte Herausforderung. Die Fahrerkabine befindet sich vor der Achse – das verändert das Lenkverhalten dieses wuchtigen Verkehrsmittels im Vergleich zum Pkw ungemein. Respekt vor denen, die das alltäglich beherrschen.“

Auch Christof Extra bestätigte „Das exakte Steuern und Lenken dieses großen Busses ist ein wichtiger Baustein der Ausbildung unserer Fahrer*innen. Sie haben eine besondere Verantwortung im Straßenverkehr – sowohl für die Fahrgäste im Bus als auch für die anderen Verkehrsteilnehmenden um sie herum. Daher trainieren wir zusätzlich zu den fahrerischen Fähigkeiten sowohl das Verständnis für die Bedürfnisse der Fahrgäste als auch das Verständnis für die Art und Weise, wie ein solch großes Gefährt im Verkehr wahrgenommen wird.“

Im Anschluss hatten acht weitere Aachener*innen die Möglichkeit, Runden über das Betriebsgelände der ASEAG zu drehen. Sie hatten seitens der Stadt Aachen Tickets für die Teilnahme an der Aktion als Prämien über die App „Ryde-Up“ erhalten bzw. sie seitens der ASEAG auf dem Mobility-Special und über Instagram gewonnen.

Ein Jahr zuvor hatte Frauke Burgdorff (Stadtbaurätin der Stadt Aachen) gemeinsam mit Ralf Dovermann (Inhaber der Fahrschule Dovermann), Isabel Strehle (Leiterin des Fachbereichs Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen), Uwe Müller (Leiter der Abteilung Verkehrsplanung und Mobilität) und Claudia Nowak (Projektleiterin Aktionsplan Verkehrssicherheit) Folge 1 auf dem Rad und im Lkw absolviert.

Die Idee für den Perspektivwechsel im Rahmen der Aktion " AChtsam unterwegs für ein sicheres Miteinander im Straßenverkehr" war am 10.03.2020 während der 1. Aachener Verkehrssicherheitskonferenz unter dem Motto "Liebe braucht Abstand" entstanden. Die teilnehmende Frauke Burgdorff forderte Ralf Dovermann damals als Vertreter der Fahrschulen auf, gemeinsam mit ihr den Verkehr aus der Radfahrendenperspektive zu erleben. Ralf Dovermann erwiderte "Klar bin ich dabei. Aber nur, wenn Sie im Anschluss mit mir Lkw fahren!" Das ließ sich die Stadtbaurätin nicht zweimal sagen.

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Frau Nowak