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Inhalt



Rahmenprogramm

  • Mit dem Rahmenprogramm sind alle Bürger*innen eingeladen, Einblick in die jüdische Kultur zu nehmen, die Europa maßgeblich mitgeprägt hat, und gemeinsam über die großen aktuellen Herausforderungen zu diskutieren.
  • Das Programm umfasst rund 40 Veranstaltungen, Projekte und Auftritte aus unterschiedlichen Bereichen – Ausstellungen, Konzerte und Filmvorführungen, Lesungen, Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen.
  • Zwei Tage vor der Verleihung des Internationalen Karlspreises wird am 7. Mai der Europäische Karlspreis für die Jugend vergeben, der mit insgesamt 15.000 Euro dotiert ist. Im Rahmen des Wettbewerbs haben sich hunderte Jugendliche aus allen Mitgliedsländern der EU mit einer Rekordzahl von über 500 Projekten für die Auszeichnung beworben.

Am Himmelfahrtstag, 9. Mai, werden der Präsident der Konferenz der Europäischen Rabbiner, Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt, und die jüdischen Gemeinschaften in Europa mit dem Internationalen Karlspreis zu Aachen ausgezeichnet. Wie in den Jahren zuvor haben die Stadt Aachen und die Karlspreisstiftung im Vorfeld der Auszeichnung wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm zusammengestellt, das auf die Verleihung des Karlspreises vorbereiten soll. Dieses Programm stellte heute (9. April) der Vorsitzende des Karlspreisdirektoriums, Dr. Jürgen Linden, in einem Pressegespräch im Haus Löwenstein vor.

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(v.l.n.r.) Christine Dietrich, stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen, Bernd Vincken, Geschäftsführer der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen,  Dr. Jürgen Linden, Vorsitzender des Karlspreisdirektoriums, Olaf Müller, Leiter des städtischen Kulturbetriebs, sowie die städtische Protokollchefin Claudia Wellen-Spix stellten das Programm zur Karlspreisverleihung 2024 vor. © Stadt Aachen / Andreas Herrmann

Mit der Auszeichnung von Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt und den jüdischen Gemeinschaften in Europa würdigt das Karlspreisdirektorium das herausragende Engagement des Oberrabbiners für den Frieden und die europäischen Werte, für Toleranz, Pluralismus, Verständigung und für den interreligiösen Dialog. Zugleich setzt der Karlspreis das Signal, dass jüdisches Leben selbstverständlich zu Europa gehört und in Europa kein Platz für Antisemitismus sein darf.

Fester Bestandteil des Karlspreises

Das Rahmenprogramm zur Karlspreisverleihung gehört seit 1991 zum festen Bestandteil des Karlspreises. Seitdem wurden weit über 1.000 Programmpunkte konzipiert und umgesetzt, unter anderem zu den Staaten: (damalige) Tschechoslowakei, Frankreich, Spanien, Norwegen, Österreich, Niederlande, Polen, Großbritannien, USA, Ungarn, Vatikan, Irland, Italien, Luxemburg, Litauen, Belgien, Portugal, Rumänien, Belarus und Deutschland.

Mit den Veranstaltungen des aktuellen Rahmenprogramms sind alle Bürger*innen eingeladen, Einblick in eine jahrtausendealte Kultur zu nehmen, die Europa maßgeblich mitgeprägt hat, und gemeinsam über die großen aktuellen Herausforderungen zu diskutieren. Dabei sollen wie selbstverständlich die Ziele ins Zentrum rücken, für die der Karlspreis seit fast 75 Jahren steht: Frieden und Freiheit in einem einigen Europa, einem Europa der Menschenrechte, der Demokratie, der Gerechtigkeit, der Solidarität und der Toleranz.

Das Programm umfasst rund 40 Veranstaltungen, Projekte und Auftritte aus unterschiedlichen Bereichen – Ausstellungen, Konzerte und Filmvorführungen, Lesungen, Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen. Im Rahmen eines Pre-Events mit dem Konzert sowie einer Dialogrunde von Igor Levit wurde unter dem Titel „Ja zu Jüdischem Leben in Europa. Nein zu jeder Form von Antisemitismus“ in diesem Jahr bereits vor der Bekanntgabe des Rahmenprogramms ein erstes Ausrufezeichen gesetzt.

Starkes Signal gegen Antisemitismus
Dr. Jürgen Linden betonte im Pressegespräch, dass der aktuelle Karlspreis und auch das Rahmenprogramm ein starkes Signal gegen den grassierenden und gefährlichen Antisemitismus setze und gleichzeitig bekräftigen soll, dass jüdisches Leben selbstverständlich zu Europa gehört und in Europa kein Platz für Antisemitismus sein dürfe. Gleichzeitig wolle man sich nicht im derzeitigen Nahost-Konflikt positionieren. Man unterstütze dagegen Pinchas Goldschmidt in der festen Überzeugung, dass heute mehr denn je Dialog notwendig sei, „um sicherzugehen, dass dieses Jahrhundert nicht wie das letzte in Blutvergießen und Krieg, in Verzweiflung und Hass gipfelt“.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, die sich derzeit auf einer Dienstreise befindet, gab zum diesjährigen Rahmenprogramm die Botschaft mit auf den Weg, dass sie an den zwei Tagen des Karlspreis Live auf ein unbeschwertes Fest des Friedens, des Dialogs und der Vielfalt hoffe. Menschen aller Religionen und Glaubensrichtungen seien ganz herzlich eingeladen, gemeinsam zu feiern.

Europäischer Karlspreis für die Jugend
Zwei Tage vor der Verleihung des Internationalen Karlspreises wird am 7. Mai wieder der Europäische Karlspreis für die Jugend vergeben, der mit insgesamt 15.000 Euro dotiert ist. Im Rahmen des zuvor vom Europäischen Parlament und der Karlspreisstiftung ausgeschriebenen Wettbewerbs haben sich hunderte Jugendliche aus allen Mitgliedsländern der EU mit der Rekordzahl von über 500 Projekten, die zur europäischen und internationalen Verständigung beitragen, für die Auszeichnung beworben.

Der Karlspreisträger an der RWTH Aachen
Traditionell besuchen am Vortag der Preisverleihung die designierten Preisträger*innen die RWTH Aachen. Auch Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt wird am 8. Mai in der Aula des TH-Hauptgebäudes sprechen und den Dialog suchen. Vorbereitet von Studierenden des Projektes Leonardo und begleitet vom jüdischen DJ und Künstler Nikolay Karabinovych verspricht der Nachmittag eine besondere Begegnung mit dem CER-Präsidenten.

Karlspreis LIVE
Das große Open-Air-Event auf dem Katschhof zählt zu den festen Traditionen des Rahmenprogramms. So sind auch in diesem Jahr die Aachener*innen und ihre Gäste bereits am Vortag des Festakts zu einem vielfältigen Programm eingeladen. Der Mittwochnachmittag wird eröffnet durch die Band Bluesaders aus dem Grenzland, die ihren Zuhörer*innen das bietet, was echten Blues ausmacht: mitreißende Soli, fetzige Arrangements, mehrstimmigen Gesang - Emotionalität und Spielfreude pur. Am frühen Abend werden die diesjährigen Jugendkarlspreisträger der Bevölkerung vorgestellt und begegnen auf der Katschhofbühne Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt, der sich den Fragen von AZ-Chefredakteur Thomas Thelen stellt. Zum Abschluss bringt Sin Fronteras einen tanzbaren Mix aus Ska, Reggae und Latino auf die Bühne.

Ungefähr zeitgleich mit Beginn der Preisverleihung am Christi Himmelfahrtstag öffnen auf dem Katschhof zahlreiche Informationsstände zu europäischen Themen und kann die Preisverleihung per Videoleinwand auf dem Markt mitverfolgt werden. Nach Abschluss des Festakts begrüßen der Vorsitzende des Karlspreisdirektoriums, Dr. Jürgen Linden, und Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt, Preisträger früherer Jahre und weitere Ehrengäste auf der Katschhofbühne. Die Vielfalt Europas spiegelt sich auch im weiteren Programm – unter anderem mit Musik von Epstein’s Klezmer-Tov, Pidancet und Tovte.

Der Karlspreis online
Alle Termine des Karlspreisrahmenprogramms findet man digital unter www.aachen.de/karlspreis und www.karlspreis.de sowie ab sofort in Form einer gedruckten Broschüre an den üblichen Auslagestellen in der Stadt.

Darüber hinaus findet man den Karlspreis auch auf den folgenden Social-Media-Kanälen:

Twitter: @KarlspreisAC / @PresseamtAachen

Instagram: @karlspreis_ac / @stadtaachen

LinkedIn: Karlspreis (linkedin.com/company/karlspreis) / https://de.linkedin.com/company/stadt-aachen

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Der offizielle Hashtag auf allen Kanälen lautet: #karlspreis2024

Hier finden Sie das Rahmenprogramm für die Karlspreisverleihung 2024 (PDF)

Die Programmbroschüre

Karlspreis Rahmenprogramm 2024