Der Rat der Stadt Aachen hat am 11. Juli 2018 in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause einstimmig das neue Integrationskonzept der Stadt Aachen verabschiedet.
Das neue Konzept folgt auf das vor 12 Jahren vom Rat der Stadt Aachen verabschiedete, erste Integrationskonzept und wurde in einem dreijährigen partizipativen Prozess entwickelt.
Während das alte Konzept unter dem Eindruck des gerade in Kraft getretenen neuen Zuwanderungsgesetzes unter dem Aspekt des Förderns und Forderns entwickelt wurde, formuliert das neue Konzept Ideen und Maßnahmen aus dem Blickwinkel einer integrativen Stadtgesellschaft.
Das Fundament des neuen Integrationskonzeptes wird mit der Formulierung einer „Aachener Haltung zum Zusammenleben in Vielfalt“ gelegt. Sie beschreibt eine grundsätzliche innere Einstellung, mit der sich alle Aachener Bürgerinnen und Bürger unabhängig von ihrer Herkunft begegnen können. Im Gegensatz zu rassistischen und ausgrenzenden Verhaltensweisen bietet die Aachener Haltung die Basis für ein friedliches Zusammenleben in der Stadt.
Im neuen Integrationskonzept wurden in neun Handlungsfeldern insgesamt 107 Maßnahmen zur Integration beschrieben. Viele ehrenamtlich tätige Aachenerinnen und Aachener, Wohlfahrtsverbände, Migrantenorganisationen und weitere Institutionen haben hier mit großem Engagement ihr Wissen gebündelt und Handlungsempfehlungen formuliert.
Das Konzept soll das Zusammenwachsen von Einwandererminoritäten und Mehrheitsgesellschaft weiter verbessern und den Weg zu einer Anerkennungskultur in Aachen ebnen.
Unter dem Leitsatz „Aachen – das sind wir alle!“ wird damit die gleichberechtigte Teilhabe der zugewanderten Bürgerinnen und Bürger gefördert und bestärkt.
Eine Begleitung und Evaluation der Maßnahmen findet kontinuierlich statt.
Das neue Integrationskonzept 2018