Digitale Teilhabe für ältere Menschen sichern
Unser Alltag wird zunehmend digital. Die künstliche Intelligenz analysiert unser Verhalten, die Algorithmen kennen uns bald besser als unsere Freunde, Gauner nutzen unsere digitale Unwissenheit aus. Aber nehmen wir bei diesen Änderungen wirklich auch alle Menschen mit?
Am 30. Oktober 2023 wurde im Plenarsaal des Landtags NRW darüber informiert und diskutiert. Zu dieser Veranstaltung hatten der „Wir Verbraucher in NRW“ und der „Landesseniorenvertretung NRW“ eingeladen und Vertreter*innen des Senior*innenrats der Stadt Aachen waren in Düsseldorf mit dabei.
Ausgehend von dem Ergebnisbericht der Studie „Leben ohne Internet - gehts noch?“ wurde ein Forderungskatalog mit 10 Kernforderungen zur Teilhabe älterer Menschen abgeleitet, der an die Landesregierung adressiert werden. Dieses sind:
1. Digitale Lern- und Erfahrungsorte fördern
2. Service-Standorte für „Offliner“ einrichten
3. Leicht zugängliche Informationen zu Lernangeboten bereitstellen
4. Schulungen und Support der Multiplikatoren sicherstellen
5. Recht auf Internetnutzung in Heimen sicherstellen
6. Leistungskatalog der Pflege um Digitalassistenz ergänzen
7. Ergänzung kommunaler Altenpläne und Schließung von digitalen Angebotslücken
8. Digitale Wirtschaft in die Pflicht nehmen
9. Unabhängige Beratungsangebot zu geeigneten Endgeräten schaffen
10. Repräsentative Ermittlung des Bedarfs
Die Details zu den Punkten finden Sie in dem Forderungskatalog zur Sicherstellung der digitalen Teilhabe älterer Menschen von „Wir Verbraucher in NRW“ und der „Landesseniorenvertretung NRW“
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Der Senior*innenrat der Stadt Aachen musste in der Vergangenheit bereits mehrfach dafür sorgen, dass Informationen nicht ausschließlich digital angeboten werden (bspw. Fahrpläne der ASEAG). Und sicherlich werden wir auch einige Punkte für Aachen angehen. Aber wir werden auch die Umsetzung dieser Forderungen auf Landesebene weiter kritisch begleiten und an dieser Stelle informieren.