Aachen, die Fairtrade-Stadt
Die Stadt Aachen wurde im September 2011 im Weißen Saal des Rathauses mit dem Titel "Fairtrade-Town" ausgezeichnet. Sie war damals die 54. Stadt weltweit, die mit diesem Prädikat ausgezeichnet wurde. Inzwischen gibt es fast 750 Fairtrade-Kommunen und Landkreise, darunter in unserer Nachbarschaft die Stadt Eschweiler (Übersicht Fairtrade-Towns). Die Städteregion Aachen und die Stadt Alsdorf bewerben sich aktuell ebenfalls um diese Auszeichnung (Stand: Juli 2021).
Der Titel Fairtrade-Town wird für zwei Jahre vergeben. Mit dem 10-jährigen Jubiläum steht im Jahr 2021 die nächste Titelerneuerung für Aachen auf dem Programm.
„Die Stadt hat die Aufgabe, die Bürgerinnen und Bürger klüger zu machen und ihr Interesse an der Herkunft ihrer Lebensmittel zu berücksichtigen“, sagte Bürgermeisterin Hilde Scheidt im Jahr 2011. Weiterhin betonten die Akteure aus Initiativen, Einzelhandel und Gastronomie, dass das Bewusstsein für fairen Handel weiter gestärkt werden müsse und weitere Initiativen erforderlich seien.
Jan Konwinski vom Weltladen Aachen bemerkte, dass eine Zuwachsrate von 20 bis 25 Prozent pro Jahr im fairen Handel vorzuweisen sei. Und Ulla Grysar, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Weltladen, verwies darauf, dass Fairtrade-Produkte qualitativ hochwertig seien und viele Menschen gerne mehr Geld für garantierte, gute Qualität ausgäben.
Der Faire Handel möchte mit dem Verkauf von Produkten aus kleineren Bauern- und Handwerkergruppen diesen eine Chance geben, ihre Produkte zu einem existenzsichernden Preis zu vermarkten. Und zugleich möchte er die Auseinandersetzung mit entwicklungspolitischen Fragestellungen anstoßen.