Stadt Aachen schafft Koordinationsstelle für kommunale Entwicklungspolitik
Seit Oktober 2024 ist Karolina Kohl als Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik der Stadt Aachen im Amt. Die sogenannte KEpol-Stelle läuft bis 2026 und wird durch „Engagement Global“ mit ihrer Servicestelle „Kommunen in der Einen Welt“ (SKEW) gefördert. Die Finanzierung erfolgt mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Die Stelle ist angesiedelt im Dezernat der Oberbürgermeisterin und der Abteilung „Stadt der Zukunft und Bürger*innendialog“ unter der Leitung von Sabrina Hoenen. Ziel ist es, eine entwicklungspolitische Strategie für die Stadt Aachen zu entwickeln und die kommunalen Partnerschaften mit Kapstadt (Südafrika) und Chernihiv (Ukraine) zu intensivieren – in enger Abstimmung mit Luise Clemens, der Koordinatorin für Euregionale Zusammenarbeit und Internationales.
Mit der Einrichtung der KEpol-Stelle bündelt die Stadt Aachen ihre entwicklungspolitischen Aktivitäten, die in den verschiedenen Fachbereichen und Projekten durchgeführt werden. Bereits seit 2011 ist Aachen als „Fairtrade Town“ bekannt und fördert den fairen Handel durch Events wie Fairtrade-Messen und Aktionstage. Auch die Bereiche Bildung für nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz und -anpassung sowie internationale Zusammenarbeit stehen entwicklungspolitisch im Fokus.
Neue lokale Impulse für eine globale nachhaltige Entwicklung
Im Rahmen der KEpol-Stelle wird die Stadt Aachen ihr entwicklungspolitisches Engagement strategisch ausrichten und neue lokale Impulse für eine global nachhaltige Entwicklung setzen. So wird Karolina Kohl in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachbereichen und lokalen Akteur*innen ein umfassendes entwicklungspolitisches Konzept entwickeln. Außerdem werden die Partnerschaften mit Kapstadt (Südafrika) und Chernihiv (Ukraine) gestärkt. So soll der Austausch von Wissen, Erfahrungen und Ideen zwischen den Kommunen vertieft werden. Dadurch werden gegenseitige Lernprozesse gefördert und innovative Lösungen entwickelt, die auch den Bürger*innen in Aachen zugutekommen. Durch ihr Engagement möchte Aachen zudem die globale Verantwortung der Stadt sichtbarer machen und das Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung in der Bevölkerung fördern.
Entwicklungspolitisches Engagement für und mit Aachen
Karolina Kohl bringt fundiertes Wissen und Praxiserfahrungen in die neue Aufgabe ein. Während ihres Bachelorstudiums der Politikwissenschaft und Soziologie sowie des Masters in Internationalen Beziehungen und Entwicklungspolitik mit Fokus auf die Weltregionen Europa und Afrika arbeitete sie in verschiedenen Projekten der Entwicklungspolitik und -zusammenarbeit. Hier beschäftigte sie sich intensiv mit Themen wie der Agenda 2030, Migration und Flucht sowie partizipativen Ansätzen.
Mit diesen Erfahrungen gestaltet sie die neue Stelle und fördert ein erweitertes entwicklungspolitisches Engagement der Stadt Aachen, bei dem auch lokale Initiativen aktiv einbezogen werden: So verbindet das entwicklungspolitische Konzept lokale und globale Verantwortung und wird als strategische Ausrichtung für und mit diesen Initiativen entwickelt. Gleichzeitig sind öffentliche Veranstaltungen und Bildungsangebote geplant. Diese fördern das Bewusstsein für entwicklungspolitische Themen und ermöglichen lösungsorientiertes Mitwirken. Die Stärkung der Partnerschaften begünstigt bspw. interkulturellen und wirtschaftlichen Austausch sowie die gemeinwohlorientierte Zusammenarbeit und gegenseitiges Lernen von und mit den Partner*innen auf Augenhöhe. Austausche für Schüler*innen und Studierende werden die Partnerschaften für Bürger*innen greifbarer und erlebbarer machen.
Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen betont die Bedeutung lokaler Ansätze: „Aachen hat bereits viele Schritte in Richtung nachhaltige und solidarische Entwicklung unternommen. Mit der neuen Koordinationsstelle möchten wir Synergien schaffen und nachhaltige Lösungen entwickeln, die allen Bürger*innen zugutekommen.“
Mit der neuen Koordinationsstelle und Karolina Kohl geht die Stadt Aachen somit einen weiteren Schritt in Richtung einer nachhaltigen und solidarischen, gemeinwohlorientierten Entwicklung.
Für Rückfragen steht Karolina Kohl unter karolina.kohl@mail.aachen.de gerne zur Verfügung.
Der Herausgeber ist für den Inhalt allein verantwortlich.