Religiöse Gesellschaft der Freunde (Quäker)
Die Quäker sind eine Gemeinschaft von Suchenden. Sie teilen kein Dogma, sondern eine Art, ihr Leben zu leben. Sie suchen die Erfahrung des Göttlichen in sich, in ihren Beziehungen mit anderen Menschen und ihrer Umgebung. Die Stille Andacht ist der Mittelpunkt der Gemeinschaft. Sie warten, offen, versammelt, gemeinsam, schweigend, hörend.
Quäker sind vereint in der Erfahrung, dass alle Menschen einen unmittelbaren Zugang zum Göttlichen haben, unabhängig von Alter, Geschlecht, Rasse, Nationalität, sexueller Orientierung, religiösem und kulturellem Hintergrund, und dass die Offenbarung nicht auf die Vergangenheit beschränkt ist, sondern als fortgesetzte Offenbarung in der Gegenwart allen offensteht.
Die Entscheidungsfindung ist eine zentrale Praxis der Quäker: Jede und jeder Einzelne muss - ohne einer theologischen Autorität zu folgen - herausfinden, was er/sie tun soll und sagen kann. Schreiber organisieren, leiten Versammlungen, informieren und vertreten nach außen, entscheiden jedoch nicht selber. Bei den Quäkern in Deutschland gibt es keine bezahlten und geweihten Geistlichen, vielmehr wird die „Priesterschaft aller Gläubigen“ praktiziert und es existieren keine hierarchischen Strukturen.
Im Zentrum des Quäkerglaubens steht die Vorstellung des „Inneren Lichtes”. Sie besagt, dass etwas von Gottes Geist in jeder menschlichen Seele zu finden ist. Als Quäker zu leben bedeutet, den Anspruch (und die Freude) in jedem Menschen das Innere Licht zu sehen, und auf „das von Gott“ im Anderen zu antworten. Quäker fühlen sich aufgefordert, ihr Leben sprechen zu lassen, mit ihrem Leben zu predigen.
Die Quäker zählen zu den sogenannten historischen Friedenskirchen.
Feste: Mitglieder und Gruppen entscheiden selber, welche Traditionen ihnen wichtig sind
Kontakt: Schreiber der Gruppe
Im Intenet: quaeker.org