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Inhalt

Chronik



 
Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr zu Brand

Die Jahrhundertwende brachte auch in der Gemeinde Brand auf dem Gebiet des Feuerschutzes eine grundsätzliche Änderung. durch die Initiative des damaligen Bürgermeisters Jenessen wurde am 15. Juli 1900 die Gründung einer freiwilligen Feuerwehr beschlossen. 36 einsichtige Männer waren bereit, sich im Interesse des öffentlichen Wohls den Anweisungen einer festgefügten Organisation zu unterwerfen.

Die ersten Jahre

Der erste Brandmeister der Wehr war Wilhelm Strang, der stellvertretende Brandmeister Peter Lauffs.

Die technische Ausrüstung war in den ersten Jahren sehr dürftig und bestand aus einer Handspritze, zwanzig Metern Schlauch, einem Strahlrohr und einigen Segeltucheimern.

Im Jahre 1901 wurde eine vierrädrige Spritze angeschafft. Ihr Einsatz erfolgte bei dem Brand der Spinnerei Kutsch, in Komerich, wobei das Können der jungen Wehr durch den Anmarschweg im tiefen Schnee auf auf eine harte Probe gestellt wurde. Im Laufe der nächsten Jahre wurde die Schlagkraft durch die Anschaffung eines Zubringers, durch Verbesserung der Ausrüstung und durch zweckmäßige Ausbildung der Wehrleute weiter erhöht.

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Der Zubringer zur Wasserförderung zu Wasserförderung ist heute noch bei der Feuerwehr Aachen als Ausstellungsstück erhalten.

Die Elektrifizierung

1908 wurde die Gemeinde elektrifiziert. Der damit einhergehende Aufschwung der Industrie brachte für die Feuerwehr eine Steigerung des Gefahrenpotentials mit sich.

Im Jahre 1910 übernahm der Brandmeister Peter Lauffs die Leitung der Wehr. Als stellvertretender Brandmeister fungierte Josef Krott.

Zu größeren Einsätzen kam es bei der Unwetterkatastrophe im Jahre 1911 und bei Waldbränden. Die Anlage der Wasserleitung im Jahre 1912 hatte den großen Vorteil, dass das notwendige Löschwasser in allen Bezirken der Gemeinde vorhanden war. Es mussten jedoch weiter der Zubringer und der Gerätekarren von Hand gezogen werden. Der Gerätekarren führte Standrohr, die Schlauchhaspeln, die Leitern usw. mit sich.

Nach dem 1. Weltkrieg

Im Weltkrieg 1914-1918 wurde ein großer Teil der Wehrleute zum Kriegsdienst eingezogen, von denen fünf nicht mehr zurück kamen.

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Die Wehr Anfang der zwanziger vor der neuen Volksschule Marktstraße

Zum Beginn des Jahres 1933 wurde die Wehr aus zeitbedingten Gründen durch den damaligen Bürgermeister Dr. Breuer aufgelöst und anschließend unter Ausschaltung der bisherigen Leitung neu formiert. Mit der neuen Leitung wurde der noch 1950 amtierende Brandmeister Josef Birk beauftragt.

Die Motorisierung 1935

Im Jahre 1935 erfolgte die Motorisierung der Wehr. Ein durch das Wasserwerk des Landkreises Aachen zur Verfügung gestellter PKW wurde von den Wehrkameraden unter Leitung ihres Brandmeisters zu einem brauchbaren Mannschafts- und Gerätewagen umgebaut.

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Erstes Motorfahrzeug aus dem Jahr 1935

1938 wurden die leitenden Stellen der Wehr durch politisch zuverlässige Personen neu besetzt.

Der 2. Weltkrieg

Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde die Ausrüstung durch den Erwerb einer Motorspritze mit 200-Liter-Leistung weiter verbessert. Um den gesteigerten Ansprüchen des Bombenkrieges genügen zu können, erhielt auch die Freiwillige Feuerwehr Brand im Jahre 1942 ein neues Löschfahrzeug LF 8 mit einer Motorspritze mit 800-Liter-Leistung.

Seit ihrer Gründung bis zum Ausbruch des Krieges und besonders in den Tag- und Nachteinsätzen des Bombenkrieges hat die Wehr in vorbildlicher Weise ihre Aufgaben durchgeführt und sich stets bestens bewährt. Erhebliche Sachwerte konnten dadurch vor weiterer Zerstörung bewahrt werden. Genaue schriftliche Aufzeichnungen über ihre einzelnen Tätigkeiten sind leider nicht mehr vorhanden.

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LF 8 vor einer Übung am Gerätehaus an der Eschenallee

Auch in diesem Krieg wurden Wehrleute zum Kriegsdienst einberufen, wovon vier nicht mehr zurück kamen.

Im Zuge der Evakuierung im September 1944 wurden auf Befehl der damals maßgebenden Stellen die beiden vorhandenen Löschfahrzeuge mit ihren Motorspritzen nach "rechtsrheinisch" überführt. Der alte Mannschaftswagen mit Motorspritze soll angeblich infolge einer Panne in Eschweiler zurückgelassen worden sein und ist nachher verlorengegangen. Die Gemeinde war durch diese Evakuierung der Löschgeräte von September 1944 bis Anfang 1946 ohne wirksamen Feuerschutz.

Nach dem Krieg

Nach der Invasion übernahmen Mattihas Kessel als Wehrleiter und Brandmeister Josef Birk als Stellvertreter die Leitung der neuen Wehr. Ihnen ist es in der Hauptsache zu verdanken, dass nach dem totalen Zusammenbruch wieder eine einsatzfähige Wehr entstand. Alle noch vorhandenen Ausrüstungsgegenstände, wie Schläuche, Standrohre usw., wurden für den Aufbau der Wehr gesammelt und ein behelfsmäßiger Gerätewagen damit ausgerüstet. ein großer Teil dieses Materials war jedoch infolge der hohen Beanspruchung während des Krieges nur bedingt brauchbar.

Nach langem Bemühen der Kreisfeuerwehr unter ihrem Kreisbrandmeister Gilljam wurde Anfang des Jahres 1946 das LF8 der Gemeinde Brand in Westfahlen ausfindig gemacht, und es gelang, das Fahrzeug, wenn auch ohne Bestückung, zurückzuholen. Die schlechte Ausrüstung der Wehr trat damals besonders bei einem Brand der Hühnerfarm Schotten im Jahre 1946 zutage, als infolge des Platzens der alten Schläuche nur mit Mühe eine größere Katastrophe verhindert werden konnte.

Im Jahre 1947 erhielt die Wehr erstmals wieder  die ersten neuen Schläuche. Sie bewährte sich in diesem Jahr besonders bei den Einsätzen für die Eindämmung der großen Eifelwaldbrände.

Aber erst nach der Währungsreform war es möglich, mit Unterstützung der Gemeindevertretung und weiten Kreisen der Bürgerschaft, unserer Wehr wieder eine vollständige und zweckmäßige Ausrüstung zu beschaffen. Man gab den Wehrkameraden ihr altes Selbstvertrauen und ihre Zuversicht zurück.

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Herstellung einer Wasserversorgung 1951

Durch den Bau eines 12 m hohen Steigerturms auf dem Schulplatz in der Josefsallee wurde die Grundlage für eine fachliche Schulung und Ausbildung der Mannschaft geschaffen. Zuvor befand sich ein Steigerturm auf dem Sportplatz Freund.

Da der Personalbestand überaltert war, erfolgte durch die Einstellung junger Wehrleute eine Verringerung des Durchschnittsalters auf etwa 37 Jahre. In der Festschrift 1950 heißt es: "Die jungen Wehleute sind mit Eifer und Begeisterung bei der Sache. wenn dieser Geist und die Einsatzfreudigkeit anhalten, ist die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr Brand gesichert."

Die im Ortsteil Krauthausen stationierte Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Brand unter Leitung des Unterbrandmeisters Hubert van der Mühlen, hat eine Stärke von acht Mann. Sie hat die Aufgabe die Sofortbekämpfung eines ausbrechenden Feuers aufzunehmen, bis die Hauptfeuerwehr eintrifft. Sie ist mit einem Gerätewagen mit genügend Schlauchmaterial ausgerüstet. Ihr Dasein bedeutete eine große Sicherung für den abgelegenen Ortsteil Krauthausen und eine wertvolle Unterstützung für die unserer Wehr gestellten Aufgaben.

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Altes Gerätehaus bis 1957 mit dem LF 8 von 1942

1955 besitzen 50% der Wehrkameraden nach einer Umfrage einen Führerschein. Der Mitgliederstand beträgt 34 aktive Kameraden.

1956 werden um Fehlanrufen bei der Aachener Berufsfeuerwehr vorzubeugen, die Notrufnummern von Brand an jedem Telefon angebracht.

Unter der Wehrleitung von Matthias Kessel kommt im Jahr 1957-58 der Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses zustande. Doch Anfang 1958, als das Gerätehaus schon bezogen sein sollte kam Unmut in der Brander Wehr auf. Hatte man den alten Geräteschuppen schon im Herbst 1957 abgerissen und die Geräte notdürftig in der Gemeindebaracke untergebracht, so war jetzt mit dem Voranschreiten des neues Erweiterungsbaus des Rathauses, in dem auch für die Feuerwehr Platz geschaffen werden soll, keine Rede mehr. Zustand und Einsatzbereitschaft von Gerät und Wagen waren äußerst bedenklich. Der Wehrleiter sah sich bald einem Chaos gegenüber, um so mehr die Wehrleute die Lust am Dienst bei solchen Zuständen verloren.

Um einer etwaigen Folgeerscheinung beim Versagen der Wehr vorzugreifen, wurde eine Resolution entworfen, die dem Gemeindedirektor im Mai 1958 vorgelegt wurde und in der die volle Verantwortung für die kaum vorhandene Einsatzbereitschaft der Feuerwehr in die Hände der Gemeinde gelegt wurden.

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Altes LF 8 im Gemeindeschuppen 1957

Somit wurde der Bau des Gerätehauses vorgezogen und am 6. September 1958 wurde der Neubau von der Feuerwehr in Besitz genommen.

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Das neue Gerätehaus

Am Morgen des 23. Dezember 1958 ereignete sich gegen 7.50 Uhr die bis dahin größte Brandkatastrophe in Brand, der leider zwei Menschen zum Opfer fielen. Aus ungeklärter Ursache entstand dort in einer Wohnbaracke ein Feuer, dass sehr schnell um sich griff. Die Wehr, welche sehr spät alarmiert wurde, traf einige Minuten nach ihrer Alarmierung am Lager ein und begann sofort mit den Rettungs- und Löscharbeiten. Leider konnten zwei Kinder nur noch als Leichen geborgen werden. Dem Einsatz der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass das Feuer nur auf eine Baracken beschränkt blieb. Die auch angerückte Berufsfeuerwehr aus Aachen brauchte nicht mehr tätig zu werden, da man das Feuer unter Kontrolle hatte.

Zum Jahresende 1959 vollzog sich ein Wechsel in der Wehrleitung. Aus Altersgründen trat Wehrleiter Kessel zurück und Oberbrandmeister Josef Keuchen wurde zum neuen Wehrleiter ernannt.

Kurz darauf wurde ein zweites Einsatzfahrzeug, ein TSF mit einer Tragkraftspritze 8/8 auf Ford-Transit beschafft.

Ingesamt mussten 1959 13 Einsätze vom Dachstuhlbrand und Kaminbrand über Zimmerbränden bis hin zu Müllgrubenbränden bewältigt werden.

Während der Martinzugbegleitung 1960 wurde von Wehrmännern ein Feuerschein über dem damaligen belgischen Militärkamp Hitfeld ausgemacht. Die 20 Mann setzten sich sofort mit ihren zwei Fahrzeugen in Bewegung. Zusammen mit der Aachener Feuerwehr bekämpften sie den Brand  einer 400qm großen Holzbaracke. Es konnte lediglich ein Übergreifen des Feuers verhindert werden.

Daneben war noch jeweils ein Großbrand in Kornelimünster und im Gemeindehaus Schrouffstrasse zu verzeichnen. Neben mehreren Kleinbränden musste zweimal zu Überschwemmungen ausgerückt werden.

1962 werden in der Hochstrasse neben dem Rathaus sechs Wohnungen in erster Linie für Feuerwehrleute gebaut, die auch alle sechs bezogen wurden.

Aufgrund von Einsatzerfahrungen aus Stolberg werden die ersten zwei Pressluftatmer beschafft. Die Beschaffung von Uniformmänteln musste dadurch zurückgestellt werden.

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Ausrüsten mit Pressluftatmern 1962

1963 kam es zu neben mehreren Klein- und Kaminbränden zu relativ häufigen Einsätzen wegen Überschwemmungen.

41 Kameraden waren 1963 aktiv in der Feuerwehr tätig.

1964 wurde Brandmeister Wilhelm Walter als stellvertretender Wehrleiter verabschiedet. Sein Nachfolger wird Brandmeister Josef Schachtmann.

Neben einem Großbrand im belgischen Camp kam es 1964 auch zu einem LKW - Brand auf der Autobahn. Weiter war ein größerer und ein kleiner Waldbrand zu bekämpfen.

1965 entgingen die Anwohner der unteren Ringstraße und "In den Weiern" knapp einem folgenschweren Brand. Anwohner stellten starken Benzingeruch fest und alarmierten die Feuerwehr. Diese stellte zündfähige Benzindämpfe im Abwasserkanal der Straße fest. Eine Zigarette hätte zur Zündung ausgereicht. Untersuchungen ergaben, dass unterirdische, undichte Benzintanks im belgischen Militärcamp an der Nordstraße die Ursache waren.

Dort stürzte ebenfalls 1965 ein Tanklastzug der belgischen Armee um. Durch Einschäumen wurde einem Brand vorgebeugt. weiter musste zu einem LKW-Brand, zwei PKW-Bränden und mehreren Kleinbränden ausgerückt werden. Ingesamt wurden 24 Einsätze vermerkt.

Zum Ende des Jahres 1965 erfolgte die Übergabe des neuen LF 16 mit 800 Liter Wassertank. Dies war das erste Fahrzeug im Löschzug mit mitgeführtem Wassertank. Eine nicht vorhandene Schnellangriffseinrichtung wurde nachträglich durch den Gerätewart eingebaut. Einsatztaktisch waren diese beiden Dinge eine enorme Verbesserung. Das 1942 beschaffte LF 8 hatte damit nun ausgedient. Die Wehr zählte 1965 39 aktive Mitglieder.

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Das neue LF 16 (links) neben dem alten LF 8

1966 erhält die Wehr ein TLF 8 auf MB Unimog vom Katastrophenschutz. Das Fahrzeug hatte ebenfalls einen 800 Liter Wassertank und eine Schnellangriffseinrichtung.

Am 22.03.1966 kam es zu einem Großbrand beim Reifenhersteller Englebert in Aachen. Die durch den Kautschukbrand verursachten Rauchwolken waren bis Brand gut zu sehen. Eingesetzt wurden zahlreiche Gemeindefeuerwehren aus dem Kreis Aachen, so auch die Feuerwehr Brand. Bis zum entgültigen Löschen des Brandes vergingen mehrere Tage. Durch massiven Einsatz von Schaummittel, welches bis  dahin noch nicht so bekannt war, konnte das Feuer schließlich eingedämmt werden.

Aufgrund dieses Einsatzes beschloss die Stadt Aachen die Gründung einer "Freiwilligen Feuerwehr". Bis dahin gewährleistete nur die Berufsfeuerwehr den Brandschutz in der Stadt.

Im Dezember kam es durch starke Regenfälle zu einer Überschwemmungskatastrophe im gesamten Indetal. Der Einsatz dauerte 13 Stunden. Neben nachbarschaftlicher Hilfeleistung in Vicht musste am Gut Komerich ein durch Hochwasser angestauter See, der Stallungen gefährdete, zum Abfluss gebracht werden. Zu allem Überfluss beschädigte ein eingesetzter Bagger noch eine Hauptwasserleitung. Die von der Wehr angesetzte Nikolausfeier am Abend musste zum Bedauern der 27 angehörigen Kinder abgesagt werden.

1967 waren diverse Klein-/ Kamin- und Flächenbrände zu bekämpfen. Zur besseren Verständigung an der Einsatzstelle wurden drei Handsprechfunkgeräte beschafft.

1968 wurde die Wehr zu 30 Einsätzen alarmiert. Dabei rückte man zu vier Kaminbränden, einem Zimmerbrand, neun Wald- und Heidebränden, sechs Öl-/ Wasser-/ Sturmeinsätzen und überörtlich zu einem großen Waldbrand nach Mulartshütte aus.

Mitglieder zählte die Freiwillige Feuerwehr Brand 40 Aktive und 7 Alters- und Ehrenmitglieder.

1969 musste der größte Einsatz in der Kapellenstraße (jetzt Münsterstraße) bewältigt werden. dort brannte ein Wohnhaus in voller Ausdehnung. Das im Gebäude gelagerte Heu machte die Brandbekämpfung aufwendig und schwierig. das Wohnhaus war durch die sehr spät erfolgte Brandmeldung nicht mehr zu retten. ein Nachbarhaus war durch starken Funkenflug gefährdet. Zudem bereitete die Wasserversorgung Schwierigkeiten.

Insgesamt wurde die Wehr 29 mal alarmiert, davon mehrere Male böswillig. Die Müllkippe in Freund wurde mehrere Male zum Einsatzort.

1970 wurde durch schnelles Eingreifen das Übergreifen eines Scheunenbrandes auf ein Nachbargebäude verhindert werden.

An der Schrouffstraße brannte der Sägemehlbunker einer Zimmerei. Das Ausräumen und Ablöschen gestaltete sich als schwierig.

Ausgerückt wurde in diesem Jahr zu 29 Einsätzen.

1971 wurden 26 Einsätze, davon diverse Klein- und Mittelbrände verzeichnet.

1972 -  Jetzt Löschzug Brand in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Aachen

Im Zuge der kommunalen Neugliederung ist die freiwillige Feuerwehr Brand als Löschzug in die Freiwillige Feuerwehr Aachen eingegliedert worden. Der Leiter der Berufsfeuerwehr wird dadurch gleichzeitig Leiter der Freiwilligen Feuerwehr. Der bisherige Wehrleiter der Feuerwehr Brand erhält damit die Funktion des Löschzugführers.

Am 3.3.1972 wurde der Löschzug zu einem Großbrand bei der Firma Pongs in Aachen alarmiert.

Bei einem Heustallbrand an der Trierer Straße erfolgte der erste Einsatz im eigenen Gebiet zusammen mit der Berufsfeuerwehr. Mit großem körperlichen Aufwand musste das heu ans Freie gebracht und abgelöscht werden.

Den größten Einsatz in den letzten Jahren gab es 1973 an einem Sonntag um 7.30 Uhr in der Tuchfabrik Chmel in der Eilendorfer Straße. Schon bei Eintreffen des Löschzuges zeigte sich starke Rauchentwicklung. Zum Einsatz kamen neben zwei Löschzügen der Berufsfeuerwehr auch der freiwillige Löschzug Aachen-Mitte. Das angrenzende Kaufhof-Außenlager, sowie eine neue Produktionshalle konnten durch große Anstrengungen der ca. 60 Einsatzkräfte gehalten werden.

Am 7. Juni 1975 feiert der Löschzug in Verbindung mit dem 3. Verbandsfest sein 75 - jähriges Jubiläum.

1976 wurde der Löschzug zu einem Großbrand in die Innenstadt alarmiert. In der Sedanstraße brannte die Holzhandlung Rhein. Dabei wurden fast alle Löschzüge der Feuerwehr Aachen zum Ersteinsatz, bzw. zur Ablösung eingesetzt. Der Löschzug Brand wurde zum Ersteinsatz eingesetzt.

Das 1959 angeschaffte TSF (Tragkraftspritzfahrzeug) wurde durch ein neues, ebenfalls auf Ford-Transit, ersetzt.

1978 konnte durch eine entsprechende Werbung in den Schulen eine Jugendgruppe im Löschzug gegründet werden. Um die damit verbundenen Transportprobleme besser zu lösen, wurde ein MTW (Mannschaftstransportwagen) in Dienst gestellt.

1980 gab es neben mehreren kleinen Einsätzen einen Wohnungsvollbrand in der Schrouffstraße.

1983 erfolgte die Neubeschaffung eines LF 16. Das alte, das sich seit 1965 im Dienst befand findet aber noch vorrübergehend Verwendung in einem anderen Löschzug.

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Das LF 16 war  seit 1983 bis 2011 zuverlässig im Dienst des Löschzuges

Am 6. Januar 1986 erfolgt aus Altergründen die Verabschiedung von Hauptbrandmeister Josef Keuchen aus dem aktiven Einsatzdienst. Gleichzeitig wird die Funktion des Löschzugführers an Oberbrandmeister Herbert Pelzer übergeben.  Josef Keuchen hat den Löschzug 25 Jahre lang geführt, und ist auch heute noch ein engagiertes Mitglied in der Ehrenabteilung der Feuerwehr Aachen.

Der Katastrophenschutz des Landes NRW stationiert in Brand einen Rüstwagen RW1. Das 1966 in Dienst gestellte Tanklöschfahrzeug TLF 8 des Katastrophenschutzes wird ausgemustert.

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Rüstwagen RW 1, als Bundesanschaffung von 1985

1986 wurde der Löschzug zu 31 Einsätzen alarmiert.

In der Ellerstraße kam es zu einem Wohnungsbrand, bei der Tuchfabrik Beckers wurde durch einen technischen Defekt die CO2 Flutung der Absaugkanäle ausgelöst. Dabei wurden zunächst zwei Betriebsangehörige vermisst. Weiter kam es zu fünf böswilligen Alarmierungen.

Im Jahr 1987 hatte der Brand des Bauernhofes Schnitzler in Kornelimünster eine derartige Größe erreicht, dass neben anderen Löschzügen auch der Löschzug Brand zur Ablösung herangezogen wurde.

Im Niederforstbacher Steinbruch, der als Trinkwassersee diente, wurde mutwillig ein Bagger versenkt. Mit Hilfe von Ölsperren und Bindemittel galt es ausgelaufenes Öl aufzufangen. Durch einen großen Mobilkran wurde der Bagger schließlich aus dem See geborgen.

1988 wurde fast die gesamte Feuerwehr Aachen bei dem Großbrand der Firma Cherotan Fibres eingesetzt.

Weiter wurde der Löschzug zu einer Gasexplosion an den Rollefer Berg alarmiert. Dabei musste ein Schwerverletzter ins Krankenhaus eingeliefert werden. An der Heusstraße musste zu dem noch ein Wohnungsbrand bekämpft werden.

Ein Tag der offenen Tür, der erstmals zusammen mit dem örtlichen Handwerkermarkt stattfand, fand bei Presse und Bevölkerung einen sehr guten Anklang.

14 Einsätze gab es 1989 zu verzeichnen. Der größte davon war wohl der Brand des Bauernhofes Königs in der Eilendorfer Straße.

Im Reulert kam bei einem Wohnungsvollbrand ein Mensch ums Leben. Die Todesursache war jedoch keine Folge des Brandes.

Durch den Katastrophenschutz des Landes NRW wird 1990 ein Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS in Brand stationiert. Das 1976 in Dienst gestellte TSF, auf Ford Transit, wurde der Jugendfeuerwehr zur Verfügung gestellt. Somit stehen dem Löschzug nun vier moderne Einsatzfahrzeuge für vielfältige Zwecke der Gefahrenabwehr zur Verfügung.

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Einweihung des neuen Fahrzeuges durch Pastor Peter Jakobs

1991 kam es im Winter zu untypischen Einsätzen für die Feuerwehr. Nach sehr starken Schneefällen mussten im gesamten Stadtgebiet viele, in meterhohen Schneeverwehungen festgefahrene Fahrzeuge befreit werden.

Bei einem Brand in einem Sägemehlbunker in einer Schreinerei in der Ringstraße 1992, gestalteten sich die Löscharbeiten als äußerst schwierig. Erst durch den Einsatz von Stickstoff, der von einem Spezialunternehmen in das Silo eingelassen wurde, konnte das Feuer entgültig erstickt werden.

Der 1978 in Dienst gestellte Mannschaftstransporter auf Ford-Transit wurde durch einen neuen auf Mercedes ersetzt. 

An Mitgliedern zählt der Löschzug 27 Aktive, 2 Jugendliche und 14 Alters- und Ehrenmitglieder.

Im Brander Feld kam es 1993 zu einem größeren Wassereinsatz. Ein Wasserrohr vor dem Haus war in der Nacht geplatzt. Morgendliche Spaziergänger bemerkten den knapp 2m hohen Wasserstand in der Tiefgarageneinfahrt und alarmierten die Feuerwehr. Durch immer wieder nachlaufendes Wasser zog sich das Abpumpen über Stunden hin.

Neue Ära durch "Digitale Alarmierung"

1994 werden alle aktiven Löschzugmitgliedern mit Meldeempfängern ausgestattet. Bis dahin hatten nur Gruppenführer Meldeempfänger, und der restliche Löschzug konnte nur über Sirenen oder Telefon alarmiert werden. Bei größeren Einsätzen wird der Löschzug aber weiterhin zusätzlich über Sirenen alarmiert, um auf eine doppelte Sicherheit zurückgreifen zu können. Die Sirenen dienen weiter zur schnellen Information der Bevölkerung bei Großschadenslagen. Diese soll daraufhin ihren lokalen Radiosender einschalten um nähere Informationen zu erhalten.

Am 24.04.1995 erfolgt die Aufnahme von Mirja Vanicek als erstes weibliches Mitglied in die Freiwillige Feuerwehr Aachen.

Im Jahr 1995 kam es zu mehreren großen Einsätzen für den Löschzug Brand. Im evangelischen Kinderheim brannte ein Zimmer im Dachgeschoss eines Nebengebäudes völlig aus. Da das Gebäude nur tagsüber genutzt wurde gab es zum Glück keine Verletzten.

Am Dienstag dem 28. März wurde der Löschzug am Morgen zu einem spektakulären Einsatz auf die Autobahn gerufen. Ein mit 20 Tonnen flüssigem Sauerstoff beladener Tankzug kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Für den flüssigen Sauerstoff bestand akute Explosionsgefahr. Ein großräumiger Sicherheitsbereich wurde eingerichtet. Bis zur Entscheidung über die sicherste Bergungsmethode und das heranführen von zwei riesigen Mobilkränen vergingen über 12 Stunden. Zur Sicherheit der Einsatzkräfte im Gefahrenbereich wurde ein massiver Löschangriff aufgebaut. Die Sperrung der Autobahn verursacht ein Verkehrschaos in Aachen. Die Gesamteinsatzdauer betrug über 18 Stunden.

Am 13. April kam es zu einem Großbrand im Aachener Klinikum. ein Versorgungsschacht brannte über mehrere Etagen. Für die Feuerwehr Aachen wurde erstmalig die größte Alarmstufe ausgerufen. Alle Löschzüge wurden alarmiert. Der Löschzug Brand wurde zur Sicherstellung des Brandschutzes im Stadtgebiet in eine achtsündige Einsatzbereitschaft versetzt.

Zu einem weiteren mehrstündigen Einsatz kam es bei einem größeren Brand in einer Spritzlackiererei in der Siegsfeldstraße.

Am 26. Oktober wurde der Löschzug zu einem Wohnungsbrand in die Niederforstbacher Straße alarmiert. Bei Eintreffen brannte das gesamte 1. OG, sowie Teile des Dachgeschosses. Zwei ältere Personen wurden bei Eintreffen vermisst. Die Vermissten wurden durch Atemschutztrupps gesucht und konnten teils schwer verletzt aus dem Obergeschoss gerettet werden. Die Wohnung brannte völlig aus und war nicht mehr bewohnbar.

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Pressefoto der ausgebrannten Wohnung an der Niederforstbacher Straße

Zum 125-jährigen Jubiläum der Berufsfeuerwehr und zum 25-jährigen Jubiläum des Stadtfeuerwehrverbandes im Jahr 1996 nahm der Löschzug an den Feierlichkeiten teil.

Am 01. September wurde mit dem Handwerkermarkt ein Tag der offenen Tür mit Beteiligung des TWH veranstaltet. Im Gegenzug beteiligte sich der Löschzug am Tag der offenen Tür des THW an der Eckener Straße.

Unmittelbar nach einer Übung wurde der Löschzug zu einem Feuerschein am Goertzbrunnen alarmiert. Schon auf der Anfahrt war eine in voller Ausdehnung brennende Scheune zu erkennen. Die Löscharbeiten im unwegsamen Gelände zogen sich über die halbe Nacht hin.

Neben mehreren kleineren Einsätzen kam es u.A. an einer Tankstelle zu einem PKW-Brand. Durch schnelles Eingreifen konnte ein Schaden an der Tankstelle verhindert werden.

Kurz vor Jahresende kam es am Grauenhofer Weg zu einem Bauernhofbrand. Im Dachgeschoss einer Stallung brannte eingelagertes Heu. Die darunter stehenden Rinder konnten vor Eintreffen der Feuerwehr vom Landwirt in Sicherheit gebracht werden. Ein Übergreifen des Feuers auf direkt angebaute Gebäudeteile konnte verhindert werden. Das Leerräumen des Dachstuhles zog sich bei Außentemperaturen von unter - 8° C über viele Stunden hin, wodurch immer wieder ein Ablösen durch andere Löschzüge notwendig wurde.

1997 kam es neben mehreren kleineren und mittleren Einsätzen zu drei aufsehenerregenden Einsätzen.

Zu einem Großbrand kam auf der Kompostanlage an der Autobahn. Das gesamte aus Holz gebaute Bürogebäude und der angrenzende Unterstand des Fuhrparks mit seinen Fahrzeugen wurde ein Raub der Flammen. Zusätzlich erschwerte austretendes brennendes Gas die Löscharbeiten. Zusätzlich zu zwei Löschzügen der Berufsfeuerwehr unterstützte der Löschzug Eilendorf die Löscharbeiten.

Zu einem weiteren größeren Brand kam es bei den gut befreundeten Kollegen des Technischen Hilfswerks. Eine gemeinsam mit dem THW zu Freizeitzwecken umgebaute Baracke des ehemaligen Camp Hitfeld brannte in voller Ausdehnung. Die zahlreich zusammen dort verbrachten Stunden waren vielen Kameraden gut in Erinnerung. Der Wiederaufbau wurde kurze Zeit später beschlossen und 2003 fertiggestellt.

Den wohl größten Brand seit fast 25 Jahren gab es an einem  Septemberabend an der Nordstraße. Vermutlich durch Brandstiftung brannte eine fast 4000m2 große Lagerhalle der ehemals dort stationierten belgischen Streitkräfte fast vollständig aus. Die Lagerhalle war randvoll mit Papierballen eingelagert. Zum Einsatz kamen drei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, sowie der Löschzug Brand und Eilendorf. Die Förderleistung des Wassernetzes an der Nordstraße wurde fast zum erliegen gebracht, so dass über große Entfernungen Versorgungsleitungen verlegt werden mussten.

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Löschangriff über Drehleiter

Im April 1998 kam es zu einem größeren Einsatz bei der Tuchfabrik Becker, wo Teile eine Produktionsmaschine unter starker Rauchentwicklung in Brand geraten waren. Die Anlage musste mit Wasser gekühlt und die Halle entraucht werden.

Zu einem schwierigen PKW - Brand kam es ebenfalls im April in einer Tiefgarage an der Freunder Landstraße. Bei Null-Sicht durch verrußten Rauch und großer Hitze mussten zwei Trupps den Brandherd ausfindig machen. Durch geschlossene Türen wurde eine Ausbreitung des Rauches und des Feuers zum Wohn- und Geschäftshaus hin verhindert. Die Tiefgarage musste jedoch vollständig saniert werden.

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Bei einem Tag der offenen Tür im Rahmen des Handwerkermarktes konnte in Zusammenarbeit mit dem THW bei einer großen Zuschauerzahl die Leistungsfähigkeit des Löschzuges vorgestellt werden.

Neben mehreren kleineren Einsätzen kam es im April 1999 zu starken Schneefällen im Stadtgebiet. Eine Vielzahl von Bäumen stürzte durch die Last des nassen Schnees um und versperrten die Straßen. In einem 9-stündigen Einsatz half der Löschzug die Verkehrssicherheit wieder herzustellen.

Zum Ende des Jahres 1999 bestand weltweit die Angst vor einem Zusammenbruch der Computersysteme oder Schlimmeren beim Umsprung in das Jahr 2000. Die Feuerwehr ging vor allem von dem Auslösen zahlreicher Brandmeldeanlagen aus. Um diese größere Zahl an Einsätzen schnell und vorbereitet anzugehen stellte jeder freiwillige Löschzug seine Einsatzbereitschaft im Gerätehaus her. Mit alkoholfreien Bier feierte man die zum Glück einsatzarme Nacht in Aachen.

Der Löschzug besteht 100 Jahre

Das Jahr 2000 war ein Jubiläumsjahr. Die Feuerwehr in Brand feierte ihr 100-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass wurde Anfang Juni ein Festwochenende auf dem Brander Marktplatz ausgerichtet.  An den Abenden wurde eine Disko und ein großer Festabend veranstaltet. Am Sonntag zog man mit vielen Abordnungen der umliegenden und befreundeten Feuerwehren in einem Festzug durch Brand. Den Abschluss des Festzuges bildete ein Flugfeldlöschfahrzeug der NATO aus Geilenkirchen.

Im September wurde der Löschzug nachts zum Kindergarten im Neubaugebiet Franz-Wallraff-Straße gerufen. Schon auf der Anfahrt wurde mitgeteilt, dass große Teile des Kindergartens brennen. Auch durch das sofortige Eingreifen dreier Löschzüge konnte das Gebäude nicht mehr gehalten werden. Die Nachlösch- und Sicherungsarbeiten zogen sich bis weit in den nächsten Morgen.

Ein jugendlicher Einbrecher, der wenig später gefasst wurde, hatte das Feuer gelegt. Der Kindergarten wurde abgerissen und neu aufgebaut.

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Schon bei Eintreffen der Feuerwehr brannten große Teile des Kindergartens

Zu einer Beinahe-Katastrophe kam es im Mai 2001 am Marktplatz. In einem Keller unter einem Cafe strömte Gas durch eine abgerissene Muffe in den Keller. Ein Hausbewohner wurde aufmerksam und räumte das Haus mit allen Bewohnern. Im Nachbarhaus kam es zur Tragödie. Der Hausbesitzer, dessen Haus zur Zwangsversteigerung stand, entzündete sich und umliegende Möbel. Nicht auszumalen wäre, wenn er das Gas im Keller zur Explosion gebracht hätte.

Zu einer brennenden Scheune in der Pützgasse in Niederforstbach wurde der Löschzug an einem Abend im August alarmiert. Die Scheune war voll mit Heu gefüllt. Unter Einsatz eines Wasserwerfers konnte der nach außen sichtbare Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Glut fraß sich jedoch ins Heu. Somit wurde die Scheune mit Hilfe von Traktoren und Radladern geleert. Das Brandgut musste außerhalb aufwendig abgelöscht werden, so dass der Einsatz sich bis weit in die Nacht hinzog.

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Bei jeder Ausfuhr durch den Traktor entfachte sich der Brand erneut.

Zum Jahresende 2001 verließ der bisherige Löschzugführer Herbert Pelzer den Löschzug. Oberbrandmeister Dirk Severin wurde zum kommissarischen Löschzugführer ernannt.

Im September 2002 geriet in der Tuchfabrik Becker unter starker Rauchentwicklung eine große Produktionsmaschine in Brand. Die Halle wurde frühzeitig vom Personal geräumt. Die Löscharbeiten an der modernen Maschine und die Entrauchung der großen Halle gestalteten sich als schwierig.

An einem Wochenende im Oktober fegte eine schwerer Herbsturm über Aachen hinweg. Viele Bäume knickten um, teilweise auf Häuser, Dächer wurden abgedeckt. Der Löschzug arbeitete in über zehn Stunden zwanzig Einsätze ab. Insgesamt waren alle Löschzüge und das THW im Einsatz.

Im Jahr 2003 kam es auch auf Grund des heißen Sommers zu einer erhöhten Zahl von 38 Einsätzen. Darunter auch zu drei Zimmerbränden und einem großen Unwettereinsatz nach einem Gewittersturm.

Nach langem Wunsch wurden erstmals Finanzmittel für eine dringend notwendige Sanierung und Vergrößerung des Gerätehauses in Aussicht gestellt.

Im Laufe des Jahres 2004 nahmen die Umbauplanungen konkrete Formen an. Der Erweiterungsbau soll zum Innenhof des Bezirksamtes entstehen. Parallel dazu soll das Bezirksamt durch einen Warte- und Infobereich erweitert werden. Beide Anbauten sollen nach Planungen des zuständigen Gebäudemangments der Stadt in Form eines Sägezahnes errichtet werden.

Als Vorlaufmaßnahme wurden im Sommer die  fast fünfzig Jahre alten Tore durch moderne Falttore ersetzt.

Der bis dahin kommissarische Löschzugführer Dirk Severin wurde am 23.04.2004 nach erfolgreichem Lehrgang in Münster bei einer festlichen Zeremonie zum Brandinspektor befördert und zum Löschzugführer ernannt.

Zu einem Großbrand kam es am Abend des 18.06.2004 im Gewerbegebiet Eilendorf bei der Firma UKO-Automobile. Das Ersatzteillager brannte in voller Ausdehnung. Da das Feuer sich auf die Verkaufräume auszudehnen drohte, war ein massiver Wassereinsatz nötig. Nach Auslösung der zweit- höchsten Alarmstufe wurde der Löschzug Brand sowie sechs weitere Löschzüge und diverse Sonderfahrzeuge zur Einsatzstelle beordert. Nach rund 10 Stunden verließ die letzte Brandwache des Löschzuges die Einsatzstelle.

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