Baumart: Rosskastanie (Aesculus Hippocastanum)
Standort: Rathausstraße, Ecke Orsbacher Straße in Laurensberg
Stammumfang: 3,25 Meter
Stammhöhe: 20 Meter
Alter: etwa 150 Jahre
Bemerkung:
Diese alte und groß gewachsene Rosskastanie steht prominent an der Straßenecke und schützt mit der schön gewachsenen Krone eine Kreuzanlage und eine Sitzbank. Mit ihrem dichten Blätterwerk und dem dicken Stamm fällt sie von allen drei Richtungen kommend ins Auge.
Rosskastanien gehören zu der Gattung der Seifenbaumgewächse (Sapindacae) und blühen im Frühjahr sehr auffällig – gelb-weiß oder auch rot – an kerzenartig aufrechten Blütenständen. Bevor sich die Blütenstände entfalten, sind die dicken Knospen mit einer sehr klebrigen Harzschicht bedeckt.
Die Samen der Rosskastanie sind für Menschen ungenießbar und bitter – im Gegensatz zur Esskastanie (Marone)! Rosskastanienextrakte werden bei Venenerkrankungen, Beinschwellungen etc. verwendet). Kastanien werden auch an Hirsche und Rehe verfüttert.
Zurzeit leiden fast alle Rosskastanien in Europa mehrfach: zum einen durch die Kastanienminiermotte, die seit etwa 1990 immer mehr Bäume befällt. Zum anderen sind in den letzten Jahren ein Bakterium (Pseudomonas) und ein Pilz (Phytophthora) hinzugekommen, die den Bäumen zusetzen.