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Aachen erinnert an Edith Frank

Edith Frank, geborene Holländer, wird als jüngstes von vier Kindern am 16. Januar 1900 in Aachen geboren. Sie besucht die noch heute existierende Viktoriaschule an der Normaluhr, die sie 1916 mit dem Abitur verlässt. 1925 heiratet sie in der Aachener Synagoge den Bankier Otto Frank, mit dem sie anschließend in Frankfurt am Main lebt. Sie bekommt zwei Töchter: Margot wird 1926 geboren und Annelies Marie, genannt Anne, kommt 1929 zur Welt. Nach der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler im Januar 1933 kehrt die Familie für kurze Zeit nach Aachen zurück, beschließt dann aber, nach Amsterdam weiterzuziehen. Ab Juli 1942 leben sie in dem heute bekannten Hinterhaus an der Prinsengracht 263.

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©Photo Collection Anne Frank House

Im August 1944 wird die Familie verraten und in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Nur wenige Monate später, im Oktober 1944, werden Margot und Anne von ihrer Mutter getrennt und in das Konzentrationslager Bergen-Belsen verschleppt. Völlig entkräftet stirbt Edith Frank am 6. Januar 1945 im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Ihre Töchter sterben vermutlich an Fleckfieber im Februar 1945 in Bergen-Belsen. Otto Frank überlebt. Nach seiner Rückkehr setzt er sich dafür ein, dass das Tagebuch seiner Tochter Anne veröffentlicht wird. Bis heute gehört es zu den wichtigsten Zeitdokumenten über die Verfolgung von Jüdinnen und Juden im Dritten Reich. Der Stolperstein am Pastorplatz 1 erinnert an Edith, Margot und Anne Frank.