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Innerstädtische Friedhöfe

Der historische Stadtkern Aachens weist eine geringe Versorgung an innerstädtischem Grün auf. Die Friedhofsflächen machen rund 30 Prozent des innerstädtischen öffentlichen Grünflächenanteils aus. Sie liegen gut erreichbar, unmittelbar um diesen Innenstadtkern verteilt. In ihrer Ausdehnung und Lage sind sie Bestandteil der fingerartig bis zur Innenstadt reichenden Frischluftschneisen. Sie weisen Biotopstrukturen im Übergang vom Freiraum zu urbanen Biotopen auf. So tragen die Friedhofsflächen maßgeblich zum Erhalt und der Förderung innerstädtischen Biodiversität und damit zur klimatisch stabilisierenden Wirkung bei.

Mit dem Förderprojekt „Nachhaltige Entwicklung der Friedhofsflächen auf den innerstädtischen Friedhöfen“ des Aachener Stadtbetriebs soll die Ökologie und Biodiversität auf den Friedhöfen gefördert werden, um so die Flächen besser an Klimafolgen anzupassen. Durch die Stärkung naturnaher Biotope wird auch das Ziel verfolgt, dass artenreiche Strukturen bei extremen klimatischen Beeinträchtigungen durch raumkühlende Wirkung und Artenrückwanderung in geschädigte benachbarte Strukturen sich mittelfristig stabilisierend auf negative Klimaauswirkungen auswirken können.

Die Projektfläche umfasst die 8 innerstädtischen Friedhöfe (Hüls, Ostfriedhof, Forst, Lintert, Waldfriedhof, Heißberg, Westfriedhof I und II) mit einer Ausdehnung von insgesamt 108 ha

Geplante Maßnahmen: Erstellung eines Entwicklungskonzeptes mit Kartierungen der Biotopstrukturen, Anlegen von Blühstreifen, Pflanzung von Bäumen und Gehölzen, Entsiegelung einzelner Bereiche, Anlegen eines Demenzgartens / Sinnesgartens zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität

Daten und Fakten

Titel: Aachen - nachhaltige Entwicklung der Friedhofsflächen auf den innerstädtischen Friedhöfen
Durchführende Institution: Aachener Stadtbetrieb
Ort / Region: Stadt Aachen
Fördergegenstand: Entwicklungskonzept
Fördervolumen: 628.400,00 €
Projektlaufzeit: 07.11.2022 – 31.12.2026
Förderprogramm: Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel
Projektträger: Forschungszentrum Jülich, Projektträger Jülich
Fördergeber: Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Förderkennzeichen: FWD3 – 20.60.08-108