Wohnduo: Wohnen für Hilfe in Aachen
WOHNDUO wurde 2006 durch das Aachener Bündnis für Familie initiiert und ist bei der Gleichstellungsstelle der RWTH Aachen angesiedelt. Zu den Bündnispartnern gehören, neben der RWTH, die FH, die KFH und der Leitstelle der Stadt Aachen „Älter werden in Aachen“. Bei WOHNDUO geht es um das Prinzip „Wohnen für Hilfe“. Es möchte alte und junge Menschen zusammenbringen und beruht auf der Idee der nachbarschaftlichen Hilfe durch Austausch von Dienstleistungen: Älter werdende Menschen bieten frei verfügbaren Wohnraum in ihrer Wohnung oder in ihrem Haus und von ihren jungen Wohnpartnern erhalten sie dafür Unterstützung im Alltag.
Wohnen für Hilfe in Aachen
Die Vorteile des WOHNDUOS sind vielseitig: Der älteren Generation wird ermöglicht, länger in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben. Ausgaben für externe Hilfe können durch die Unterstützung vermieden werden. Gleichzeitig sparen die Studierenden dank dieser günstigen Wohnmöglichkeit Mietkosten: In der Regel wird ein Quadratmeter mit einer Stunde Unterstützung im Monat verrechnet. Hinzu kommt eine Nebenkostenpauschale. „Wohnen für Hilfe“-Projekte existieren bereits in Frankfurt, Freiburg, Gießen, Karlsruhe, Köln, Mainz, Marburg, München, Münster und Stuttgart. Neben diesem Ziel werden durch WOHNDUO der Austausch und die Solidarität zwischen den Generationen gefördert. Die geknüpften Kontakte sind das beste Mittel gegen Isolation. Die Studierenden erweitern ihre Sozialkompetenzen. Die älter werdenden Menschen bleiben der jüngeren Generation verbunden.
WOHNDUO ist gelebter Dialog zwischen den Generationen und ein Gewinn für beide.
Das Projekt WOHNDUO wurde am 23. Juni 2008 im Rahmen des Wettbewerbes „Projekte für Generationen“ des Landesministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen von Minister Armin Laschet prämiert.