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Die Orangenen Funken sind bereit für ihren Karnevalseinsatz

Gerade noch liegen Bonbon-Papiere, Luftschlangen und übrig gebliebene Kamelle am Straßenrand, da fahren die Großkehrmaschinen vorbei und schon ist der gerade vorbeigegangene Karnevalszug nur noch zu erahnen. Die letzte Gruppe der beiden großen Karnevalszüge in Aachen an Tulpensonntag und Rosenmontag sind traditionsgemäß die „Orangenen Funken“ des Aachener Stadtbetriebs. Mit insgesamt 16 Klein- und Großkehrmaschinen, zwölf Pritschenfahrzeugen, drei Presswagen, einem Werkstattwagen und natürlich zu Fuß sind an den beiden Tagen mehr als 130 Mitarbeiter*innen der Stadtreinigung im Einsatz.

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Archivfotos: Stadt Aachen/E. Bresse

Intensive Vorplanung

Seit Dezember planen Dieter Lennartz, Geschäftsbereichsleiter Abfallwirtschaft und Stadtreinigung, und Dieter Bohn, Bereichsleiter Stadtreinigung, beim Aachener Stadtbetrieb den Einsatz der „Orangenen Funken“. Dazu gehört weit mehr als die Straßenreinigung nach dem Kinder- und Rosenmontagszug. Etwa viel Abstimmung im Vorfeld bei Sondergenehmigungen: „Wo findet wann welche Veranstaltung statt und muss der Aachener Stadtbetrieb dort Aufgaben übernehmen“, ist dabei stets die Fragestellung. Schließlich werden von der Stadtreinigung des Stadtbetriebs alle Veranstaltungsorte betreut.

Und so herrscht ab Weiberfastnacht in der Abteilung des Stadtbetriebs höchste Aufmerksamkeit, denn das närrische Treiben bedeutet auch jede Menge Arbeit. „An den Karnevalstagen brauche ich alle“, sagt Bohn. Und selbstverständlich gehen die Bereichs- und Abteilungsleiter auch mit und packen genauso mit an.

Der Sonntag gilt dabei noch als Generalprobe. Wegen der zahlreichen kleineren Züge in den Stadtteilen wie Lichtenbusch, Richterich, Eilendorf und Brand teilen sich die Mitarbeiter*innen auf und werden in ihren Aufgaben von den Grünkolonnen des Stadtbetriebs unterstützt.

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Anstrengende, körperliche Arbeit

In einem großen Funknetz ist die Stadtreinigung auch mit den Einsatzkräften der Polizei und mit den Hilfsgruppen der Verkehrskadetten verbunden, die den Reinigungstrupps den Rücken freihalten. „Für uns alle ist es selbstverständlich, dass kein Tropfen Alkohol im Spiel ist, auch nicht am Vorabend“, erzählt Dieter Bohn. „Das wäre viel zu gefährlich mit all den Fahrzeugen und Maschinen.“ Wichtig ist, dass die Elemente der Reinigungseinheit im Einsatz nah beieinanderbleiben. „Im Team wird immer wieder der Platz getauscht, der eine soll den anderen entlasten, denn das ist harte, körperliche Arbeit.“ Gleichzeitig ist für die Mitarbeiter*innen gesorgt: „Wir haben festgelegte Pausen, es gibt leckere Brötchen und Getränke.“

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Bis zu 16 Tonnen Abfall sammeln die „Orangenen Funken“ nach den Karnevalszügen. „Das ist eine sehr hohe Zahl“, sagt Dieter Bohn, „vor allem wenn man bedenkt, dass Verpackungsmaterial kaum etwas wiegt.“ Neben Verpackungsmaterial sind Glasscherben häufig ein Problem. Unzählige leere Bier- und Sektflaschen stehen oft nach den Zügen an den Straßenrändern. „Darum bitten wir die Besucherinnen und Besucher eindringlich, diese mitzunehmen und entsprechend zu entsorgen“, appelliert Dieter Bohn

Anerkennung für das ganze Jahr

Doch bei allem Aufwand – die Mitarbeiter*innen der Stadtreinigung freuen sich auch auf ihren besonderen Einsatz an Karneval. Während alle anderen feiern und sie arbeiten, bekommen sie auch das ein oder andere nette Wort zu hören. Dieter Bohn: „Da bekommen wir die Anerkennung für das ganze Jahr.“

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