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Musikbunker: Neue PV-Anlage sorgt für klimafreundlichen Strom

Experten des Gebäudemanagements sind einem der sicherlich außergewöhnlichsten Immobilien im Besitz der Stadt Aachen sprichwörtlich aufs Dach gestiegen und haben es fit für die Zukunft gemacht: Über 401 Quadratmeter erstreckt sich die neue Photovoltaikanlage mit ihren 264 Modulen, die nun auf dem Musikbunker an der Goffartstraße im Frankenberger Viertel steht.

Foto: Stadt Aachen
Aachen packt die Zukunft an: Die neue PV-Anlage Musikbunker kann jährlich rund 100.400 Kilowattstunden klimafreundlichen Strom produzieren. Foto: Stadt Aachen / Stefan Herrmann.

Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden. Ein wichtiger Baustein hierfür ist die Solarenergie. Dabei verfolgt die Verwaltung ein innovatives System, mit dem Strom ins Netz einspeist werden soll. Erste größere PV-Anlagen wurden und werden derzeit installiert, viele weitere sollen in den kommenden Monaten und Jahren folgen werden.

Zum Klima-Bauprojekt gehörte vorab auch die Sanierung des Musikbunker-Flachdachs. Auf einer Fläche von rund 1.700 Quadratmeter wurde die in die Jahre gekommene Dachabdichtung überarbeitet und mit einer sogenannten Regenerationsbahn auf Bitumenbasis saniert. Die Leistungsfähigkeit der darauf installierten neuen PV-Anlage Musikbunker liegt bei knapp 98 Kilowattpeak (kWpeak). Fachleute gehen von einer jährlichen Stromproduktion von 100.400 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr aus – das entspricht ungefähr dem Verbrauch von 25 Einfamilienhäusern. Allein durch diese Anlage werden künftig über 47 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. In Kürze wird der finale Anschluss hergestellt. Dann wird auf dem Musikbunker-Dach Strom erzeugt.

Doch der Strom wird nicht automatisch direkt vor Ort verbraucht. Denn die Photovoltaik-Strategie der Stadt reicht über das einzelne Gebäude hinaus. Denn über das System einer „regionalen Direktvermarktung“ wird der regenerativ erzeugte Strom, der über Anlagen wie nun auf dem Musikbunker-Dach bei Tageslicht kontinuierlich fließt, stets dorthin „geleitet“ wird, wo er gebraucht wird. So können zum Beispiel am Ende auch Verkehrsampeln oder andere Gebäude der Stadt mit Strom vom Musikbunker versorgt werden Die Idee zur regionalen Direktvermarktung ist vom Gebäudemanagement entwickelt worden. Sie ist vor allem ein äußerst wirtschaftliches System und optimal für die CO2-Bilanz der Stadt. Denn: Der Strom, der vor Ort regional produziert wird, bleibt in Aachen. Mittlerweile interessieren sich sogar viele anderen Kommunen in Deutschland für das Aachener System.

PV-Ausbaustand und -pläne
Das Ziel der Stadt lautet: In den kommenden drei bis vier Jahren sollen auf allen geeigneten Dächern kommunaler Gebäude Photovoltaikanlagen installiert und selbst betrieben werden, um so den Strom in Form der regionalen Direktvermarktung zu nutzen.

Eine Analyse belegt nämlich: Die Stadt könnte in naher Zukunft eine Leistung von 14.000 kWpeak ermöglichen. Dies entspricht einer jährlichen Stromproduktion von 12.500 Megawattstunden (MWh). Damit würden 5600 Tonnen COeingespart!  Zum Vergleich: Der Stromverbrauch aller städtischen Gebäude liegt bei rund 24.000 MWh pro Jahr. Die Hälfte des kommunalen Stromverbrauchs soll die Stadt also in einigen Jahren über eigene PV-Anlagen abdecken. Allein im Jahr 2025 sollen deshalb weitere 22 PV-Anlagen mit einer Anschlussleistung von circa 1.600 kWpeak auf kommunalen Dächern errichtet werden.

Weitere Infos über die Aktivitäten der Stadt Aachen im Rahmen der Kampagne „Aachen packt die Zukunft an“ auf www.aachenklima.de.

Herausgegeben am 31.01.2025

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