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Photovoltaikanlagen auf Aachener Schuldächern – aktueller Stand

Der Wunsch auf dem eigenen Schuldach eine Photovoltaikanlage installieren zu lassen, ist an vielen Schulen ein Thema.  Im Sommer 2022 haben wir, das Energiemanagement der Stadt Aachen, alle Schulen über das Projekt Energie 2050 informiert (hier geht es zum Beitrag).

Dem Projekt Energie 2050 liegt der politische Beschluss der Stadt Aachen zugrunde, auf allen geeigneten Dächern kommunaler Gebäude in den nächsten Jahren Photovoltaikanlagen zu installieren, zu betreiben, und den Strom in Form einer regionalen Direktvermarktung zu nutzen. Die finanziellen Mittel hierfür sind im städtischen Haushalt bereits vorhanden und die notwendigen Planungen sind unter der Federführung des Gebäudemanagements der Stadt Aachen im vollen Gange.

Daher ist es Zeit,

  • Euch auf den aktuellen Stand zu bringen,   
  • Euch einen Überblick zu geben, auf welchen Schulen bereits Anlagen installiert sind und welche kurz vor der Umsetzung stehen,
  • Euch aber auch einen Einblick zu geben, welche Herausforderungen bei der Umsetzung zu meistern, und welche Hemmnisse zu überwinden sind.


Wie in dem Schreiben aus August 2022 bereits berichtet, werden die Dächer zunächst auf ihre Eignung untersucht. Wichtig ist hierbei z.B.  zu überprüfen, ob das Dach überhaupt die Last einer Photovoltaikanlage aufnehmen kann. Auch der sonstige Zustand des Daches muss abgeklärt werden, da es keinen Sinn ergibt, eine Photovoltaikanlage zu installieren, wenn in wenigen Jahren eine Komplettsanierung des Daches notwendig ist. In diesem Fall wird eine entsprechende Sanierung vorgezogen, oder mit der Installation der PV Anlage wird bis zur Sanierung der Dacheindeckung gewartet.

Da es sich bei den auf Schuldächern geplanten Anlagen teilweise um deutlich größere Anlagen als z.B. auf einem Einfamilienhaus handelt und für Schulbauten darüber hinaus besondere Vorschriften gelten, sind für den Betrieb der PV Anlagen oft  zusätzliche Maßnahmen in der elektrischen Infrastruktur der Schule und für den Netzanschluss notwendig.

All diese Überlegungen müssen bei der Planung und Umsetzung der Anlagen berücksichtigt und koordiniert werden.

2022 waren bereits auf zwei Aachner Schulen Photovoltaik im Betrieb der Stadt Aachen installiert.

GS Reumontstraße     (10kWpeak)
Inda Gymnasium        (10kWpeak)

Darüber hinaus gab und gibt es weitere Anlagen, die von Dritten betrieben wurden/werden.

Im Jahr 2023 konnten auf folgenden Schulen Photovoltaikanlagen installiert werden.

GS Birkstraße                                    (75kwpeak)            
Einhard Gymnasium                          (106kWpeak)
Kaiser Karl Gymnasium                     (20kWpeak)
GS Bildchen + Kita Reimser Straße   (34kWp    eak+ 41kWpeak)

Derzeit werden noch die letzten Schwierigkeiten bei der Netzanbindung aus dem Weg geräumt, so dass der Anschluss der Anlagen zeitnah erfolgen wird.

Für das Jahr 2024 ist die Installation von Photovoltaikanlagen auf folgen Schulen geplant:

GS Gerlachstraße                                         (78kWpeak)
Anlagenerweiterung GS Reumontstraße     (30 KW peak)
GS Am Höfling                                              (50kW peak)
GS Heider Hof                                              (32kWpeak)
Erweiterung Anlage GS Birkstraße              (27kWpeak)    

Darüber hinaus laufen natürlich auch Planungen und Umsetzungen an anderen kommunalen Gebäuden wie z.B. dem Musikbunker.

Der genaue Zeitpunkt der Umsetzung lässt sich leider nicht immer genau voraussehen. Neben den komplexen technischen Abstimmungen hat auch die Marktlage im letzten Jahr zu der ein oder anderen Verzögerung geführt. Da viele Menschen Photovoltaikanlagen kaufen wollen, ist es schwierig Firmen zu finden, die Kapazitäten haben, Anlagen zu installieren. Ausschreibungen mussten wiederholt werden und die Umsetzung verzögerte sich. Auch für das Gebäudemanagement eine unbefriedigende Situation, die sich aber hoffentlich in diesem Jahr entspannt.

Wichtig: Alle von der Stadt Aachen betriebenen Photovoltaikanlagen werden nach dem Prinzip der regionalen Direktvermarktung (RDV) betrieben d.h. der lokal, regenerativ produzierte Strom wird in das Netz eingespeist und mittels der Bilanzierung allen städtischen Gebäuden zugeführt, unabhängig davon, ob auf einem einzelnen Gebäude eine eigene Anlage realisierbar ist oder nicht, d.h. der eigene städtische Solarstrom wird auf alle städtischen Gebäude verteilt.

Bei weiteren Fragen zum Projekt Energie 20250 wendet Euch an

Regina Bähr (regina.baehr@mail.aachen.de, Tel. 0241/ 43226521)

PV Anlage GS Birkstraße

PV Anlage GS Birkstraße ©Stadt Aachen/Energiemanagement

PV Anlage GS Bildchen

PV Anlage GS Bildchen ©Stadt Aachen/Energiemanagement

PV Anlage Kaiser Karl Gymnasium

PV Anlage Kaiser Karl Gymnasium ©Stadt Aachen/Jörg Hempel

06.02.2024