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Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung

Die Stadt Aachen hat bereits 1992 - zeitgleich mit der wegweisenden UNO-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro – eine nachhaltige Entwicklung der Stadt in unterschiedlichsten Politikfeldern thematisiert. Durch das Modellprojekt Ökologische Stadt der Zukunft (1992-2002) wurden Strukturen für eine integrierte Zusammenarbeit in der Verwaltung und mit externen Akteur*innen aufgebaut, Maßnahmen in die Umsetzung gebracht und langfristig strategisch die Weichen gestellt. …

Schwerpunktbereiche waren in den 90er Jahren bereits die Stärkung nachhaltiger Mobilität, der Ausbau erneuerbarer Energien und der Energieeffizienz sowie das nachhaltige Bauen und Wohnen. Aus dieser langjährigen Tradition heraus sind Leuchtturmprojekte wie die Modellregion Elektromobilität oder das Beratungszentrum altbau plus hervorgegangen.

Eine restriktive Siedlungsentwicklung kombiniert mit Flächenreaktivierung und einer hohen Sensibilität für insbesondere innerstädtisches Grün haben die Lebensqualität in der Stadt Aachen erhalten, so dass Aachen zu einer der Städte zählt, deren Bevölkerung zu- statt abnehmen. Um Familien und nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Stadt zu bieten, werden Kriterien zur familienfreundlichen Stadtplanung angewandt. Sozialräumlicher Segregation wird bewusst entgegengewirkt in Stadterneuerungsprojekten wie Aachen-Nord und durch das gesamtstädtische Quartiersmanagement.

Mit dem Aufstellungsbeschluss für eine lokale Agenda 21 im Jahr 1997 wurde eine intensive Ansprache der Bevölkerung begonnen. Eine konsequente Einbindung der Bürgerschaft ist nach wie vor wichtig und zeigt sich an Beteiligungsprozessen bei bedeutsamen Entwicklungsvorhaben wie das Innenstadtkonzept oder den Verkehrsentwicklungsplan. Ebenso bedeutend sind kontinuierliche Angebote zur Beteiligung, z.B. über den Familienservice oder das Büro für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement . Anreize wie „Prädikat Familienfreundlich“ oder „Fahrradfreundlicher Betrieb“ fordern zum Mitmachen auf. Für die Einbindung unseren ausländischen Mitbürger*innen und der vielen zu uns gekommenen Flüchtlinge engagiert sich das Integrationsbüro.

Die kommunale Entwicklungszusammenarbeit ist seit über 2 Jahrzehnten kontinuierlicher Bestandteil Verwaltungshandelns. Aus dem Agenda-Prozess Mitte der 90er Jahre hat sich eine Städtepartnerschaft mit Tygerberg bei Kapstadt entwickelt, in die Verwaltung und etliche Aachener Vereine sehr aktiv sind.

Seit über 15 Jahren werden Betriebe in der Stadt kontinuierlich unterstützt, nachhaltig zu handeln, ob durch Ressourcenschonung oder Energieeffizienz (Projekt Ökoprofit) sowie in Richtung umweltfreundlicher Mobilität (Testwochen für Betriebe). Auch die Unternehmen sind eine wichtige Zielgruppe für die Stadt Aachen im Nachhaltigkeitskontext.

   

Wichtige Beschlüsse für eine nachhaltige Stadt Aachen:

1992 Modellprojekt Ökologische Stadt der Zukunft (ÖSZ) - Nachhaltige Stadtentwicklung

1992 Mitgliedschaft europäisches Klima-Bündnis

1997 Aufstellung einer lokalen Agenda 21

2001 Leitlinien und Qualitätsziele für eine umweltgerechte Entwicklung Aachens im 21. Jahrhundert

2006 Prädikat familienfreundlich

2006 erstes Integrationskonzept

2007 Beschluss gegen ausbeuterische Kinderarbeit bei Beschaffung

2008 Ratsbeschluss Millenniumsentwicklungsziele

2008 Büro für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement

2009 Bürgermeisterkonvent europäischer Städte

2009 Luftreinhalteplan

2010 Handlungskonzept Aachen-Strategie-Wohnen

2011 Klimaschutzziele

2011 Fairtrade Town

2014 Vision Mobilität 2050

2014 Klimafolgenanpassungskonzept

2015 Audit familiengerechte Kommune

2015 Fortschreibung des Luftreinhalteplans

2016 Kriterien für kinder- und familienfreundlichen Städtebau

2016 Städtepartnerschaft Aachen-Kapstadt

2017 Klimafolgenanpassung, Beschluss eines Arbeitsprogramms

2018 Ratsbeschluss zur Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Aachen / Ziele für eine nachhaltige Entwicklung am 11. Juli 2019 Link

   

   

 

Ansprechpartnerin

Umwelttelefon

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