Infrastruktur
Um Wasserstoff als Energieträger in Aachen einsetzen zu können, bedarf es einiger Vorbereitungen. So muss zum Beispiel gewährleistet werden, dass der Wasserstoff auch bei den Verbrauchern ankommt und ggf. gespeichert werden kann. Hierfür müssen entsprechende Anlagen errichtet werden, die Wasserstoff verwenden können.
Karte: FNB Gas e.V.
Aachen wird voraussichtlich seinen Bedarf an Wasserstoff nicht durch Eigenproduktion decken können. Der Hauptgrund dafür ist, dass die Erzeugungskapazitäten von erneuerbaren Energien hier vor Ort nicht ausreichen, um Elektrolyse im großen Maßstab zu betreiben.
Aus diesem Grund plant die Stadt Aachen den Anschluss an ein Pipelinenetzwerk, welches die Niederlande, Belgien und Nordrhein-Westfalen verbinden soll. Dabei handelt es sich um die H2ercules Pipeline, die über Eynatten und Aachen bis nach Köln führen soll.
Die H2ercules Pipeline wird von der Bundesregierung abgewickelt. Die Stadt Aachen bemüht sich, um eine Trassenplanung, welche möglichst nahe an der Stadt liegt. Eine geographisch günstig verlaufende Leitung, führt zu einer kosteneffektiven Anbindung eines städteinternen Verteilnetzes. In Zusammenarbeit mit der Regionetz findet eine enge Abstimmung mit der Städteplanung statt, um einen reibungslosen Anschluss der Stadt Aachen an ein internationales Wasserstoffnetz zu realisieren.
Der Anschluss an eine zweite Pipeline (den Delta-Rhein-Corridor) über den niederländischen Chemiestandort Chemelot wird noch diskutiert.