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RescueCopter

RescueCopter © Stadt Aachen/Mirijam Böhme
© Stadt Aachen/Mirijam Böhme

Im Projekt „RescueCopter“ entwickeln Mitarbeiter*innen der Fachbereiche Maschinenbau und Mechatronik sowie Luft- und Raumfahrttechnik der FH Aachen ein unbemanntes Flugsystem zur Unterstützung der Rettungskette bei medizinischen Notfällen. Es soll entsprechend Einsatzorte in kurzer Zeit erreichen und den Ersthelfer*innen Ausrüstungsgegenstände liefern, um Patient*innen möglichst schnell und gut versorgen zu können. Dabei arbeiten sie eng mit der „umlaut telehealthcare GmbH“ und dem Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa der Stadt Aachen zusammen. Das Projekt „RescueCopter“ wird im Rahmen des Ideen- und Förderaufrufs zum Thema unbemannte Luftfahrtanwendungen und individuelle Luftmobilitätslösungen (UAS, Flugtaxis) durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.

Jede Sekunde zählt
Bei medizinischen Notfällen zählt jede Sekunde. Rettungswagen benötigen bis zum Eintreffen an der Unfallstelle manchmal bis zu 10 Minuten. Bis dahin vergehen wertvolle Minuten, in denen Ersthelfer*innen lebensrettende Maßnahmen ergreifen können. Zur gezielten Hilfe fehlt jedoch das Equipment. Der „RescueCopter“ soll entsprechend Einsatzorte in kurzer Zeit erreichen und den Ersthelfer*innen Ausrüstungsgegenstände liefern, um Patient*innen möglichst schnell und gut versorgen zu können.

RescueCopter © FH Aachen
© FH Aachen

Kommunikation mit dem Telenotarzt
Forscher*innen der FH Aachen arbeiten dazu an der Entwicklung eines „Multikopters“, der im Ernstfall schnell und sicher Hilfsmaterialien an den Unfallort fliegen soll. Gemeinsam mit der „umlaut telehealthcare GmbH“, der Stadt Aachen und mit Unterstützung der Berufsfeuerwehr Aachen wird so ein Konzept entwickelt, in Folge dessen der RescueCopter nach Eingang eines Notrufs je nach Bedarf mit lebensrettenden Medikamenten, Verbandsmaterial oder einem Defibrillator zum Einsatzort geschickt wird. Geprüft wird der Anwendungsfall, dass sich in der Nähe befindliche speziell geschulte Ersthelfer*innen per App alarmiert werden, um Patient*innen mit den gelieferten Materialien schon kurz nach dem Notfallgeschehen wichtige Hilfe zukommen lassen zu können. Zusätzlich sollen im „RescueCopter“ Kommunikationsstrukturen integriert werden, die es speziell geschulten Ersthelfern erlauben, störungsfrei mit einem Telenotarzt/einer Telenotärztin zu kommunizieren und so konkrete Anweisungen zur Erstversorgung der Patient*innen zu erhalten.

Konkreter Anwendungsfall im Aachener Raum
Das Projekt fügt sich in die „Urban Air Mobility“ – Initiative ein, in die die Stadt Aachen im Verbund der MAHHL-Städte (Maastricht, Aachen, Hasselt, Heeren, Lüttich) im September 2018 eintrat. Die Initiative der Europäischen Innovationspartnerschaft „Smart Cities and Communities“ (EIP-SCC) zielt darauf ab, mit praktischen Anwendungsstudien von Drohnen- und Luftfahrttechnologien deren konsequente Umsetzung zu untersuchen und sinnvolle Einsatzzwecke zu beschleunigen. Mit der Entwicklung des „RescueCopters“ schaffen die Projektpartner*innen einen konkreten Anwendungsfall im Aachener Raum, der mit der Verbesserung der Rettungskette einen gesellschaftlichen Mehrwert schafft und der zudem auch das Potenzial hat, in andere Regionen übertragen zu werden.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) unterstützt im Rahmen des Förderaufrufes „Unbemannte Luftfahrtanwendungen und individuelle Luftmobilitätslösungen“ Unternehmen, Start-Ups, Wissenschaftler und Kommunen, um innovativen Anwendungen den Weg aus dem Labor in den Luftraum zu bereiten. Bislang werden über 30 Studien, Pilotprojekte und mehrjährige Forschungsvorhaben gefördert. Insgesamt werden im Haushalt des BMVI für die Jahre 2019 bis 2022 hierfür 29 Millionen Euro bereitgestellt. Weitere Informationen unter: www.bmvi.de/luftmobilitaet .

Kontakt

Fachbereich
Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa


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Tel.: +49 241 432-7610
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