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Schlittschuhlaufen auf Aachener Teichanlagen



 

Wissenswertes

Wer Eis von frei zugänglichen Teichen betritt – falls es irgendwann einmal zu einer Eisschicht auf Aachener Teichanlagen kommen sollte, tut dies immer auf eigene Gefahr! Frostige Temperaturen, Sonnenschein, und kaum Schnee, auf den Seen haben sich bereits erste dickere Eisschichten gebildet. Das ist eigentlich das ideale Wetter, um auf Kufen übers Eis zu gleiten.

Dennoch wird vor dem Betreten der Eisflächen gewarnt. Diese Warnung gilt für alle Teiche im Stadtgebiet. Bei eingezäunten Teichanlagen wie bei der Stauanlage Diepenbenden oder Kupferbach ist sogar der Eissport verboten.

Auch nach mehreren aufeinander folgenden klaren Nächten mit deutlichen Minusgraden sollte man die Gefahren beim Eislaufen auf den Aachener Teichanlagen nicht unterschätzen. Gerade bei freien Gewässern besteht die Gefahr des Einbrechens. Nach Expertenmeinung gelten Eisschichten erst ab einer Mindestdicke von 15 cm als sicher; bei fließendem Wasser sind es sogar mindestens 20 cm. An den Ein- und Ausflussstellen ist und bleibt die Eisdicke sehr dünn.

Gerade die eingezäunten Teichanlagen bieten besondere Gefahren, sonst wären keine Einzäunungen und Warnschilder vorhanden. Die gelben Schilder gelten aufgrund einer EU-Norm europaweit und weisen auf den Gefahrenpunkt Absturzmöglichkeit/tiefes Wasser" hin. Begründet wird dies mit steilen Ufern und bei Niederschlägen schnell ändernde Wasserspiegellagen, die zum Bruch der Eisflächen führen oder tückische Hohlräume unter den Eisflächen bilden können. Gerade bei der Stauanlage Kupferbach besteht derzeit eine besondere Gefährdung, da nach Fertigstellung der Instandsetzungsarbeiten der Wasserspiegel jeden Tag steigt.

In vielen Aachener Teichanlagen leben auch Fische. Eine große Anzahl von Schlittschuhläufer*innen schreckt die Fische aus ihrer Winterruhe auf, der Stoffwechsel wird angekurbelt, die Atmung intensiviert. Dies führt zu höherem Energie- und Sauerstoffverbrauch und belastet den Energiehaushalt der Fische enorm. Im folgenden Frühjahr gehen sie dann oft symptomlos ein, wenn ihnen die Energie fehlt, die sie zur Kompensation der mit schnell steigenden Temperaturen verbundenen Stresssituationen brauchen.