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08.07.2021 - einstimmiger Beschluss des MoA

Am 08.07.2021 beschloss der Mobilitätsauschuss einstimmig die "Deklaration Verkehrssicherheit".

Die Deklaration ist das Ergebnis der "1. Aachener Verkehrssicherheitskonferenz". Sie fand am 10. März 2020 von 17-20 Uhr im Generali-Saal des SuperC der RWTH Aachen statt. Pandemiebedingt haben sich Erstellung und Abstimmung der Deklaration verzögert.

Die Stadt Aachen hatte sich mit dem Start des Aktionsplans Verkehrssicherheit unter Federführung des FB 61/300 Ende 2019 um die Teilnahme an der Verkehrssicherheitskampagne "Liebe braucht Abstand" des Landes beworben. Als eine von insgesamt sechs Kommunen erhielt sie den Zuschlag für 2020.

Mit der Kampagne „Liebe braucht Abstand" unterstützt das Land NRW seit 2019 interessierte und engagierte Kommunen in ihrer Verkehrssicherheitsarbeit. Die Mitgliedschaft in der "Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen" (AGFS NRW) ist Voraussetzung für eine Teilnahme.

Aachen wurde in Folge dessen bei der Umsetzung der drei Kampagnenmodule "Verkehrssicherheitskonferenz", "Medienoffensive" und "Aktionen vor Ort" in der Verkehrssicherheitsarbeit durch externes Know-How und personelle Ressourcen seitens der Agentur P3/Ingenieurgesellschaft Stolz und des Zukunftsnetz Mobilität NRW unterstützt. Darüber hinaus wurden Aktionsmaterialien im Design der Kampagne zur Ausgabe an die Bürger*innen zur Verfügung gestellt.

An der Konferenz nahmen 45 Vertreter*innen aus den Bereichen Bürgerschaft, Einzelhandel, Interessenverbände, Kammern, Fahrschulen, Bildung, Verkehrsdienstleistung (ASEAG), Güterlogistik, Politik, Polizei und Verwaltung teil.

Ziel der Konferenz war es, gemeinsam mit den Teilnehmenden und unter Berücksichtigung ihrer individuellen Perspektive Anforderungen und Ziele der Verkehrssicherheitsarbeit in Aachen zu ermitteln und sie in einer „Deklaration Verkehrssicherheit der Stadt Aachen“ zusammenzuführen.

Das Dokument leistet einen wichtigen fachlichen und kommunikativen Beitrag zur zukünftigen strategischen Vorgehensweise im Rahmen der Verkehrssicherheitsarbeit der Stadt Aachen. Mit seiner Erarbeitung wurde ein Netzwerk gebildet, das Verantwortliche aus den verschiedenen Bereichen, die beruflich und/oder ehrenamtlich motiviert mit Mobilität in Aachen befasst sind, zusammen bringt. Sie multiplizieren Verkehrssicherheitsarbeit und machen sie erfolgreich.

Der Leitsatz

"Das zukünftige Verkehrsverhalten der Aachener*innen ist rücksichtsvoll und geprägt von einer aufmerksamen Gelassenheit."

wurde für das perspektivische Zukunftsbild zur Verkehrssicherheit in Aachen erarbeitet und gemeinsam formuliert.

Hierzu gilt es nun, die erforderlichen Grundlagen zu schaffen, indem regelkonformes Verhalten, wohlwollendes Verständnis füreinander, Offenheit in der Kommunikation und Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmenden selbstverständliche Grundsätze werden.

Folgende Leitwerte wurden hierzu als zielführend ermittelt: Rücksichtnahme, Respekt, Regelkunde, Empathie/Verständnis, vorausschauendes und verantwortungsvolles Fahren und Bewegen, Eindeutigkeit/Kommunikation/Geste und Gemeinschaft.

Anknüpfend an die Konferenz und aufbauend auf die gemeinsame Vereinbarung strebt Aachen an, in Ergänzung zu infrastrukturellen Maßnahmen gemeinsam mit dem Netzwerk themenspezifische öffentlichkeitswirksame Aktionen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit zu planen und umzusetzen.

Die Perspektivwechsel-Fahrt am 22.09.2020 von Stadtbaurätin Frauke Burgdorff gemeinsam mit Ralf Dovermann (Fahrschule Dovermann) auf dem Fahrrad fahrend bzw. einen 40t-Lkw führend war die erste dieser angestrebten öffentlichkeitswirksamen und Bewusstsein schaffenden Aktionen, die die Stadt Aachen in Eigenregie entwickelte und durchführte.

Weitere werden folgen.

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Kontakt

Frau Nowak